
Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
02.11.2021
Verlag
TreditionSeitenzahl
364
Maße (L/B/H)
21/14,8/2,6 cm
Das Schicksal führt an einem heißen Sommertag in Barcelona zwei sehr unterschiedliche Menschen zusammen: Die Architektin Mariam und Tjomme, den Arzt im Ruhestand. Die junge Frau ist selbstmordgefährdet. Tjo gelingt es, dass Mariam sich ihm öffnet und über ihre traurige und turbulente Vergangenheit erzählt. Das Leben der beiden gerät durch dieses Treffen gründlich aus den Fugen. Obwohl sie füreinander Fremde sind, werden Mariam und Tjo feststellen, dass sie viel mehr verbindet, als sie ahnen.
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Eine schicksalhafte Begegenung
reziprov am 26.09.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhalt:
An einem heißen Sommertag sitzt die junge Mariam in Barcelona auf einer Bank und hadert mit ihrem Leben, fest entschlossen dem ein Ende zu setzen. Plötzlich gesellt sich ein alter Mann zu ihr auf die Bank. Tjomme, kurz Tjo, so sein Name, beginnt eine Unterhaltung mit ihr und bringt sie dazu, aus ihrem Leben zu erzählen.
Eine schicksalhafte Begegnung für beide.
Meine Meinung:
Es ist eine berührende und ergreifende Geschichte, die Rita Maffini hier zu Papier gebracht hat.
Im ersten Teil, der Mariams Geschichte, startend bei ihrer Kindheit, behandelt, erlebt man als Leser, wie sie als Mädchen und später als junge Frau, durch das Schicksal an den Rand der Verzweiflung getrieben wird. Es sind schon eine ganze Reihe Schicksalsschläge, die da aufeinander folgen. Auch wenn es sich hier um eine konstruierte Geschichte handelt, ist die Schilderung doch so intensiv, dass man jeden Schlag nachvollziehen kann zumal auch immer wieder positive Zeiten eingeflochten werden. Dadurch wirkt jeder weitere Schlag umso härter und trotzdem realistisch.
Im zweiten Teil erzählt Tjo der jungen Frau von seinem Leben und Rita Maffini wählt hier einen sehr geschickten Ansatz. Auch Tjo hat nicht immer nur rosige Zeiten hinter sich, doch wo sich Mariam auf die Schicksalsschläge konzentriert, hebt Tjo die positiven Zeiten hervor. Diese andere Herangehensweise weckt nicht nur die Neugierde Mariams, sondern bringt sie im weiteren Verlauf der Geschichte letztlich dazu auch für sich selbst eine andere Perspektive zu finden und dem Leben wieder Sinn abzugewinnen.
Die Freundschaft die aus dieser besonderen Begegnung entsteht und die Wendungen, die in den weiteren Teilen folgen sind spannend und emotional ergreifend. Als Leser sollte man aber schon offen für eine Art Plan des Universums sein.
Als jemand, dem zumindest die Vorstellung eines solchen Plans gefällt, bin ich jedenfalls voll auf meine Kosten gekommen. Es gab Momente, in denen mir Tränen über die Wangen gelaufen sind und andere, in denen ich fröhlich vor mich hin gestrahlt habe.
Das Finale und der Abschluss der Geschichte waren sehr emotional und auf ihre Art sehr befriedigend. Ein wunderbarer Roman leiserer Töne, dem es trotzdem nicht an Spannung mangelt.
Zwei emotionale Lebensgeschichten, die miteinander verwoben sind.
Meike aus Oberlungwitz am 23.03.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Als mich die Autorin Rita Maffini fragte, ob ich Interesse hätte, ihr Buch “Die Puppe wusste es” als Hörbuch zu hören und darüber zu bloggen, war ich sehr schnell bei einem “ja”. Wer mich mittlerweile kennt weiß, dass ich tiefgängige Themen in Büchern bevorzugt lese und als ich die Wörter “Selbstmord” und “traurige Vergangenheit” las, war ich sofort Feuer und Flamme. Mich interessierte es blendend, wieso die Protagonistin Mariam an Selbstmord dachte und was ihr so extrem schreckliches widerfahren war. Genau diese Frage stelle ich mir nämlich sehr oft im Alltag, wenn ich wieder von diesem Schicksal gehört habe. Was gibt es für schreckliche Gründe, dass man wirklich keinen anderen Ausweg mehr sieht, außer diesen?
Somit begann ich voller Vorfreude mit dieser Geschichte. Schnell stellte ich fest, dass diese Geschichte mich wirklich an meine eigenen Grenzen bringen konnte. Aber an dieser Stelle sollte ich euch erst einmal den Aufbau des Buches erläutern, damit ihr mir überhaupt folgen könnt.
Das Buch wurde in 6 Teile aufgeteilt und beginnt mit Mariams Erzählung ihrer Lebensgeschichte und danach folgt die Erzählung von Tjomme und seiner Vergangenheit, wobei Mariams Geschichte am ausführlichsten erzählt wird.
“Das Schicksal führt an einem heißen Sommertag in Barcelona zwei sehr unterschiedliche Menschen zusammen: Die Architektin Mariam und Tjomme, den Arzt im Ruhestand. Die junge Frau ist selbstmordgefährdet. Tjo gelingt es, dass Mariam sich ihm öffnet und über ihre traurige und turbulente Vergangenheit erzählt.” (Auszug aus dem Klappentext)
Diese beiden Teile brachten mich an meine eigenen Grenzen. Die schrecklichen Schicksaalschläge gingen mir sehr nah, sodass ich das Buch nach wenigen Kapiteln erst einmal zur Seite legen musste, da ich das Gehörte einfach nicht verarbeiten konnte. Ich stand mit meinem Putzlappen in der Hand da und ließ das Gehörte Revue passieren.
Danach tat ich mich sehr schwer, das Buch wieder zur Hand zu nehmen, aber da ich dankbarerweise diese Geschichte im Buddyread mit einer guten Bloggerbekannten las, raffte ich mich wieder auf und war sehr dankbar, dass ich mit ihr über das Gelesene sprechen konnte.
Da ich diesmal auf die sehr authentische, tiefgründige und bildhafte Beschreibung vorbereitet war, konnte ich ab da an die ersten beiden Teile in einem Rutsch weiterhören. Auch wenn die realitätsnahen Schicksalsschläge oftmals übertrieben beschrieben waren, fand ich es aufgrund des fiktiven Charakters nicht schlimm. Einzig und allein störten mich nur einige Logikfehler bzw. offenen Handlungsstränge, die urplötzlich doch wieder wichtig waren, aber für mich dadurch eher aufgesetzt wirkten.
Im Teil 3 und 4 erfuhr ich als Leserin folgendes:
“Das Leben der beiden gerät durch dieses Treffen gründlich aus den Fugen. Obwohl sie füreinander Fremde sind, werden Mariam und Tjo feststellen, dass sie viel mehr verbindet, als sie ahnen.” (Auszug aus dem Klappentext)
Und an dieser Stelle muss ich sagen, dass ich gegen Ende mit der Aufklärung gerechnet hatte und ich mich bis dahin eher fragte. “Aber wie?” Das “wie” überzeugte mich zwar sehr und das fand ich auch sehr, sehr emotional, wie schon die Erzählungen aus den ersten beiden Teilen, doch wie beide zu ihrer Erkenntnis gelangten, war für mich etwas unlogisch und schwer nachvollziehbar. Aber damit konnte ich noch einigermaßen umgehen. An dieser Stelle hätte ich mir das Ende der Geschichte gewünscht und dem Buch liebend gerne 4,5 Sterne gegeben.
Doch dann folgte Teil 5 und 6 und dieser zerstörte für mich die Authentizität und die Begeisterung an der Geschichte. Ich verlor komplett den Bezug zu Mariam, die mir bis dahin sehr ans Herz gewachsen war. Diese beiden Teile wirkten auf mich sehr konstruiert und aufgezwungen. Während ich diese beiden Teile hörte, war ich oftmals abgelenkt, da mich diese stellenweise sogar langweilten. Ich fand es sehr ungünstig, den Erzählstil “Berichten” in der Gegenwart fortzusetzen und die überraschende Wendung überzeugte mich kein bisschen. Mir hätte hier einfach das dabei sein, als Recherche, gereicht und einige vergangene Handlungsstränge plötzlich wieder anzusprechen, fand ich sehr unrealistisch, unpassend und langatmig.
Somit bleibt mir leider nichts anderes übrig, als diesem doch sehr besonderen Buch nur 3,5 Sterne zu geben, denn die letzten 25% haben mir leider nicht mehr gefallen.
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