»›Der perfekte Kreis‹ ist eine Hommage an die zerbrechliche Schönheit der Natur« Katharina Raskob, GALORE »Viele Sätze möchte man einatmen, so perfekt sind sie komponiert. Über manche stolpert man, bis das Bild im Kopf erscheint, so wagemutig unpoliert sind sie. Die Schönheit von ›Der perfekte Kreis‹ liegt eben im Unvollkommenen – und das berührt ungemein.« Cornelia Schramm, MÜNCHNER MERKUR »Zauberhaft poetisch […] Es geht um die verloren gegangene Verbindung zwischen Land und Leute, und darum, dass ein ›Zurück zur Natur‹ nichts mit Esoterik zu tun hat, sondern mit tiefer Erkenntnis.« Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG »Benjamin Myers vergnügliche Schilderung der zwei schrulligen Aussteiger eröffnet einen wunderbaren Ausflug aufs englische Land, weckt die Freude an Genügsamkeit und die Erkenntnis, dass Schönheit […] nur als Geschenk möglich ist. « Hedwig Kainberger, SALZBURGER NACHRICHTEN »Eine wunderschöne Hommage an die Freundschaft an sich.« Mona Grosche, SCHNÜSS »Dies ist auch ein Roman, der mit tiefem Respekt vor der Einzigartigkeit der Natur geschrieben ist.« DONAU ANZEIGER »Die Darstellung ist so zart und liebevoll, dass man sie am liebsten ganz langsam und genussvoll lesen möchte.« Andrea Bahrig, DIE ZITRONENFALTERIN »Und wieder gehen fantastische Prosa und gute Charakterisierungen Hand in Hand mit brillantem Nature Writing sowie einer betörenden Mischung aus Leichtigkeit und Schwere.« Christian Endres, DIE ZUKUNFT »Benjamin Myers macht aus der Freundschaft von Calvert und Redbone eine berührende Geschichte und einen ganz wunderbaren Roman. Alle, die sich schon einmal unverstanden oder fehl am Platz gefühlt haben, werden das ungleiche Duo sofort ins Herz schließen. […] Kurzum: Ein famoser Roman und eine unbedingte Empfehlung!« Christoph Walter, BUCHBUBE »Eine wunderschöne Geschichte.« Sonja Kraus, MATWAG.DE
Wie schon in seinem Debütroman überzeugt der Brite Myers mit seiner Sprache, die im heutigen Sprachgebrauch wohltuend wirkt. Manch einem mag diese doch sehr bildgewaltige Sprache zu anstrengend sein. Doch es lohnt sich, sie genauer wahrzunehmen, denn Myers erzählt dem geneigten Leser so mehr als in dem Buch eigentlich steht.
Der heiße Sommer 1989 in England bildet den Rahmen. Es ist schon recht seltsam beim Lesen gewesen, sich immer wieder zurückzuversetzen in eine Zeit, in der es noch keine Handys gab, geschweige denn das allgegenwärtige Internet. Redbone und Calvert, zwei Freunde, kauzig wie man meinen möchte, typische Briten würde ich sagen. Der eine ein Art Punkmusiker und der andere ein ehemaliger Soldat. Beide nicht gerade geschwätzig, aber sehr verlässlich und sie beide eint ihre Leidenschaft. Das Erschaffen von Kunst, von etwas kurzlebigem, aber doch intensiven, welches die Gemüter erhitzt und erregt. Kornkreise, die zu der Zeit sowas wie en vogue waren.
Der Leser darf dabei sein, wenn sie ihre Kunstwerke planen und erschaffen. Er ist Zeuge einer ungewöhnlichen Männerfreundschaft, die wiederum so ungewöhnlich auch nicht ist. gegensätzlicher können sie nicht sein, aber das eint sie auch. Es gibt viele vorsichtige Wortspiele und der Autor gibt dem Leser ausreichenden Spielraum, sich mit den Protagonisten auseinanderzusetzen.
Ein Roman, der fast wie aus der Zeit gerissen wirkt. Gar nicht Aufmerksamkeit heischend. Sanft und fast behäbig geht ein Tag in den nächsten über und Redbone und Calvert wollen den perfekten Kreis erschaffen. Das Nonplusultra. Dürfen sie das, können sie das? Würde das nicht das Ende ihrer Freundschaft bedeuten?
Aber es geht in diesem Roman mehr als nur um die Freundschaft, um Kornkreise. Es geht tiefer, wenn man es zulässt. Um die Schönheit der Natur, um das Bewahren selbiger. Um den Menschen und sein Eingreifen in den Kreislauf. Um das Leben auf der englischen Insel. Um das Leben. Und das alles eingehüllt in eine Sprache, deren Wirkung verblüffend ist. Ein Roman, den man nicht nur liest, mit den man sich befassen muss.
Wenn wir nicht achtsamer umgehen mit dem, was wir haben und was wir sind, dann gibt es auf dieser Erde nichts schönes mehr. Und der perfekte Kreis? Das kann so viel mehr sein als der perfekte Kornkreis. Seien wir achtsam.
Nach „Offene See“ von Benjamin Myers war ich total überwältigt und musste natürlich auch seinen neuen Roman „Der perfekte Kreis“ lesen. Zunächst vorab: der poetische Schreibstil, den man von Myers kennt, kommt in diesem Werk wieder wundervoll zur Geltung. Es ist ein Genuss, diese Wörter zu lesen. Allerdings hat die Geschichte selbst mich nicht wirklich überzeugt. Es ist irgendwie planlos in der Hinsicht, dass es nicht wirklich eine Handlung oder ein konkretes Ziel gibt. Die Geschichte mäandert nur so vor sich hin. Die Handlung spielt Ende der 80er Jahre und gibt auch einen Ausblick auf die drohenden Folgen des Klimawandels.
Im Endeffekt zeigt der Roman hier den Drang von zwei Männern, die Schönheit ihrer Heimat zu zeigen und zu bewahren, auch indem sie hier keinesfalls in Erscheinung und in den Vordergrund treten. Doch auch darin zeigt sich die Zerstörung, die die Menschen hinterlassen.
Die Figuren fand ich gut gestaltet, wurde aber nicht mit ihnen warm. Sie sind gebrochen, es gibt durch die Endlichkeit des Sommers und damit der Kornkreise keine Hoffnung für die beiden. Dies soll wohl auch unsere Zukunft hinsichtlich des Klimas darstellen - dazu das unbefriedigende Ende des Buches - traurig, deprimierend, nachdenklich.
Ein melancholischer, drängender uns gleichzeitig langsamer Roman verpackt zwischen zwei wundervollen Buchdeckeln. Und der Erkenntnis, das es den
Perfekten Kreis nicht geben kann.
"Mein Wahnisnn hat nämlich Methode, genau wie deiner." Ein wunderschöner Roman über zwei Männer, die um der Schönheit willen Kornkreise gestalten und dabei ihre Gedanken und Erinnerungen austauschen.
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"Offene See" traf meinen Geschmack noch ein kleines bisschen mehr, aber auch dieses Werk ist wieder ein wunderbares Beispiel dafür, dass tiefgründige Literatur nicht schwer zu lesen sein muss. Sehr vielschichtig erzählt und nie langweilig.
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