Kriegsenkel

Kriegsenkel

Trauma erkennen, verstehen und heilen

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

22.07.2022

Verlag

BoD – Books on Demand

Seitenzahl

212

Maße (L/B/H)

22,1/14/1,8 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

22.07.2022

Verlag

BoD – Books on Demand

Seitenzahl

212

Maße (L/B/H)

22,1/14/1,8 cm

Gewicht

421 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7562-2371-8

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Kompaktes Wissen in verständlicher Sprache - sehr empfehlenswert

Bewertung am 30.08.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Cornelia Kin und Angelika Henke ist mit diesem inhaltsreichen Buch auf 203 Seiten ein Werk gelungen, welches viel Licht ins Dunkel der traumatisierten Kriegs- und Nachkriegsgenerationen wirft. Entstanden ist es aus den Interviews, die Cornelia Kin für den im März 2020 von ihr veranstalteten ONLINE-Kriegsenkel-Kongress führte. 24 Interviewpartner aus verschiedensten beruflichen Fachrichtungen standen ihr Rede und Antwort. So z.B. der bekannte Professor für Psychologie und Psychologischer Psychotherapeut Dr. Franz Ruppert, der auch das Vorwort im Buch verfasste. Er ist ein weltweit gefragter Traumatherapeut und selbst ein Kriegsenkel mit entsprechenden Themen. Weitere sehr namhafte Therapeuten, Theologen und Autoren nahmen sich dem Thema „transgenerationales Trauma“ an. Es entstand ein Kaleidoskop unterschiedlichster Sichtweisen auf dieses brisante Thema, welches sich durch unsere Gesellschaft zieht. Den beiden Autorinnen gelingt es hervorragend, einfühlsam und in einer sehr sensiblen Sprache, die Interviews zusammenzufassen und für die Leser verständlich zu machen. Auch scheuen sie sich nicht, ihre eigenen Kriegsenkel-Geschichten mit den jeweiligen Folgen zu schildern. Die angewandten Methoden der interviewten Therapeuten, die immer auch über ihre eigene Betroffenheit mit diesem Thema berichten, sind vielfältig: • Biografiearbeit • Glaubenssatzveränderung • Tiefenpsychologisch, körpertherapeutisch und energetisch basierte Techniken • Arbeit mit dem Inneren Kind • MET-Klopftechnik • Organisations- und Familienaufstellungen • u.v.m Im Anhang finden sich die Adressen und Kontaktdaten der jeweils interviewten Menschen. Auch eine Literaturauswahl ist vorhanden. Fragen zur Vertiefung und anregende weitere Informationen erlauben dem Leser, tiefer in die jeweils von den Interviewpartnern geschilderte Sichtweise einzusteigen. Anleitungen, Übungen und Meditationen vervollständigen das Buch. Der Leser kann dadurch in Eigenregie selbst mit sich und an sich arbeiten, wenn er merkt, dass er zu den Betroffenen gehört. Es lassen sich also Altlasten auflösen und unser Mitgefühl für uns selbst und andere, wächst. „Kriegsenkel“ ist ein wirklich gut durchdachtes und offensichtlich mit viel Herzblut erstelltes Buch. Jeder Abschnitt verdeutlicht, wie wichtig genau dieser Inhalt den Autorinnen ist. Ich selbst arbeite seit Jahrzehnten als Familienaufstellerin und BewusstSEIN-Coach. Während all dieser Jahre zeigen sich immer wieder Traumata, die von den Kriegskindern an die Kriegsenkel weitergegeben sind. Sie blockieren das Weiterkommen im Beruf, führen zu ständig abbrechenden Liebesbeziehungen oder führen zu großen Missverständnissen innerhalb der Generationen. Ich bin sowohl Kriegskind – Vater 1924 geboren, als auch Kriegsenkelin – Mutter 1931 geboren. In meiner Familie wurde zum Glück nicht nur über die Erlebnisse während des Krieges gesprochen, sondern auch über die Gefühle, die der Krieg verursachte. Somit durfte ich mich auf emotional anwesende Eltern stützen und konnte eine stabile und vertrauensvolle Bindung aufbauen. Folglich bin ich optimal in der Lage, anderen zu helfen, ohne selbst angetriggert zu sein. Gleichwohl hat mir das Lesen des Buches über die verschiedenen Sichtweisen noch Türen des Verständnisses geöffnet, von denen ich gar nicht wusste, dass diese vorhanden sind. Ich kann die Lektüre von „Kriegsenkel“ wärmstens empfehlen. Therapeuten und Coaches profitieren ebenso, wie jeder, der auch nur einen Hauch von Impuls in sich spürt, eventuell betroffen zu sein.

Kompaktes Wissen in verständlicher Sprache - sehr empfehlenswert

Bewertung am 30.08.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Cornelia Kin und Angelika Henke ist mit diesem inhaltsreichen Buch auf 203 Seiten ein Werk gelungen, welches viel Licht ins Dunkel der traumatisierten Kriegs- und Nachkriegsgenerationen wirft. Entstanden ist es aus den Interviews, die Cornelia Kin für den im März 2020 von ihr veranstalteten ONLINE-Kriegsenkel-Kongress führte. 24 Interviewpartner aus verschiedensten beruflichen Fachrichtungen standen ihr Rede und Antwort. So z.B. der bekannte Professor für Psychologie und Psychologischer Psychotherapeut Dr. Franz Ruppert, der auch das Vorwort im Buch verfasste. Er ist ein weltweit gefragter Traumatherapeut und selbst ein Kriegsenkel mit entsprechenden Themen. Weitere sehr namhafte Therapeuten, Theologen und Autoren nahmen sich dem Thema „transgenerationales Trauma“ an. Es entstand ein Kaleidoskop unterschiedlichster Sichtweisen auf dieses brisante Thema, welches sich durch unsere Gesellschaft zieht. Den beiden Autorinnen gelingt es hervorragend, einfühlsam und in einer sehr sensiblen Sprache, die Interviews zusammenzufassen und für die Leser verständlich zu machen. Auch scheuen sie sich nicht, ihre eigenen Kriegsenkel-Geschichten mit den jeweiligen Folgen zu schildern. Die angewandten Methoden der interviewten Therapeuten, die immer auch über ihre eigene Betroffenheit mit diesem Thema berichten, sind vielfältig: • Biografiearbeit • Glaubenssatzveränderung • Tiefenpsychologisch, körpertherapeutisch und energetisch basierte Techniken • Arbeit mit dem Inneren Kind • MET-Klopftechnik • Organisations- und Familienaufstellungen • u.v.m Im Anhang finden sich die Adressen und Kontaktdaten der jeweils interviewten Menschen. Auch eine Literaturauswahl ist vorhanden. Fragen zur Vertiefung und anregende weitere Informationen erlauben dem Leser, tiefer in die jeweils von den Interviewpartnern geschilderte Sichtweise einzusteigen. Anleitungen, Übungen und Meditationen vervollständigen das Buch. Der Leser kann dadurch in Eigenregie selbst mit sich und an sich arbeiten, wenn er merkt, dass er zu den Betroffenen gehört. Es lassen sich also Altlasten auflösen und unser Mitgefühl für uns selbst und andere, wächst. „Kriegsenkel“ ist ein wirklich gut durchdachtes und offensichtlich mit viel Herzblut erstelltes Buch. Jeder Abschnitt verdeutlicht, wie wichtig genau dieser Inhalt den Autorinnen ist. Ich selbst arbeite seit Jahrzehnten als Familienaufstellerin und BewusstSEIN-Coach. Während all dieser Jahre zeigen sich immer wieder Traumata, die von den Kriegskindern an die Kriegsenkel weitergegeben sind. Sie blockieren das Weiterkommen im Beruf, führen zu ständig abbrechenden Liebesbeziehungen oder führen zu großen Missverständnissen innerhalb der Generationen. Ich bin sowohl Kriegskind – Vater 1924 geboren, als auch Kriegsenkelin – Mutter 1931 geboren. In meiner Familie wurde zum Glück nicht nur über die Erlebnisse während des Krieges gesprochen, sondern auch über die Gefühle, die der Krieg verursachte. Somit durfte ich mich auf emotional anwesende Eltern stützen und konnte eine stabile und vertrauensvolle Bindung aufbauen. Folglich bin ich optimal in der Lage, anderen zu helfen, ohne selbst angetriggert zu sein. Gleichwohl hat mir das Lesen des Buches über die verschiedenen Sichtweisen noch Türen des Verständnisses geöffnet, von denen ich gar nicht wusste, dass diese vorhanden sind. Ich kann die Lektüre von „Kriegsenkel“ wärmstens empfehlen. Therapeuten und Coaches profitieren ebenso, wie jeder, der auch nur einen Hauch von Impuls in sich spürt, eventuell betroffen zu sein.

Heilendes Wissen für das vererbte Trauma der Kriegsenkel

Bewertung am 25.08.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mit freudiger Neugier hielt ich endlich das liebevoll gestaltete Büchlein (etwa A5, 203 Seiten) in den Händen – ein angenehmes Gefühl. Der Inhalt mit seinen geballten Erkenntnissen lädt ein, gelesen zu werden, ist aber auch überschaubar und handlich genug verpackt, um nicht überfordernd zu sein ob der Menge – denn das Thema hat es in sich. Ursprünglich ist die Niederschrift mit einem Vorwort von Prof. Franz Ruppert als Begleitbuch zu einem Online-Kongress entstanden: dem Kriegsenkel-Kongress 2020. Die überarbeitete Neuauflage enthält neben der berührenden Familiengeschichte der Autorin klar gegliedert Essenzen aus 24 Experten-Interviews, die sich dem Thema von unterschiedlichen Seiten nähern und alle reich an vermitteltem Wissen, Impulsen, Anregungen und Fragen zur Aufarbeitung der Vergangenheit sind. Komplexe Zusammenhänge sind leicht lesbar dargestellt. Anleitungen, Übungen und Meditationen sowie eine Literaturauswahl und die Adressen der Internetseiten der Autorin (auch zum Kriegsenkel-Blog) finden sich am Schluss. Dieses Buch möchte Bewusstsein für transgenerationales Trauma schaffen. Es wendet sich sowohl an „Einsteiger“ als auch an Menschen, die das Thema vertiefen möchten, um den Weg der Heilung zu gehen. Durch Beschäftigung mit diesem Sachverhalt findet der Leser/die Leserin vielleicht erste Antworten auf oft lebenslang quälende Fragen. Allein das Lesen des Buches ist heilsam, denn es ermöglicht Verständnis und Verständnis hilft zu heilen. In liebevoller Kleinarbeit haben die beiden Autorinnen die Essenzen der Interviews aufgeschrieben. Es sind 24 verschiedene Perspektiven der Annäherung und des Umgangs mit dem Thema entstanden. Beim Lesen offenbart sich bisweilen etwas, was sich im eigenen Leben bisher nicht greifen ließ, aber immer (er)drückend da war. Die emotionale Abwesenheit der eigenen Eltern lässt sich plötzlich verstehen: eine ganze Generation hat im „Überlebensmodus“ gelebt - aber „Leben ist mehr als Überleben“. Wegen emotionaler Abwesenheit konnten uns die traumatisierten Eltern oft nicht (ausreichend) Mitgefühl entgegenbringen. Der Krieg und die damit verbundenen Ereignisse hatten sie in einen Überlebensmodus versetzt, in dem Mitgefühl rein physiologisch nicht möglich ist. Dadurch konnte das Grundbedürfnis des Kindes nach Bindung (sich verstanden, angenommen, geborgen und sicher fühlen) leider oft nicht ausreichend befriedigt werden. Transgenerationales Trauma äußert sich heute vielleicht in Beziehungsschwierigkeiten, mangelndem Vertrauen, Angstsymptomen, unverständlichen Gefühlen bis hin zu unerklärlichen Symptomen auf der Körperebene. Die Interviewten erzählen neben ihrer biographischen Betroffenheit und ihrem Heilungs-Weg auch von ihren verschiedenen Werkzeugen, mit denen sie seit Jahren oder Jahrzehnten arbeiten, um Menschen Heilung und damit einen Zugang zu ihrem wahren Wesen und ihrem Potential zu ermöglichen. Das sind Mittel wie (Familien-) Aufstellung, Klopfakupressur, EMDR, autobiographisches Schreiben, Zeichnen, Tönen und viele andere. So ist ein Buch entstanden, das man nicht in einem Zug durchliest, sondern das einlädt, sich seinem Kriegsenkel- bzw. Kriegsurenkel-Sein immer wieder neu von verschiedenen Seiten zuzuwenden und langsam anzunähern. Wir erfahren hier Herangehensweisen, Methoden und Mittel um uns dem Alten stellen zu können, Kriegstraumata anzusehen und Altlasten aufzulösen. Dadurch vermögen wir letztlich mehr im Hier & Jetzt zu landen. Denn wenn wir Verständnis für unsere Ahnen aufbringen, kann unser (Selbst-)Mitgefühl wachsen. Für mich gab es in diesem Buch auch eine Wiederbegegnung mit Menschen, deren Arbeit in Form von Büchern, Meditationen oder Impulsen meinen eigenen Heilungsweg seit Jahren begleitet. Beim Lesen der Kriegsenkel-Geschichten der Autorinnen bekam ich Gänsehaut. Die Aussprüche des Vaters kenne ich fast wörtlich auch von meinem Vater. Aber erst nach über 50 Jahren habe ich verstanden, woher das kam und was er damit meinte. Alles in allem halte ich „Kriegsenkel – Trauma erkennen, verstehen und heilen“ für ein sehr wertvolles Buch, das uns befähigen kann, durch Ahnenheilung und posttraumatisches Wachstum mehr in unsere Kraft zu kommen, unsere Potentiale besser zu leben und mehr Gesundheit zu erfahren. Es eignet sich zum einen für die wohlwollende Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit und zum anderen vielleicht auch als anregendes Geschenk für unsere Mitmenschen, sofern sie sich auf den Weg zu sich selbst machen möchten oder bereits auf ihm sind. Auch meiner persönlichen Einschätzung nach MUSS es, individuell und kollektiv gesehen, Trauer und Aufarbeitung geben, da Trauma, Krieg und Terror sich sonst wiederholen werden. So ist das Buch auch unter diesem Gesichtspunkt in der gegenwärtigen Zeit ein kostbarer Beitrag zum Frieden: im eigenen Herzen und somit in der Welt.

Heilendes Wissen für das vererbte Trauma der Kriegsenkel

Bewertung am 25.08.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mit freudiger Neugier hielt ich endlich das liebevoll gestaltete Büchlein (etwa A5, 203 Seiten) in den Händen – ein angenehmes Gefühl. Der Inhalt mit seinen geballten Erkenntnissen lädt ein, gelesen zu werden, ist aber auch überschaubar und handlich genug verpackt, um nicht überfordernd zu sein ob der Menge – denn das Thema hat es in sich. Ursprünglich ist die Niederschrift mit einem Vorwort von Prof. Franz Ruppert als Begleitbuch zu einem Online-Kongress entstanden: dem Kriegsenkel-Kongress 2020. Die überarbeitete Neuauflage enthält neben der berührenden Familiengeschichte der Autorin klar gegliedert Essenzen aus 24 Experten-Interviews, die sich dem Thema von unterschiedlichen Seiten nähern und alle reich an vermitteltem Wissen, Impulsen, Anregungen und Fragen zur Aufarbeitung der Vergangenheit sind. Komplexe Zusammenhänge sind leicht lesbar dargestellt. Anleitungen, Übungen und Meditationen sowie eine Literaturauswahl und die Adressen der Internetseiten der Autorin (auch zum Kriegsenkel-Blog) finden sich am Schluss. Dieses Buch möchte Bewusstsein für transgenerationales Trauma schaffen. Es wendet sich sowohl an „Einsteiger“ als auch an Menschen, die das Thema vertiefen möchten, um den Weg der Heilung zu gehen. Durch Beschäftigung mit diesem Sachverhalt findet der Leser/die Leserin vielleicht erste Antworten auf oft lebenslang quälende Fragen. Allein das Lesen des Buches ist heilsam, denn es ermöglicht Verständnis und Verständnis hilft zu heilen. In liebevoller Kleinarbeit haben die beiden Autorinnen die Essenzen der Interviews aufgeschrieben. Es sind 24 verschiedene Perspektiven der Annäherung und des Umgangs mit dem Thema entstanden. Beim Lesen offenbart sich bisweilen etwas, was sich im eigenen Leben bisher nicht greifen ließ, aber immer (er)drückend da war. Die emotionale Abwesenheit der eigenen Eltern lässt sich plötzlich verstehen: eine ganze Generation hat im „Überlebensmodus“ gelebt - aber „Leben ist mehr als Überleben“. Wegen emotionaler Abwesenheit konnten uns die traumatisierten Eltern oft nicht (ausreichend) Mitgefühl entgegenbringen. Der Krieg und die damit verbundenen Ereignisse hatten sie in einen Überlebensmodus versetzt, in dem Mitgefühl rein physiologisch nicht möglich ist. Dadurch konnte das Grundbedürfnis des Kindes nach Bindung (sich verstanden, angenommen, geborgen und sicher fühlen) leider oft nicht ausreichend befriedigt werden. Transgenerationales Trauma äußert sich heute vielleicht in Beziehungsschwierigkeiten, mangelndem Vertrauen, Angstsymptomen, unverständlichen Gefühlen bis hin zu unerklärlichen Symptomen auf der Körperebene. Die Interviewten erzählen neben ihrer biographischen Betroffenheit und ihrem Heilungs-Weg auch von ihren verschiedenen Werkzeugen, mit denen sie seit Jahren oder Jahrzehnten arbeiten, um Menschen Heilung und damit einen Zugang zu ihrem wahren Wesen und ihrem Potential zu ermöglichen. Das sind Mittel wie (Familien-) Aufstellung, Klopfakupressur, EMDR, autobiographisches Schreiben, Zeichnen, Tönen und viele andere. So ist ein Buch entstanden, das man nicht in einem Zug durchliest, sondern das einlädt, sich seinem Kriegsenkel- bzw. Kriegsurenkel-Sein immer wieder neu von verschiedenen Seiten zuzuwenden und langsam anzunähern. Wir erfahren hier Herangehensweisen, Methoden und Mittel um uns dem Alten stellen zu können, Kriegstraumata anzusehen und Altlasten aufzulösen. Dadurch vermögen wir letztlich mehr im Hier & Jetzt zu landen. Denn wenn wir Verständnis für unsere Ahnen aufbringen, kann unser (Selbst-)Mitgefühl wachsen. Für mich gab es in diesem Buch auch eine Wiederbegegnung mit Menschen, deren Arbeit in Form von Büchern, Meditationen oder Impulsen meinen eigenen Heilungsweg seit Jahren begleitet. Beim Lesen der Kriegsenkel-Geschichten der Autorinnen bekam ich Gänsehaut. Die Aussprüche des Vaters kenne ich fast wörtlich auch von meinem Vater. Aber erst nach über 50 Jahren habe ich verstanden, woher das kam und was er damit meinte. Alles in allem halte ich „Kriegsenkel – Trauma erkennen, verstehen und heilen“ für ein sehr wertvolles Buch, das uns befähigen kann, durch Ahnenheilung und posttraumatisches Wachstum mehr in unsere Kraft zu kommen, unsere Potentiale besser zu leben und mehr Gesundheit zu erfahren. Es eignet sich zum einen für die wohlwollende Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit und zum anderen vielleicht auch als anregendes Geschenk für unsere Mitmenschen, sofern sie sich auf den Weg zu sich selbst machen möchten oder bereits auf ihm sind. Auch meiner persönlichen Einschätzung nach MUSS es, individuell und kollektiv gesehen, Trauer und Aufarbeitung geben, da Trauma, Krieg und Terror sich sonst wiederholen werden. So ist das Buch auch unter diesem Gesichtspunkt in der gegenwärtigen Zeit ein kostbarer Beitrag zum Frieden: im eigenen Herzen und somit in der Welt.

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