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WEIL.

Ein beklemmender Psychothriller für Jugendliche über Angst, Ohnmacht und Gewalt

Buch (Gebundene Ausgabe)

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ab 9,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

12990

Einband

Gebundene Ausgabe

Altersempfehlung

14 - 99 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

27.01.2023

Verlag

Carlsen

Seitenzahl

128

Beschreibung

Rezension

"Es ist […] eine Kunst, auf so wenigen Seiten so viel rüberbringen zu können." ("LizzyNet.de")
"Ein Kammerspiel der Emotionen. Verstörend. Gut. Muss man gelesen haben. Weil." ("eselsohr")
"Das Buch wäre eine tolle Klassenlektüre. […] Sogar das Nachwort regt zum Nachdenken an." ("Herzensangelegenheit Buch")
"Ein düsteres, dicht erzähltes Kammerspiel, das einen lange nicht loslässt." ("BuchMarkt")

Details

Verkaufsrang

12990

Einband

Gebundene Ausgabe

Altersempfehlung

14 - 99 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

27.01.2023

Verlag

Carlsen

Seitenzahl

128

Maße (L/B/H)

21,6/13,5/1,8 cm

Gewicht

252 g

Auflage

2

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-551-58493-9

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dieses Buch MUSS man lesen

Nicole Lehmann am 23.02.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es ging ums Prinzip. Weil es eben schon immer so war, dass die einen machen konnten, was sie wollten. Und die anderen es schluckten. Die Frage war nur, auf welcher Seite du selbst stehen willst: auf der von denen, die machen, oder auf der von denen, die schlucken. (Zitat S, 65) Dieses Buch hallt definitiv nach. Es geht um fünf Freunde. Sie sind allesamt verschieden und studieren Ethik miteinander. Die Unterschiede sind gross: privilegiert oder im Sozialbau aufgewachsen, ambitioniert oder eher sich treiben lassen. Doch ihr Wertesystem ist ähnlich und gleich. Und dieses gerät bei ihrem Ausflug ins Wanken. Das Buch ist in vier Teile unterteilt. Der Autor hat einen einfachen aber beklemmenden Schreibstil. Die Geschichte ist unglaublich intensiv, packend aber düster. Es geht um Diskriminierung, Rassismus, Werte und Moralvorstellungen, materieller und ideeller Schaden und Mut. Mut um für sich einzustehen doch muss man dies in allen Fällen machen? Oder ist es manchmal besser, ein Mitläufer zu sein. Das Buch wäre eine tolle Klassenlektüre. Man kann die verschiedenen Rollen analysieren und diskutieren - auch die von Nachbar Günther Hanika. Das Buch bietet grosse Fläche für Diskussionen. Ich habe mich oft gefragt, wie ich in diversen Situationen gehandelt hätte. Ich kann nur hoffen, dass ich genügend Mut hätte, aufzustehen und nicht die Angst überhandnimmt. Was aber irgendwie auch menschlich wäre. Das Buch zeigt Abgründe mancher Menschen auf. Es macht fassungslos und wird sicher noch lange nachhallen. Sogar das Nachwort regt zum Nachdenken an - Danke lieber Martin Muser. Das Buch sollte jeder lesen. Warum? WEIL.

dieses Buch MUSS man lesen

Nicole Lehmann am 23.02.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es ging ums Prinzip. Weil es eben schon immer so war, dass die einen machen konnten, was sie wollten. Und die anderen es schluckten. Die Frage war nur, auf welcher Seite du selbst stehen willst: auf der von denen, die machen, oder auf der von denen, die schlucken. (Zitat S, 65) Dieses Buch hallt definitiv nach. Es geht um fünf Freunde. Sie sind allesamt verschieden und studieren Ethik miteinander. Die Unterschiede sind gross: privilegiert oder im Sozialbau aufgewachsen, ambitioniert oder eher sich treiben lassen. Doch ihr Wertesystem ist ähnlich und gleich. Und dieses gerät bei ihrem Ausflug ins Wanken. Das Buch ist in vier Teile unterteilt. Der Autor hat einen einfachen aber beklemmenden Schreibstil. Die Geschichte ist unglaublich intensiv, packend aber düster. Es geht um Diskriminierung, Rassismus, Werte und Moralvorstellungen, materieller und ideeller Schaden und Mut. Mut um für sich einzustehen doch muss man dies in allen Fällen machen? Oder ist es manchmal besser, ein Mitläufer zu sein. Das Buch wäre eine tolle Klassenlektüre. Man kann die verschiedenen Rollen analysieren und diskutieren - auch die von Nachbar Günther Hanika. Das Buch bietet grosse Fläche für Diskussionen. Ich habe mich oft gefragt, wie ich in diversen Situationen gehandelt hätte. Ich kann nur hoffen, dass ich genügend Mut hätte, aufzustehen und nicht die Angst überhandnimmt. Was aber irgendwie auch menschlich wäre. Das Buch zeigt Abgründe mancher Menschen auf. Es macht fassungslos und wird sicher noch lange nachhallen. Sogar das Nachwort regt zum Nachdenken an - Danke lieber Martin Muser. Das Buch sollte jeder lesen. Warum? WEIL.

Entdecke eine geniale Geschichte, die dich zum Nachdenken anregt

readworlds am 19.02.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Rezension zu „WEIL.“ von Martin Muser » Aus meiner Sicht wirkt die Steifbroschur relativ unscheinbar. Das Cover wird von geraden Buchstaben und Quadraten geziert. Auf den ersten Blick, vielleicht nicht ganz so spektakulär wie andere Außengestaltungen, doch in Zusammenhang mit der Geschichte definitiv genial. Fünf Jugendliche begeben sich zum Lernen von der Stadt aufs Land. Während der Fahrt dorthin nehmen sie einen Anhalter auf, der allen jedoch von Anfang an suspekt vorkommt. Um sich nicht weiter mit ihm herumschlagen zu müssen, lassen sie ihn während einer Pause an einer Tankstelle einfach so stehen. Seine Tasche auf der Rückbank befördern sie während der Fahrt aus dem Fenster - ein folgenschwerer Fehler, wie sich später herausstellen wird. Am nächsten Morgen steht nämlich genau dieser Anhalter mit zwei weiteren Männern vor dem Landhaus und verlang nach der Tasche. Ein perfides Spiel um Macht, Kontrolle, Angst, Leben und Tod beginnt. Man merkt schnell, dass der Fokus nicht auf den Figuren selbst liegt. Fünf Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jeder für sich eher unscheinbar, zum Teil unsympathisch und eigentlich auf sich selbst fokussiert, doch allesamt sind in einer Geschichte zusammengewürfelt, von der das Buch dann doch tatsächlich lebt. Eine Geschichte, die zu Beginn zwar ruhig und fröhlich erscheint, sich aber mit einem rasanten Tempo fortbewegt. Die Ruhe vom Anfang verpufft mit dem Erscheinen der drei Personen in der Tür des Landhauses. Schnell werden Themen wie Ethik und Moral in den Raum geworfen. War es richtig, den Anhalter stehen zu lassen? War es moralisch vertretbar, seine Tasche einfach aus dem Fenster zu befördern? Ist es vertretbar, was die drei unangekündigten Männer mit den fünf Jugendlichen machen? Mit einem Schreibstil, der sich nicht nur schnell Lesen lässt, sondern auch auf eine erschreckend nüchterne Art erzählt, beschwört der Autor eine Spannung hervor, die von Seite zu Seite immer größer wird. Als Leserin war ich ab dem Eintritt der drei Männer in das Haus in einem Spannungsbogen gefangen, aus dem ich bis zum Ende auch nicht mehr herausgekommen bin. Ich habe die Ratlosigkeit der Jugendlichen gespürt und mich von Seite zu Seite auch immer mehr der aufkeimenden Angst hingegeben. Genau mit dieser Angst wird gespielt. Macht wird ausgeübt, zum Teil wird auch nicht vor der Androhung und schließlich auch Durchführung von Gewalt zurückgeschreckt. Das sorgte bei mir während des Lesens des Buches dafür, dass mir viele Fragen durch den Kopf geistern. Immer wieder möchte ich mir diese mit dem Wörtchen „weil“ erklären. Auch die Protagonisten nutzen das Wort des Titels für ihre Gedankengänge und Erklärungen häufig. Das allein spricht dafür, wie gut Martin Muser nicht nur die Geschichte durchdacht, sondern auch den Titel gewählt hat. Bis zum Ende schafft es der Autor dass die Stimmung erhitzt, angespannt und angsterfüllt bleibt. Bis zu einem Wendepunkt, der nicht besser gewählt hätte sein können, stellte ich mir als Leserin die Frage, wer im Recht und wer im Unrecht sei. Wer steht auf der guten und wer auf der bösen Seite? Die Geschichte spielt mit meinen Gedankengängen bis zum Wendepunkt, bei dem plötzlich nicht mehr die Macht und Kontrolle, sondern die Moral wichtig ist. Ich persönlich hatte während des Lesens des Werkes ehrlicherweise immer wieder das Gefühl, eine verdammt gute Schullektüre in den Händen zu halten - wie ich sie mir in meiner Schulzeit gewünscht hätte. Und vielleicht sollte dieses Buch auch ein Angebot der Schulen werden. Was ist gutes und was ist schlechtes Handeln. Wer hat Schuld und wer hat unrecht? Mit diesem Buch hat man das Gefühl, dass die Ethik zum Greifen nah ist. Wenn also auch du dich für diese Themen interessierst und ein Jugendthriller eh auf deiner Leseliste steht, dann kann ich dir für das Buch definitiv eine Leseempfehlung aussprechen. Lies die knappen 130 Seiten und gebe dich der Geschichte hin. Wer weiß, vielleicht denkst du auch ganz anders über die Worte von Martin Muser als ich oder du entdeckst eine geniale Geschichte, die dich zum Nachdenken anregt.

Entdecke eine geniale Geschichte, die dich zum Nachdenken anregt

readworlds am 19.02.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Rezension zu „WEIL.“ von Martin Muser » Aus meiner Sicht wirkt die Steifbroschur relativ unscheinbar. Das Cover wird von geraden Buchstaben und Quadraten geziert. Auf den ersten Blick, vielleicht nicht ganz so spektakulär wie andere Außengestaltungen, doch in Zusammenhang mit der Geschichte definitiv genial. Fünf Jugendliche begeben sich zum Lernen von der Stadt aufs Land. Während der Fahrt dorthin nehmen sie einen Anhalter auf, der allen jedoch von Anfang an suspekt vorkommt. Um sich nicht weiter mit ihm herumschlagen zu müssen, lassen sie ihn während einer Pause an einer Tankstelle einfach so stehen. Seine Tasche auf der Rückbank befördern sie während der Fahrt aus dem Fenster - ein folgenschwerer Fehler, wie sich später herausstellen wird. Am nächsten Morgen steht nämlich genau dieser Anhalter mit zwei weiteren Männern vor dem Landhaus und verlang nach der Tasche. Ein perfides Spiel um Macht, Kontrolle, Angst, Leben und Tod beginnt. Man merkt schnell, dass der Fokus nicht auf den Figuren selbst liegt. Fünf Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jeder für sich eher unscheinbar, zum Teil unsympathisch und eigentlich auf sich selbst fokussiert, doch allesamt sind in einer Geschichte zusammengewürfelt, von der das Buch dann doch tatsächlich lebt. Eine Geschichte, die zu Beginn zwar ruhig und fröhlich erscheint, sich aber mit einem rasanten Tempo fortbewegt. Die Ruhe vom Anfang verpufft mit dem Erscheinen der drei Personen in der Tür des Landhauses. Schnell werden Themen wie Ethik und Moral in den Raum geworfen. War es richtig, den Anhalter stehen zu lassen? War es moralisch vertretbar, seine Tasche einfach aus dem Fenster zu befördern? Ist es vertretbar, was die drei unangekündigten Männer mit den fünf Jugendlichen machen? Mit einem Schreibstil, der sich nicht nur schnell Lesen lässt, sondern auch auf eine erschreckend nüchterne Art erzählt, beschwört der Autor eine Spannung hervor, die von Seite zu Seite immer größer wird. Als Leserin war ich ab dem Eintritt der drei Männer in das Haus in einem Spannungsbogen gefangen, aus dem ich bis zum Ende auch nicht mehr herausgekommen bin. Ich habe die Ratlosigkeit der Jugendlichen gespürt und mich von Seite zu Seite auch immer mehr der aufkeimenden Angst hingegeben. Genau mit dieser Angst wird gespielt. Macht wird ausgeübt, zum Teil wird auch nicht vor der Androhung und schließlich auch Durchführung von Gewalt zurückgeschreckt. Das sorgte bei mir während des Lesens des Buches dafür, dass mir viele Fragen durch den Kopf geistern. Immer wieder möchte ich mir diese mit dem Wörtchen „weil“ erklären. Auch die Protagonisten nutzen das Wort des Titels für ihre Gedankengänge und Erklärungen häufig. Das allein spricht dafür, wie gut Martin Muser nicht nur die Geschichte durchdacht, sondern auch den Titel gewählt hat. Bis zum Ende schafft es der Autor dass die Stimmung erhitzt, angespannt und angsterfüllt bleibt. Bis zu einem Wendepunkt, der nicht besser gewählt hätte sein können, stellte ich mir als Leserin die Frage, wer im Recht und wer im Unrecht sei. Wer steht auf der guten und wer auf der bösen Seite? Die Geschichte spielt mit meinen Gedankengängen bis zum Wendepunkt, bei dem plötzlich nicht mehr die Macht und Kontrolle, sondern die Moral wichtig ist. Ich persönlich hatte während des Lesens des Werkes ehrlicherweise immer wieder das Gefühl, eine verdammt gute Schullektüre in den Händen zu halten - wie ich sie mir in meiner Schulzeit gewünscht hätte. Und vielleicht sollte dieses Buch auch ein Angebot der Schulen werden. Was ist gutes und was ist schlechtes Handeln. Wer hat Schuld und wer hat unrecht? Mit diesem Buch hat man das Gefühl, dass die Ethik zum Greifen nah ist. Wenn also auch du dich für diese Themen interessierst und ein Jugendthriller eh auf deiner Leseliste steht, dann kann ich dir für das Buch definitiv eine Leseempfehlung aussprechen. Lies die knappen 130 Seiten und gebe dich der Geschichte hin. Wer weiß, vielleicht denkst du auch ganz anders über die Worte von Martin Muser als ich oder du entdeckst eine geniale Geschichte, die dich zum Nachdenken anregt.

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Leider nein.

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich liebe die Reihe „Kannawoniwasein“ von Martin Muser und musste daher direkt zu seinem neuen Jugendbuch „Weil.“ greifen. Leider wurde ich dann ziemlich enttäuscht. Aber worum geht es eigentlich? Eine Gruppe aus fünf Jugendlichen fährt in das Wochenendhäuschen der einen Protagonistin, um sich auf ihr Ethik-Abi vorzubereiten und ein bisschen zu chillen. Unterwegs lesen sie einen ein paar Jahre älteren Anhalter auf, der zufällig in dieselbe Richtung unterwegs ist. Seine rassistischen und sexistischen Bemerkungen gehen den Jugendlichen auf die Nerven. Darum beschließen sie, ihn an der Tankstelle auszusetzen und werfen schließlich seine Reisetasche, die er in ihrem Bus liegenließ, aus dem fahrenden Auto. Doch der Anhalter folgt ihnen bis zu ihrem Haus und bringt sogar noch seine beiden gewaltbereiten Brüder mit. Was sich dann entwickelt, könnte ein beklemmendes Kammerspiel werden, doch leider will der Autor hier zu viel. Vor allem zu viele ethische Fallbeispiele werden hier geradezu abgehandelt. Man kommt sich ein bisschen vor, wie in einem Ethiklehrbuch. (Ich habe sogar gegoogelt, ob der Autor nicht zufällig Lehrer ist.) Da der Krimi mit Trolley-Problem und Co. überladen ist, deren philosophische Erörterungen zumindest für die Angreifer unauthentisch wirken, nimmt das der Lektüre ihre Glaubwürdigkeit. Leider bleiben auch alle handelnden Personen stereotyp, plakativ und ohne jede Entwicklung. Man möchte schon wissen, wie die Geschichte ausgeht, folgt ihr aber mit viel Kopfschütteln. Schade. Ein paar philosophische Probleme weniger oder eben ein paar Seiten der Charakterzeichnung mehr, hätten dem Buch gutgetan.
3/5

Leider nein.

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Ich liebe die Reihe „Kannawoniwasein“ von Martin Muser und musste daher direkt zu seinem neuen Jugendbuch „Weil.“ greifen. Leider wurde ich dann ziemlich enttäuscht. Aber worum geht es eigentlich? Eine Gruppe aus fünf Jugendlichen fährt in das Wochenendhäuschen der einen Protagonistin, um sich auf ihr Ethik-Abi vorzubereiten und ein bisschen zu chillen. Unterwegs lesen sie einen ein paar Jahre älteren Anhalter auf, der zufällig in dieselbe Richtung unterwegs ist. Seine rassistischen und sexistischen Bemerkungen gehen den Jugendlichen auf die Nerven. Darum beschließen sie, ihn an der Tankstelle auszusetzen und werfen schließlich seine Reisetasche, die er in ihrem Bus liegenließ, aus dem fahrenden Auto. Doch der Anhalter folgt ihnen bis zu ihrem Haus und bringt sogar noch seine beiden gewaltbereiten Brüder mit. Was sich dann entwickelt, könnte ein beklemmendes Kammerspiel werden, doch leider will der Autor hier zu viel. Vor allem zu viele ethische Fallbeispiele werden hier geradezu abgehandelt. Man kommt sich ein bisschen vor, wie in einem Ethiklehrbuch. (Ich habe sogar gegoogelt, ob der Autor nicht zufällig Lehrer ist.) Da der Krimi mit Trolley-Problem und Co. überladen ist, deren philosophische Erörterungen zumindest für die Angreifer unauthentisch wirken, nimmt das der Lektüre ihre Glaubwürdigkeit. Leider bleiben auch alle handelnden Personen stereotyp, plakativ und ohne jede Entwicklung. Man möchte schon wissen, wie die Geschichte ausgeht, folgt ihr aber mit viel Kopfschütteln. Schade. Ein paar philosophische Probleme weniger oder eben ein paar Seiten der Charakterzeichnung mehr, hätten dem Buch gutgetan.

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Niklas Beyer

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3/5

Gute Idee, mangelhafte Umsetzung

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Martin Muser hat mit "Weil." einen sehr spannenden Jugendthriller geschaffen, dem es gut gelingt, ein Gefühl der Angst und absoluten Machtlosigkeit zu schaffen. "Weil." ist dabei deutlich gemäßigter, als es ein regulärer Thriller ist, vermittelt aber im letzten Drittel den Terror, den die Opfer empfinden, überwiegend gut. Was mich an diesem Werk sehr stört, sind zum einen die vielen Ungereimtheiten in der Handlung. Alle Charaktere handeln an mehreren Stellen völlig unnatürlich und dumm, zumindest empfinde ich es so. (Beispielsweise bleiben die Jugendlichen nach dem ersten gewaltsamen Übergriff trotzdem im Haus, anstatt einen Arzt, oder die Polizei aufzusuchen.) Für mich fühlte sich die Handlung an zu vielen Stellen sehr erzwungen an, Charaktere handeln unnatürlich, damit sie in die größere Idee des Autors passen. Ebenso fühlt sich für mich der Gesellschaftskommentar in diesem Buch an. Dieser ergibt sich für mich überwiegend nicht und fühlt sich streckenweise so an, als wäre er auf ein bereits fertig geschriebenes Buch draufgezwungen wurden. An einigen Stellen funktionieren die Gespräche über Ethik und Moral richtig gut, an den meisten fühlen sie sich für mich aber zu erzwungen und somit nicht ehrlich an. Zusammenfassend ist "Weil." ein sehr spannender Jugendthriller, mit der erschreckenden Botschaft, dass manches schlechte ohne Grund passiert. In meinen Augen wollte der Autor aber zu viel auf einmal mit diesem Buch erreichen, wodurch es überladen und erzwungen wirkt.
3/5

Gute Idee, mangelhafte Umsetzung

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Martin Muser hat mit "Weil." einen sehr spannenden Jugendthriller geschaffen, dem es gut gelingt, ein Gefühl der Angst und absoluten Machtlosigkeit zu schaffen. "Weil." ist dabei deutlich gemäßigter, als es ein regulärer Thriller ist, vermittelt aber im letzten Drittel den Terror, den die Opfer empfinden, überwiegend gut. Was mich an diesem Werk sehr stört, sind zum einen die vielen Ungereimtheiten in der Handlung. Alle Charaktere handeln an mehreren Stellen völlig unnatürlich und dumm, zumindest empfinde ich es so. (Beispielsweise bleiben die Jugendlichen nach dem ersten gewaltsamen Übergriff trotzdem im Haus, anstatt einen Arzt, oder die Polizei aufzusuchen.) Für mich fühlte sich die Handlung an zu vielen Stellen sehr erzwungen an, Charaktere handeln unnatürlich, damit sie in die größere Idee des Autors passen. Ebenso fühlt sich für mich der Gesellschaftskommentar in diesem Buch an. Dieser ergibt sich für mich überwiegend nicht und fühlt sich streckenweise so an, als wäre er auf ein bereits fertig geschriebenes Buch draufgezwungen wurden. An einigen Stellen funktionieren die Gespräche über Ethik und Moral richtig gut, an den meisten fühlen sie sich für mich aber zu erzwungen und somit nicht ehrlich an. Zusammenfassend ist "Weil." ein sehr spannender Jugendthriller, mit der erschreckenden Botschaft, dass manches schlechte ohne Grund passiert. In meinen Augen wollte der Autor aber zu viel auf einmal mit diesem Buch erreichen, wodurch es überladen und erzwungen wirkt.

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