Edelgard managt bei der Bundesgartenschau in Mannheim den »Bücherhimmel« ihrer Freundinnen Wiebke und Tamara und wohnt in deren Heidelberger Traumvilla. Sie verbringt viel Zeit mit ihrem Sohn Julian, der nach Stationen im Ausland nun in Mannheim arbeitet, und der »Bücherhimmel« wird rasch zum beliebten Treffpunkt. Alles könnte so schön sein, doch dann verschwindet Julians Freundin spurlos, außerdem ist seine Firma vermutlich einer Cyberattacke ausgesetzt. Edelgard spielt Miss Marple, rutscht dabei in allerhand skurrile Situationen und gerät plötzlich selbst in den Fokus der Ermittlungen …
„Blumenfieber“ von Claudia Schmid ist der Krimi, der auf der Bundesgartenschau in Mannheim spielt.
Ich zügelte meine Neugier und las den Krimi zwischen meinen beiden Besuchen auf der Buga. So hatte ich beim Lesen die Schauplätze, die im Buch erwähnt werden noch lebendiger vor mir und bei meinem zweiten Besuch konnte ich bewusst noch mal einige Plätze abgehen.
Die Protagonistin Edelgard unterstützt ihre Freundinnen Wiebke und Tamara im „Bücherhimmel“. Gemeinsam wohnen sie in Heidelberg. Edelgard freut sich, weil sie so dichter bei ihrem Sohn Julian ist. Leider wird ihr Mutterglück getrübt, da Julians Freundin Frieda aus Stockholm auch anreist. Sie hätte gerne ihren Sohn für sich alleine gehabt. Aber sie bekommt Hoffnung, denn Julians Freundin verschwindet plötzlich spurlos. Dennoch hat Julian keine Zeit, da seine Firma verantwortlich ist für den Unfall mit dem autonom fahrenden Bus. Und wie es typisch für Edelgard ist, juckt es ihr in den Fingern Licht ins Dunkel zu bringen.
„Blumenfieber“ ist ein unterhaltsamer Krimi, der sich gut lesen lässt. Die Figuren sind vielfältig und liebenswert. Besonders Edelgard ist eine ungewöhnliche Persönlichkeit. Sie ist neugierig, hartnäckig und irgendwie auch ein bisschen zynisch. Aber das macht sie aus. Besonders mit ihrer Neugierde mischt sie sich in alles ein und durch ihre mütterliche Art, kommt sie an vielfältige Informationen.
Die Autorin lässt nebenbei die Bundesgartenschau, Mannheim und Heidelberg lebendig werden. Ich mag die Gegend sehr und fahre ein- bis zweimal aus dem Norden dort hin.
Besonders neugierig war ich auf dem autonom fahrenden Bus, der in dem Krimi erwähnt wird. Den mit diesem Bus konnten die Besucher auf der Bundesgartenschau in Mannheim fahren. Wenn er fuhr. Bei meinen beiden Besuchen fuhr er leider nicht.
Auch wenn die Bundesgartenschau nun zu Ende ist, kann ich das Buch nur empfehlen. Es macht Spaß gemeinsam mit Edelgard zu ermitteln und mitzufiebern.
Bald beginnt die BUGA23 in Mannheim, wo Blumen auf Bücher treffen
gaby2707 aus München am 04.03.2023
Bewertungsnummer: 1893137
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das ist auch der Schauplatz an dem Edelgard Buchmann aus Stuttgart die Buchhandlung „Bücherhimmel“ ihrer guten Bekannten Wiebke Burgunder und Tamara Vogt im Luisenpark auf der BUGA übernimmt. Ihr Zuhause für das kommende halbe Jahr wird die terrakottafarbene Villa der beiden Frauen in Heidelberg sein. Von hier aus ist es nicht weit zu ihrer vorübergehenden Arbeitsstelle. Besonders schön, dass sie dort ihren Sohn Julian öfters sehen kann, der von seiner Arbeitsstelle in Schweden nach Mannheim gewechselt ist. Nur dass seine Freundin Frida Anderson, mit der sie nicht einverstanden ist, auch herkommen wird, passt ihr gar nicht. Aber sie wird schon noch eine passende Frau für ihren Sohn finden. Als dann aber Frida spurlos verschwindet und sie in den Fokus der Ermittler gerät, braucht es schon ganz schon viel Hilfe, ihren Mann Norbert und gute Freunde, um aus diesem Schlamassel wieder raus zu kommen.
Ich fand es irgendwie witzig einen Krimi mit großem Bezug zur BUGA zu lesen, die ja im kommenden April erst eröffnet wird. Aber ich denke, durch die vielen Bilder, die ich nun im Kopf habe, werde ich sie auch mal besuchen und dort auf Edeltrauds Spuren wandeln.
Ein weiterer Schauplatz ist ein Unfall, den ein autonomer Bus von der Firma, wo Edeltrauds Sohn Julian arbeitet,verursacht. Lange steht nicht fest, wie das passieren konnte. Hier entspinnt sich nun immer wieder eine Diskussion über den Klimawandel bzw. die Zukunft unserer Fortbewegung. Diese ganzen Gedanken und Gespräche über Gemüsekisten, E-Autos, Lastenfahrräder usw. ging mir mit der Zeit auf die Nerven. Dazu sehr vieles über Mannheim und Heidelberg, was ich gar nicht wissen wollte. Welche Probleme die lesbische Beziehung hat, die Tamara und Wiebke leben, hat mich nicht wirklich interessiert. Oder die immer wiederkehrenden Erwähnungen der Toten, die Edeltrauds Weg bisher plasterten, fand ich einfach zuviel des Guten. Einmal kurz erwähnt, hätte mir um mich neugierig zu machen bei diesen ganzen Themen vollkommen gereicht.
Ich hatte mich einfach nur auf einen spannenden Kriminalfall gefreut, der ja dann mit Fridas Verschwinden auch noch kam. Der hat mich dann richtig überzeugt.
Mir fehlt hier trotzdem die durchgängige Spannung. Die ausschweifenden Erzählungen und Dialoge über die verschiedensten Themen, die mit dem Fall rein gar nichts zu tun haben, waren mir einfach zu viel. Für meinen Geschmack hätten dem Buch 100 Seiten weniger und mehr kriminelle Energie gut getan. So brach die Spannung immer wieder ein und mein Leseerlebnis war diesmal nicht so gut. Schade – die Geschichte hat so viel Potential.
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