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Betrug Roman

Betrug

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

02.11.2023

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

528

Maße (L/B/H)

21,8/15/4,4 cm

Gewicht

718 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

The Fraud

Übersetzt von

Tanja Handels

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-462-00544-8

Beschreibung

Rezension

In Zadie Smiths Roman wird, wenn man so will, De-Kolonisierung betrieben, die Geschichtsschreibung erweitert, um die Perspektive der Ver-Sklavten, ausgegrenzter Individuen, von denen es kaum Zeugnisse gibt. Zadie Smiths Kunst besteht darin, dass sie Bogles Berichte seiner aus Afrika verschleppten Familie, die furchtbaren Gräuel, die ihr angetan wurden, zu Literatur macht. ("Bayern 2 Diwan")
»Zadie Smith hält Großbritannien im neuen Roman den Spiegel vor: das vermeintlich glorreiche Zeitalter des Viktorianismus, als England Großmacht wurde und aus gusseiserner Moral ein Empire errichtete, wird einer Revision unterzogen.« ("Bayern 2 Diwan")
»'Betrug' ist ein weit aufgreifender, prallvoller Roman, der das viktorianische England als eine Gesellschaft darstellt, die von sozialen Spannungen zerrissen wird und in der sich Proteste gegen die bisherige soziale Ordnung formieren.« ("WDR 5")
»[...] die Geschichte, die sie spinnt, kann mit Charles Dickens eindrücklichsten Erfindungen mithalten.« ("Kölner Stadtanzeiger")
»Smith' neuer Roman hat Tiefe und Gewicht und macht oft trotzdem richtig Spaß. Eine starke Kombination.« ("rbb Kultur")
»Zadie Smith hat einen beeindruckenden historischen Roman über den Populismus und die Sklaverei geschrieben.« ("Die Zeit")

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02.11.2023

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

528

Maße (L/B/H)

21,8/15/4,4 cm

Gewicht

718 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

The Fraud

Übersetzt von

Tanja Handels

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-462-00544-8

Herstelleradresse

Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
DE

Email: Kiepenheuer u. Witsch GmbH

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Ich mag offensichtlich keine viktorianischen Romane

SternchenBlau am 27.11.2024

Bewertungsnummer: 2351711

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir war der Roman mehrfach mit sehr wohlwollenden Kommentaren über den Weg gelaufen und da ich schon lange etwas von Zadie Smith lesen wollte, landete „Betrug“ auf meiner Leseliste. Vom Tichborn-Fall, jenem historisch verbrieften Gerichtsprozess, der im viktorianischen England die Gemüter erhitzte, hatte ich zuvor noch nie gehört. Ich konnte mir die Gegebenheiten allerdings gut anhand des Buches zusammenreimen. Leider wäre ich gerne viel lieber länger bei diesem Fall und vor allem beim Andrew Bogles Geschichte geblieben. Bogle ist ein emaliger Sklave aus Jamaika, der die Geschichte des vermeintlichen reichen Erbens Tichborn stützt. Diese Lebensgeschichte ist so packend geschildert, mit all den Grausamkeiten und Absurditäten, die die Kolonialherrschaft hervorgebracht hat, dass ich hier wirklich begeistert war. Die meiste Zeit handelt der Roman allerdings von Eliza Touchet, die sich in den Konventionen der Zeit noch um ein halbwegs selbstbestimmtes, ja, zum Teil sogar unglaublich modernes Leben bemüht. Leider ist sie Haushälterin beim Schriftsteller William Ainsworth (und beides sind ebenfalls historisch verbriefte Figuren). Ainsworth selbst ist in seinen ganzen literarischen Selbstzweifeln und seiner Gutherzigkeit gepaart mit unglaublicher Egomanie so absolut langweilig, das mir die Geschehnisse im Haus Ainsworth oft die Lust am Lesen verleidet habe. (Obwohl es da einige spannende Aspekte in Bezug auf Emanzipation und Queerness gab.) Ich habe wirklich gegrübelt, ob mir vielleicht eine andere Erzähltradition entgeht, aber ich glaube, ich weiß, was mir so überhaupt nicht am Roman gefallen hat: Smith kopiert hier auf ziemlich eindrucksvolle Art den Idealtypus eines viktorianischen Romans und wie mich das Aneinandervorbeireden, die Augenaufschläge, das Genervt-zur-Teetasse-Greifen mich bei Jane Austen schon innerlich völlig kirre gemacht hat, so schafft Smith es leider genauso. Die Bewertung fällt mir daher nicht wirklich leicht. Irgendwas zwischen 3 und 4 Sternen. Positiv nehme ich mit, dass der Schwarze Protagonist einfach die packendere Geschichte als seine weißen Figuren. Die gelungene Hommage an den viktorianischen Roman ist schon eine Kunst für sich. Dass ich den meist wirklich nicht ausstehen kann, dafür kann ja Zadie Smith nichts. Daher runde ich auf.
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Ich mag offensichtlich keine viktorianischen Romane

SternchenBlau am 27.11.2024
Bewertungsnummer: 2351711
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir war der Roman mehrfach mit sehr wohlwollenden Kommentaren über den Weg gelaufen und da ich schon lange etwas von Zadie Smith lesen wollte, landete „Betrug“ auf meiner Leseliste. Vom Tichborn-Fall, jenem historisch verbrieften Gerichtsprozess, der im viktorianischen England die Gemüter erhitzte, hatte ich zuvor noch nie gehört. Ich konnte mir die Gegebenheiten allerdings gut anhand des Buches zusammenreimen. Leider wäre ich gerne viel lieber länger bei diesem Fall und vor allem beim Andrew Bogles Geschichte geblieben. Bogle ist ein emaliger Sklave aus Jamaika, der die Geschichte des vermeintlichen reichen Erbens Tichborn stützt. Diese Lebensgeschichte ist so packend geschildert, mit all den Grausamkeiten und Absurditäten, die die Kolonialherrschaft hervorgebracht hat, dass ich hier wirklich begeistert war. Die meiste Zeit handelt der Roman allerdings von Eliza Touchet, die sich in den Konventionen der Zeit noch um ein halbwegs selbstbestimmtes, ja, zum Teil sogar unglaublich modernes Leben bemüht. Leider ist sie Haushälterin beim Schriftsteller William Ainsworth (und beides sind ebenfalls historisch verbriefte Figuren). Ainsworth selbst ist in seinen ganzen literarischen Selbstzweifeln und seiner Gutherzigkeit gepaart mit unglaublicher Egomanie so absolut langweilig, das mir die Geschehnisse im Haus Ainsworth oft die Lust am Lesen verleidet habe. (Obwohl es da einige spannende Aspekte in Bezug auf Emanzipation und Queerness gab.) Ich habe wirklich gegrübelt, ob mir vielleicht eine andere Erzähltradition entgeht, aber ich glaube, ich weiß, was mir so überhaupt nicht am Roman gefallen hat: Smith kopiert hier auf ziemlich eindrucksvolle Art den Idealtypus eines viktorianischen Romans und wie mich das Aneinandervorbeireden, die Augenaufschläge, das Genervt-zur-Teetasse-Greifen mich bei Jane Austen schon innerlich völlig kirre gemacht hat, so schafft Smith es leider genauso. Die Bewertung fällt mir daher nicht wirklich leicht. Irgendwas zwischen 3 und 4 Sternen. Positiv nehme ich mit, dass der Schwarze Protagonist einfach die packendere Geschichte als seine weißen Figuren. Die gelungene Hommage an den viktorianischen Roman ist schon eine Kunst für sich. Dass ich den meist wirklich nicht ausstehen kann, dafür kann ja Zadie Smith nichts. Daher runde ich auf.

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Ein herausfordernder Roman

leseratte1310 am 31.01.2024

Bewertungsnummer: 2120528

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mit ihrem Roman „Betrug“ führt uns Autorin Zadie Smith ins 19. Jahrhundert. Seinerzeit erregte der Tichborne-Fall großes Aufsehen. Ein Mann, wahrscheinlich ein Metzger aus Australien, behauptete der verschollene Sohn und Erbe der Lady Tichborne zu sein. Als Zeuge soll der ehemalige Sklave Andrew Bogle aussagen. Um diesen Prozess herum rankt sich die Geschichte der verwitweten Mrs. Eliza Touchet, die ihrem angeheirateten Cousin, dem ehemals erfolgreichen Schriftstellers William Ainsworth, den Haushalt führt. Als sie die Gerichtsverhandlung besucht, kommt sie mit Bogle ins Gespräch und erfährt seine höchst eigene Geschichte. Die Autorin hat es mir wahrlich nicht leicht gemacht mit ihrem Roman. Die Zeitsprünge und Perspektivwechsel wie auch die unterschiedlichen Namen der Beteiligten erfordern höchste Aufmerksamkeit beim Lesen. Manches ist nur angedeutet und man muss sich selbst einen Reim darauf machen, was dahintersteckt. Gefallen hat mir allerdings die Sprache, die wirklich toll, manchmal sogar witzig ist. Von den Personen ist mir eigentlich niemand wirklich sympathisch, ausgenommen Eliza Touchet, die eine beeindruckende Frau ist. Ihr Leben ist nicht immer einfach gewesen. Sie ist unangepasst, klug und selbstkritisch, hat einen realistischen Blick auf das Leben und die Umstände und weiß auch den eigentümlichen Ainsworth richtig einzuschätzen. Er betrachtet sich als Genie, hat einen erfolgreichen Roman verfasst und ansonsten nicht viel zustande gebracht. Eliza zweifelt sogar, ob er talentiert ist. Aber auch Bogles Geschichte ist interessant. Während Eliza versucht, der Wahrheit im Tichborne-Fall näher zu kommen, setzt sich so nach und nach ein Bild zusammen. Wie der Romantitel besagt, geht es um Betrug und Wahrheit. Aber es geht auch um das Frauenbild jener Zeit, um Rassismus, Kolonialismus und die gesellschaftlichen Umstände. Die Themen sind auch heute noch aktuell. Wirklich begeistert hat mich dieser ausschweifende Roman nicht. Man muss sich auf ihn einlassen können.
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Ein herausfordernder Roman

leseratte1310 am 31.01.2024
Bewertungsnummer: 2120528
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Mit ihrem Roman „Betrug“ führt uns Autorin Zadie Smith ins 19. Jahrhundert. Seinerzeit erregte der Tichborne-Fall großes Aufsehen. Ein Mann, wahrscheinlich ein Metzger aus Australien, behauptete der verschollene Sohn und Erbe der Lady Tichborne zu sein. Als Zeuge soll der ehemalige Sklave Andrew Bogle aussagen. Um diesen Prozess herum rankt sich die Geschichte der verwitweten Mrs. Eliza Touchet, die ihrem angeheirateten Cousin, dem ehemals erfolgreichen Schriftstellers William Ainsworth, den Haushalt führt. Als sie die Gerichtsverhandlung besucht, kommt sie mit Bogle ins Gespräch und erfährt seine höchst eigene Geschichte. Die Autorin hat es mir wahrlich nicht leicht gemacht mit ihrem Roman. Die Zeitsprünge und Perspektivwechsel wie auch die unterschiedlichen Namen der Beteiligten erfordern höchste Aufmerksamkeit beim Lesen. Manches ist nur angedeutet und man muss sich selbst einen Reim darauf machen, was dahintersteckt. Gefallen hat mir allerdings die Sprache, die wirklich toll, manchmal sogar witzig ist. Von den Personen ist mir eigentlich niemand wirklich sympathisch, ausgenommen Eliza Touchet, die eine beeindruckende Frau ist. Ihr Leben ist nicht immer einfach gewesen. Sie ist unangepasst, klug und selbstkritisch, hat einen realistischen Blick auf das Leben und die Umstände und weiß auch den eigentümlichen Ainsworth richtig einzuschätzen. Er betrachtet sich als Genie, hat einen erfolgreichen Roman verfasst und ansonsten nicht viel zustande gebracht. Eliza zweifelt sogar, ob er talentiert ist. Aber auch Bogles Geschichte ist interessant. Während Eliza versucht, der Wahrheit im Tichborne-Fall näher zu kommen, setzt sich so nach und nach ein Bild zusammen. Wie der Romantitel besagt, geht es um Betrug und Wahrheit. Aber es geht auch um das Frauenbild jener Zeit, um Rassismus, Kolonialismus und die gesellschaftlichen Umstände. Die Themen sind auch heute noch aktuell. Wirklich begeistert hat mich dieser ausschweifende Roman nicht. Man muss sich auf ihn einlassen können.

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Betrug

von Zadie Smith

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Ein Buchhändler/-in

Thalia Zentrale

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4/5

Ein ungewöhnlicher Roman aus der...

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein ungewöhnlicher Roman aus der Feder dieser Autorin. Der historisch belegte Betrugsversuch um Identitätsdiebstahl kombiniert mit der Geschichte einer Frau, die im viktorianischen England versucht ihren Weg zu gehen. Und dabei Themen wie Kolonialismus und Rassismus begegnet.
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Ein ungewöhnlicher Roman aus der...

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Ein ungewöhnlicher Roman aus der Feder dieser Autorin. Der historisch belegte Betrugsversuch um Identitätsdiebstahl kombiniert mit der Geschichte einer Frau, die im viktorianischen England versucht ihren Weg zu gehen. Und dabei Themen wie Kolonialismus und Rassismus begegnet.

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Silvana Milstein

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1/5

für mich ein Wirrwarr einer Erzählung

Bewertet: eBook (ePUB 3)

Der Ausdruck bzw. die Sprache ist zwar gut, sachlich, aber die Erzählung ist ein Wirrwarr. Ich kam einfach nicht in die Geschichte und habe das Buch leider vorzeitig abgebrochen. Vielleicht einfach nicht mein Genre.
  • Silvana Milstein
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