Bright Falls 2. Astrid Parker Doesn't Fail Smarte und humorvolle LGBTQI+ Romcom - die TikTok-Sensation aus den USA

schöne Fortsetzung in Bright Falls

Bella am 27.12.2024
Bewertungsnummer: 2372850
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ehrlich gesagt habe ich nicht viel erwartet, denn die Handlung hörte sich nach einer unterhaltsamen Lektüre an, aber mehr auch nicht. Ich schätze, ich lag falsch. Ich habe mich in Astrid verliebt und in die Art und Weise, wie sie ihre Identität erforscht hat, ich war überrascht von einigen Plottwists (in einer Liebeskomödie??), und ich habe das allgemeine Setting in Bright Falls genossen. Außerdem wurde der Tonfall ziemlich genau getroffen, wenn es um queeren Sex geht, was überraschend war. Das Einzige, was mich daran hinderte, 5 Sterne zu geben, war die immense Darstellung von queeren Menschen. Generell finde ich es toll, wie viele verschiedene sexuelle und geschlechtliche Identitäten in diesem Buch vorkommen (buchstäblich alle ihre Freunde, ihre Schwester, das Filmteam, sogar das Bäckereipersonal). Für mich war das alles ein bisschen zu viel des Guten, ehrlich gesagt. Aber trotzdem eine tolle Lektüre mit liebenswerten Charakteren und einer Wohlfühlatmosphäre :)

nette Romanze

annlu am 29.01.2024
Bewertungsnummer: 2119084
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Astrid Parker ist Innenarchitektin und braucht dringend wieder einen renommierten Auftrag. Da kommt ihr das Renovierungsprojekt von Everwood genau recht. Das alte Hotel soll auf Vordermann gebracht werden und das unter den Augen der Öffentlichkeit: Eine beliebte TV-Show wird das ganze Projekt begleiten. Nur leider hat Astrid nicht mit der Enkelin der Besitzerin gerechnet. Jordan Everwood ist die leitende Schreinerin und ganz und gar nicht von Astrids Plänen begeistert. Sie streiten sich vom ersten Augenblick an. Doch ist es wirklich Animosität, die da zwischen den Beiden herrscht? Die Geschichte ist der zweite Band einer Reihe, kann aber unabhängig gelesen werden. Sie wird abwechselnd von Astrid und von Jordan erzählt. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Astrid wurde eingetrichtert, immer beherrscht und elegant aufzutreten, während Jordan sehr bodenständig ist und kein Blatt vor den Mund nimmt. Beide habe einiges aus ihrer Vergangenheit, das sie erst einmal aufarbeiten müssen und das in ihre Begegnungen mit hineinspielt. Bei Jordan ist es ein erst kürzlich erlittener Verlust und bei Astrid ihre Mutter, die all ihre Lebensentscheidungen beeinflussen will. Für beide jedoch steht fest, dass die Renovierung des Everwood unbedingt durchgezogen werden muss – nur haben sie dazu unterschiedliche Vorstellungen. Astrid braucht das Projekt um nicht beruflich zu scheitern, ihr Vorschlag gefällt Jordan aber ganz und gar nicht und sie beschließt, das Ganze auf ihre Art umzusetzen. So kommt es immer wieder dazu, dass die Beiden aneinandergeraten. Bald schon ist klar, dass es dabei nicht nur ums Berufliche geht und sie sich eigentlich voneinander angezogen fühlen. Aufgelockert wird das Ganze immer wieder von Szenen rund um Astrids recht quirrlige Freundinnen. Mich hat besonders das Renovierungsprojekt und die Arbeit der Beiden interessiert. Das gab einen guten Rahmen für die Romanze, die ich ok fand, die aber nicht immer mit all ihren Emotionen bei mir ankam. Das Aneinandergeraten der Beiden hätte ich mir eine Spur lustiger vorgestellt – manchmal kam es bei mir recht dickköpfig und kindisch an. Nichtsdestotrotz fand ich das Gesamtpaket nett. Kleines Detail am Rande: Hier wurde konsequent eine gendergerechte Schreibweise gewählt, bei der Wortanpassungen vorkamen, die ich bisher noch nicht mal gehört hatte. Über das erste Gäst*innen bin ich noch gestolpert. Mehr noch über die Formulierungen, die sich gar nicht auf Menschen bezogen, wie z.B. Rechtsanwalt*innenkanzlei. Ich war ja immer der Meinung, dass solche Anpassungen einen Text extrem sperrig machen und mich beim Lesen stören würden. Umso interessanter fand ich es, wie schnell man sich daran gewöhnt. Fazit: Nette Romanze, bei der mir besonders die Story rundherum gefallen hat.