Manchmal musst du die Grenzen deiner Welt sprengen, um die Liebe hineinzulassen
Das Wunder der kleinen Dinge ist ein modernes Märchen voller Herz und ein tragisch-schöner Roman um Liebe, Familie und das große Wunder im Kleinen.
Vom Dachboden ihres Häuschens in den Bergen Arizonas verzaubert die 34-jährige Myra tausende Menschen mit ihrem Blog über ihr Miniatur-Herrenhaus. Seit einem Unfall in ihrer frühen Kindheit lebt Myra zurückgezogen und steckt all ihre Zeit und Liebe in die "Villa Liliput", die ein seltsames Eigenleben zu führen scheint.
Auf der anderen Seite der USA entdeckt der Möbelhändler Alex eines Tages durch Zufall Myras Blog - und ist wie vom Donner gerührt: Bis ins kleinste Detail gleicht das Modell seinem Elternhaus, das seiner Großmutter gehörte, bevor sie vor Jahrzehnten unter mysteriösen Umständen verschwand.
Welches Geheimnis vereint die beiden Häuser - und welche Geschichte kann Myra und Alex verbinden?
Mit ihrem Debüt-Roman hat die amerikanische Autorin Audrey Burges eine große Geschichte in der Tradition des magischen Realismus geschrieben.
Myra ist seit einem Autounfall in ihrer Kindheit entstellt. Sie igelt sich in ihrem Elternhaus ein und hat bis auf ihre Freundin Gwen keine Sozialkontakte. Ihr einziger Lebensinhalt ist ein Villa in Miniaturformat, das ein merkwürdiges Eigenleben hat. Zimmer tauchen auf und verschwinden wieder. Klaviermusik ertönt unvermittelt.
Als Gwen auf die Idee kommt, die Villa in einem Blog zu vermarkten, zieht dies die Aufmerksamkeit von Alex auf sich. Dieser ist aus dem Ausland heimgekehrt, um seinem übellaunigen Vater in dessen Möbelgeschäft zu helfen. Und er wohnt in einem Haus, das schon lange im Familienbesitz ist und der kleinen Villa verblüffend gleicht, einschließlich des seltsamen Eigenlebens. Alex ist klar, dass er unbedingt zu Myra Kontakt aufnehmen muss.
Der Roman ist durchzogen von einer zauberhaften Atmosphäre. Zwar ist er in der realen Welt angesiedelt, doch es geschehen immer wieder wundersame Dinge. Fasziniert verfolgt der Leser, wie die Autorin die losen Enden der Story zu einer, trotz aller magischen Elemente, schlüssigen Gesamtgeschichte verflicht. Es ist ein bezaubernder Gedanke, dass magische Ereignisse geschehen können, ohne dass sie von anderen als solche erkannt werden. Dass es magie-sensitive Figuren gibt, die sich kein bisschen über das Gebaren eines Miniaturhauses wundern.
Die Geschichte endet in einem schönen Happy End. Es erscheint mir zwar etwas unglaubhaft, dass Alex nicht wenigstens ein kleines bisschen erschrickt, als er die entstellte Myra das erste Mal sieht. Aber es ist auch eine schöne Botschaft, dass es in unserer oberflächlichen Welt nicht immer nur auf das Äußere ankommt.
ein magisches Märchen für Erwachsene!
Booksandcatsde am 19.11.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Meine Meinung:
Wichtig ist bei diesem Buch, dass man das Wort „Märchen“ nicht überliest, denn das ist diese Geschichte.
Ein Märchen für Erwachsene;
Ein Märchen, das zeigt, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man so nicht glauben (und die es nicht geben?) kann;
Ein Märchen über die Liebe;
Ein Märchen, das viele traurige Momente hat;
Ein Märchen, das zeigt, dass man die Hoffnung nicht verlieren darf;
Mich hat dieses Märchen emotional sehr berührt, wenn auch einige Probleme wieder hausgemacht sind. Aber leider ist das ja meist der Fall und es muss irgendwas passieren, sodass sich das Problem irgendwie löst.
Die Geschichte besteht aus zwei Strängen, einen in der Vergangenheit und einen in der Gegenwart. Diese verknüpfen sich natürlich am Ende, alles passt zusammen und alle Fragen werden beantwortet. So wie es sich für ein Märchen gehört, gibt es, zumindest im Großen und Ganzen, ein Happy End, das mich sehr zufriedenstellen konnte.
Alex und Myra sind beide sehr sympathische Charaktere und beiden habe ich beim Lesen nur das Beste gewünscht. Ich wollte so gerne, dass es beiden wieder gut geht, dass beide das Glück finden, das sie verdienen. Wer ein bisschen mitdenkt, wird ab der Hälfte wissen, wie die Geschichte endet. Die Villa gibt da schon die richtigen Tipps!
Die Villa spielt eine große Rolle und so richtig erklären kann ich nicht, was die Villa ist und was sie kann. Man muss die Villa und ihr Eigenleben erleben und dem Ganzen lauschen.
Wer gerne Geschichte über Menschen liest, denen das Leben bisher nicht wirklich gut mitgespielt hat, deren Vergangenheit dazu führte, dass sie sich einigeln, andere Menschen nicht an sich ranlassen oder die eine schwierige Kindheit hatten, warum auch immer, der ist hier absolut richtig.
Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, habe gehofft und auch zwischendurch die Augen geschlossen, um dem Moment nachzuspüren. Ich habe die Villa genossen und die Magie dahinter gespürt. Ich habe die Geschichte gerne gelesen. Da ich beim Autofahren nicht weiterlesen konnte, habe ich das Hörbuch zwischendurch gehört. Dagmar Bittner liest es wirklich toll. Sehr zu empfehlen.
Fazit:
Eine Geschichte, ein Märchen, das mich beim Lesen sehr berührt hat und mich gut unterhalten konnte. (Auch wenn ich die Charaktere manchmal gerne schütteln wollte, wenn sie sich mal wieder selbst im Weg stehen!)
4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
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Ein Buch, das mich mit einem nicht ersichtlichen Fantasyanteil (negativ) überrascht hat.
Es klang für mich ein bisschen nach "Die Magie der kleinen Dinge", nur eben in der Neuzeit (und wer dieses Buch kennt, der weiß, dass es für alle mysteriösen Vorkommnisse eine ganz reale Erklärung gibt, was ich sehr elegant gelöst fand).
Hier wurden ganz, GANZ viele verschiedene Themen angesprochen, aber dann gar nicht zu Ende geführt. Sondern alles wurde in der Schwebe gelassen, ohne eine richtige Auflösung, außer eben den vagen Andeutungen von Magie. Sowas kann ich gar nicht leiden, wenn man ewig lange an Büchern mit mysteriösen Geheimnissen liest, die als Romane (oder Kinder/Jugendbuch, Krimi, etc.) vermarktet werden und die dann übernatürliche Auflösungen haben, die alles erklären sollen.
Es liest sich nicht schlecht und könnte ein sehr guter, etwas anspruchsvollerer Unterhaltungsroman sein (es werden einige sehr schwierige Themen behandelt, wo ich finde, dass es dem Genre sehr gut tut, sowas mal anzusprechen). Aber man sollte von Anfang an wissen, worauf man sich einlässt und dass eben sehr viele Fragen offen bleiben werden.
Es geht um Myra, die einen Blog führt, in dem sie ihre "Villa Lilliput" präsentiert. Die "Villa Lilliput" ist nichts anderes als ein Puppenhaus, welches ständig umgebaut wird. Doch was Myra nicht weiß ist, dass sie haargenau das Haus von Alexander dargestellt, ohne ihm oder seiner Familie oder dem Haus jemals begegnet zu sein.
Als Myras beste Freundin den Vorschalg macht, ein Zimmer in der Villa an einen Follower mit Mittagessen zu versteigern, bietet Alexander mit, um die Person kennenzulernen, die sein Haus im Miniaturformat dargstellt und im Internet preisgibt.
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