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P. Päßler Buchhandlung: Thalia Dresden – Haus des Buches
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Meine letzte Rezension Die Mitford Schwestern von Marie Benedict
Bisher habe ich zwei Bücher von Marie Benedict gelesen gehabt, von denen eins eine andere Übersetzung hatte. Hier gibt es wieder die ursprüngliche Übersetzerin, was mir persönlich wesentlich besser gefällt. Der Stil ist einfach mitreißender. Leider floppt das Buch bei mir allerdings thematisch. Denn obwohl es 6 Mitfordschwestern gibt, die charakterlich sehr verschieden waren, kommen hier nur drei von ihnen zu Wort. Dabei geht es leider zu 2/3 um die beiden Schwestern, die mit dem Faschismus in England und auch mit Nazideutschland geliebäugelt haben. Bzw. sich regelrecht fanatisch dafür engagiert haben. Das führt dazu, dass man als Lesender immer zwei Kapitel Verherrlichung des Dritten Reiches über sich ergehen lassen muss, bevor es in der Handlung gefühlt endlich mal weitergeht. Eine Gewichtung, die für mich schon nach kurzer Zeit nicht tragbar war, weswegen ich das erste Mal ein Buch der Autorin abgebrochen habe.
ab 13,99 €
2/5
  • P. Päßler
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2/5

Die Mitford Schwestern

Bisher habe ich zwei Bücher von Marie Benedict gelesen gehabt, von denen eins eine andere Übersetzung hatte. Hier gibt es wieder die ursprüngliche Übersetzerin, was mir persönlich wesentlich besser gefällt. Der Stil ist einfach mitreißender. Leider floppt das Buch bei mir allerdings thematisch. Denn obwohl es 6 Mitfordschwestern gibt, die charakterlich sehr verschieden waren, kommen hier nur drei von ihnen zu Wort. Dabei geht es leider zu 2/3 um die beiden Schwestern, die mit dem Faschismus in England und auch mit Nazideutschland geliebäugelt haben. Bzw. sich regelrecht fanatisch dafür engagiert haben. Das führt dazu, dass man als Lesender immer zwei Kapitel Verherrlichung des Dritten Reiches über sich ergehen lassen muss, bevor es in der Handlung gefühlt endlich mal weitergeht. Eine Gewichtung, die für mich schon nach kurzer Zeit nicht tragbar war, weswegen ich das erste Mal ein Buch der Autorin abgebrochen habe.

Meine Lieblingswerke

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    5/5

    Leonard und Paul

    Es ist eine ausgelutschte Plattitüde, aber für dieses Buch trifft sie voll zu: Wenn Sie nur ein Buch in diesem Jahr lesen, dann lesen Sie dieses! Leonard und Paul ist das Lieblingsbuch der englischen Buchhändler:innen und auch das Lieblingsbuch zweier Deutschen, die extra einen Verlag gegründet haben, um es für die deutschen Leser:innen zugänglich zu machen. Allein diese Hintergrundgeschichte sorgte schon dafür, dass ich es lesen wollte. Und dann noch der Klappentext und dieses außergewöhnliche Cover. Dieses Buch hatte mich schon in seinem Bann, ehe ich es gelesen hatte. Meine Erwartungen waren riesig - und dieser Roman hat sie ALLE erfüllt. Ich glaube, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich jetzt schon sage, dass es mein Jahreshighlight sein wird. Geschrieben in einer wunderschönen Sprache, mit Sätzen voller Weisheit, die man sich gerne anstreichen möchte, entschleunigt die Geschichte in einer Zeit, die immer hektischer wird. Und gerade diese Sätze machen das Buch zu einer Investition, denn es ist eins jeder Bücher, die man immer wieder lesen kann und immer wieder ein neues Bonmot findet. Es gibt keine übergroße, alles verschlingende Haupthandlung, stattdessen passieren viele verschiedene kleine Dinge, die sich aneinanderreihen wie Perlen auf einer Kette. Oder - noch besser - die ineinandergreifen, wie Zahnräder. Kleine Veränderungen führen zu interessanten Veränderungen der Charaktere, die sich trotzdem treu bleiben und die einem genauso ans Herz wachsen, wie ihre Freundschaft zueinander. Das klingt jetzt alles sehr kitschig, aber dieses Buch lohnt sich. Es ist ein 6 von 5 Sterne Buch und wird allen gefallen, die sonst vielleicht gerne zu Ewald Arenz, Marianna Leky, Matt Haig oder Benedict Wells greifen.

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    5/5

    Im Wald

    "Im Wald" erzählt die Geschichte eines Mannes und seines Waldes im Laufe eines Jahres. Wir begleiten den Autoren fast täglich in den Wald und lernen nebenbei einiges über die Bewirtschaftung des selbigen, sowie die Geschichte und Bedeutung von Wäldern überhaupt und über verschiedene Pflanzen, Tiere und Naturphänomene. Gewürzt wird das Gesamtwerk mit passend ausgewählten Naturgedichten und Rezepten (zum Beispiel für Holundersekt). Dieses Buch besticht nicht nur mit seinem schönen Cover (schlicht, aber voller Details), sondern auch mit einer Sprache, die hält, was die Optik verspricht. So ensteht eine Atmosphäre, die einerseits sehr emotional und stimmungsreich ist (Giftpilzgeruch!), andererseits aber auch lehrreich und verständlich (Wood Wide Web). Nicht nur für alle Wald- und Naturliebhaber oder Fans von Peter Wohlleben ein Lesegenuß, sondern auch für alle, die sich einfach nur das Gefühl eines entspannten Waldspaziergangs aufs Sofa holen möchten.

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    5/5

    Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland

    Bei diesem Buch tue ich mich echt schwer, es einem Genre und/oder eine Zielgruppe zuzuordnen. Es hat etwas von einer Tüte mit gemischten Gummibärchen, von jedem Genre was: ein bisschen historisch, ein bisschen Krimi und Mystery, ein paar Horrorelemente, garniert mit Fantasy und gewürzt mit einer Prise Gesellschaftskritik. Ich fand es absolut großartig!!!! Ich hatte mich schon in das Cover und den Klappentext verliebt, aber schon das Aufschlagen des Buches hat mich noch mehr begeistert. Die Ausstattung ist liebevoll und wunderschön mit Lesebändchen und einer Karte vom Zug auf dem Vorsatzpapier (Karten in Büchern sind immer toll zur Orientierung!). Dann beginnt das Buch mit Zitaten aus dem Buch, was den Titel gibt "Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland". Und dann landet man Knall auf Fall in einem wilden Ritt mit der Eisenbahn durch eine unberührte Landschaft voller Wunder und Eigentümlichkeiten. Wie ein Forschender kann man zwischen Landschaftsbeschreibungen und Geheimnissen der Mitreisenden kaum Luft holen, weil soviel passiert. Es wird nie langweilig, dafür an einigen Stellen richtig dramatisch. Auf jeden Fall eine große Empfehlung für alle, die mal "was anderes", "was neues" und "was innovatives" ausprobieren möchten und ein heißer Kandidat fürs Jahreshighlight 2024!

    • Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland
    • Sarah Brooks
    • ab 24,00 €
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    5/5

    Yellowface

    Yellowface ist ein großartiger Roman, der nachdenklich zurücklässt. Man bekommt mit Juniper eine der kontroversten Protagonistinnen über die ich in den letzten Jahren gelesen habe! Obwohl sie arg unsympathisch und ihr Handeln moralisch total verwerflich ist, schafft es Kuang, dass man sie trotzdem irgendwie auch versteht. Sie ist eine wandelnde Graustufe und damit wesentlich interessanter als reinweiße Held:innen und nur schwarze Antiheld:innen. (In Bezug auf den Charakter, nicht die Hautfarbe! Bei der Hautfarbe ist es ja gerade der Witz, dass June weiß ist, aber so vermarktet wird, dass sie auch asiatisch sein könnte.) Außerdem bekommt man eine volle Ladung Kritik an der Gesellschaft im Allgemeinen und am Literaturbetrieb im Besonderen geboten, wobei mir gefallen hat, wie gut beides in die Geschichte eingebettet wurde. Vor allem als es um das Thema Literaturpreise ging, hat man gemerkt, wie unglaublich realistisch die Branche geschildert wird - wobei man dabei beachten muss, dass es um den amerikanischen Buchmarkt geht und es in Deutschland nochmal andere Besonderheiten gibt. Fazit: Ein Buch bei dem ich im Februar schon behaupten würde, dass es ein heißer Kandidat fürs Jahreshighlight ist!

    • P. Päßler
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    5/5

    Der große Sommer

    Der neue Roman von Ewald Arenz hält alles, was das wunderbar handschmeichelnde Cover verspricht. Er erzählt auf eine sehr schöne Art von einem Sommer, in dem sich einiges verändert. Dabei katapultiert er den Leser direkt zurück in die eigene Jugend. Es gibt eine erste Liebe, erste große Fehler, Verlust und Trauer ... man meint, all dies selber zu fühlen. Außerdem entführen die vielen Beschreibungen einen direkt ins Freibad, samt Chlor- und Pommesgeruch, kühlem Wasser und heißer Sonne. Ein Buch sowohl für jüngere Leser, die gerne nocheinmal den Kitzel des ersten Erlebens spüren wollen, wie auch für ältere Leser, die sich gerne an wohlgesetzter Sprache berauschen!

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    5/5

    Der Botaniker

    "Der Botaniker" ist ein vielversprechender Reihenauftakt aus Großbritannien. Wir haben einen Serienmörder, der seinen Opfern vorher ankündigt, wie er sie vergiften wird - und der sie immer erwischt, selbst unter Polizeischutz. Er scheint buchstäblich durch Wände zu gehen! Gleichzeitig gibt es einen weiteren Fall, bei dem es ebenfalls um einen Mord im geschlossenen Raum geht und bei dem der ermittelnde Polizist persönlich betroffen ist. Neben sehr viel Spannung besticht dieses Buch aber auch noch mit einem gewissen Witz, der jedoch nie in puren Klamauk abgleitet. Stattdessen ist es eine Situationskomik, die die Geschichte sehr schön ergänzt. Für mich ein richtiges Highlight und eine große Empfehlung!

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    5/5

    Sommersonnenwende

    Das war endlich mal ein richtig guter Nordic Noir Krimi, der den Stieg Larsson Vergleich wirklich verdient hätte! Nicht nur die Aufmachung dieses Buches in der hochwertigen Klappenbroschur mit Farbschnitt ist super empfehlenswert. Perfekter Kompromiss für alle, die sonst Hardcover wegen der Optik kaufen, wie für Taschenbuchkäufer:innen, die auf den Preis achten. Obwohl der Krimi nicht gerade dünn ist, bekommt das Buch keine Leserillen, wenn man es normal liest. Somit ist es auch nach dem Lesen noch ein Blickfang in jedem Regal. Aber auch inhaltlich überzeugten mich Engman und Selåker. Es passieren super viele verschiedene Dinge. Neben dem Hauptfall mit den ermordeten Frauen haben Vera Berg und Tomas Wolf auch einiges an privaten Problemen, die in ihre Ermittlungen hineinspielen. Dadurch bleibt die Spannung dauerhaft hoch, auch an den Stellen, die sonst manchmal Durststrecken in der Ermittlung sind. Durch das zeitliche Setting 1994 kommt ein gewisser Nostalgiefaktor auf und auch das macht die Ermittlungen nochmal interessanter. Schnell googlen und den Fall lösen ist hier Fehlanzeige ;D Fazit: Ein rundum gelungener Schwedenkrimi, der mich richtig neugierig auf den nächsten Band gemacht hat.

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    5/5

    Baba Dunjas letzte Liebe

    Obwohl es viel um den Tod geht, ist dieses Buch lebensbejahend und voller Humor. Baba Dunja ist eine warmherzige, sympathische Protagonistin. Selbst wenn einem die Katastrophe von Tschernobyl auch nach den vielen Jahren noch Angst macht (zumal das Thema durch die Serie Chernobyl und die Brände im Roten Wald gerade wieder aktuell ist), kann man verstehen, dass sie in ihrer Heimat Tschernowo bleiben will, bis sie stirbt. Auch wenn einiges romantisch verklärt wird und einiges, was die Strahlung betrifft, übertrieben dargstellt wird, ist es ein sehr guter Roman. Denn das Verklärte und Übertriebene entspringt der Unwissenheit (der Zeit, in der Buch spielt, also ziemlich kurz nach dem Reaktorunfall) und dem Aberglauben des Figuren, die sich auf den Leser übertragen, sodass es doch wieder realistisch wird. Immerhin ist dies hier kein Fachbuch.

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    5/5

    Die Spur zum 9. Tag

    Die Spur zum 9. Tag von Andrea Schomburg erzählt von familiären Verwicklungen und einem spannenden Kriminalfall. Dabei muss der Protagonist Bene mit den Nachbarskindern Mia und Ole nicht nur eine Bande von skrupellosen Welpenhändlern stellen, sondern auch noch das Geheimnis um seinen Vater lösen, den er nie kennengelernt hat. Obwohl das Buch ein Kinderkrimi ist, hat es mich mit einigen unvorhergesehenen Wendungen überrascht! Dazu gibt es viele sympathische Charaktere und - wie von der Autorin gewohnt - auch jede Menge Witz und Herz. Mich konnte das Buch wirklich begeistern, zumal das Thema (leider) aktueller ist denn je. Also nicht nur das Umweltthema, sondern vor allem auch das Thema Welpenhandel. Übrigens ein wahnsinnig originelles Thema für ein Kinderbuch, das ich so noch nirgends anders gelesen habe - und das für Kinder, die sich vielleicht gerne einen pelzigen Gefährten wünschen, sicher sehr interessant ist.

    • P. Päßler
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    5/5

    Das Glück ist grau

    Das Glück ist grau ist auch ein ganz tolles Buch, dessen Thema mich voll gepackt hat. Jedenfalls ist es wunderbare Geschichte, die zu Herzen geht, ohne kitschig zu werden. Es gibt zwar zahlreiche Abschweifungen, die uns aber verstehen lassen, wieso das Leben mit Tieren und Bewegung die besten Erfolgsrezepte für ein gesundes und glückliches Leben sind. Außerdem mochte ich die Schilderungen von zahlreichen Erfahrungen mit den amischen Nachbaren, die mit einigen Vorurteilen aufräumen und Verständnis für dieses Leben wecken. Meistens wird diese Bevölkerungsgruppe ja eher verlacht, als gewertschätzt... nach der Lektüre sage ich jetzt: zu Unrecht. Dieses Buch verdient es jedenfalls, viele Leser zu finden und wie Sherman unsere Herzen zu erobern... zumal es so ausgesprochen hübsch ist!

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