Wege aus dem Schmerz bietet einen revolutionären, wissenschaftlich bewiesenen Ansatz zur Heilung von chronischen Schmerzen auf Basis der Neuroplastizität.
Mit der von Alan Gordon entwickelten, psychologischen Technik, einem "Schmerz-Verlern-Programm", lässt sich das Gehirn mit einem konkreten Plan umprogrammieren und den Kreislauf chronischer Schmerzen durchbrechen.
Das Programm basiert auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, nach denen chronische Schmerzen in den meisten Fällen durch Fehlfunktionen der Schaltkreise im Gehirn verursacht werden.
Das Buch richtet sich sowohl an Menschen mit chronischen Schmerzen als auch an Fachleute im Gesundheitswesen von großem Wert, da es bahnbrechende neue Ansätze zur Schmerzbehandlung bietet.
Alan Gordon hatte Schmerzen, lange und stark, an einem bestimmten Punkt begann er gegen die Schmerzen zu kämpfen. Mit ungewöhnlichen Mitteln, aber ihm hat es geholfen. Er berichtet gemeinsam mit Alon Ziv über die Strategien, die zur Heilung chronischer Schmerzen eingesetzt werden können. Dass das Gehirn des Menschen Schmerzen verinnerlicht, speichert, immer wieder abruft, sich dagegen stemmt und trotzdem nie aufhört, neue Schmerzen zu erzeugen, das ist keine neue Erkenntnis. Und dass Ärzte aller Richtungen oftmals abwinken und den Patienten wissen lassen, das wäre alles psychisch bedingt, das wäre somatisch, und bestenfalls eine Behandlung in der Psychotherapie empfehlen, das weiß wohl jeder, der dieses Buch liest, weil er seinen chronischen Schmerzen irgendwie entkommen möchte.
Die bevorzugte Strategie der Autoren heißt Empfindungsverfolgung. Mit dieser Methode sollen die Schmerzen beobachtet werden, ich würde es auch Achtsamkeitsübung oder Anti-Schmerz-Meditation nennen. Wie bei allen psychiatrischen Behandlungen kommt es auf den Patienten an, kann er sich eindenken in die Phänomene, die die Autoren beschreiben? Aus meiner Sicht nur mit einem Buch als Anleitung sehr schwer, mit einem Psychotherapeuten und wiederkehrenden Behandlungsterminen kann ich mir das besser vorstellen. Menschen, die im Leben stehen, rund um die Uhr gefordert sind, schwer abschalten können, die werden das so nebenbei kaum schaffen. Neuroplastische Schmerzen sind schwer zu behandeln, insbesondere, wenn sie mit neurologischen Erkrankungen und akuten Schmerzen gemeinsam auftreten.
Das Buch liest sich recht flüssig, aber nach einer Weile hatte ich das Gefühl, ich bin in einem Commercial gelandet oder in einer religiösen Erweckungszeremonie. Die vielen Beispiele und teilweise merkwürdigen Gleichnisse, die Patientenmeinungen, all das wurde mir beim Lesen zu viel, zu übermäßig. Ich verlor die tatsächliche Absicht des Buches, mir einen Weg aus dem Schmerz zu weisen, irgendwie aus den Augen.
Einige Abschnitte haben mir gefallen und einige waren auch tatsächlich neu für mich, z. B. die sog. Alarmbereitschaft, in der sich mein Körper offenbar befindet, die wurde gut erklärt, wie auch der Schmerz-Angst-Teufelskreis. Für mich auch wichtig: ich weiß jetzt zumindest, dass meine "Vermeidungstaktiken" absolut in Ordnung sind.
Bevor man jedoch davon ausgeht, dass man unter neuroplastischen Schmerzen leidet, sollte man unbedingt abklären lassen, ob eine akute Erkrankung vorliegt. Ist nämlich ein Nerv erst einmal so sehr geschädigt, das es nicht mehr reversibel ist, dann hilft einem auch keine Psychotherapie mehr, dann ist man im schlimmsten Fall dauerhaft z. B. gehbehindert. Darauf hätte m. E. das Buch gesondert eingehen müssen, um Fehlselbstbehandlungen zu vermeiden.
10 Jahre lang hatte ich Rückenschmerzen. Zwei Krankenhausaufenthalte, Physiotherapie, Osteopathie, Medikamente,… nichts hatte geholfen. Teilweise war es so schlimm, dass ich wochenlang nicht gehen konnte, geschweige denn mich im Bett umdrehen. Ein großer Bandscheibenprolaps sollte die Ursache sein. Ich hatte vom Arzt eine Bestätigung dass ich nur im Homeoffice am Stehtisch arbeiten darf, weil sitzen zu schmerzhaft war.
Beim letzten Krankenhausaufhalt habe ich dieses Buch gelesen. Eineinhalb Jahre ist das jetzt her und es wirkt mir immer noch wie ein Wunder, dass ich nie wieder ein Problem mit meinem Rücken hatte, dank der Pain Reprocessing Therapie. Und dabei war ich war so skeptisch!
Ich kann jeden mit chronischen Schmerzen empfehlen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Lest die Studien, lest das Buch.
Ich kann es nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dafür bin, auf diese Therapie gekommen zu sein.
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