Ein altes Herrenhaus mit einem großen Garten, in dem Lavendel, Mohn und Kornblumen blühen. Morgens singt der Zaunkönig in den Büschen, abends lässt man den Tag bei einem Gin Tonic unter den Apfelbäumen ausklingen. Florence Butterfield, lebenserfahren, weit gereist und ausgestattet mit unerschütterlichem Optimismus, kann sich keinen schöneren Ort für den Lebensabend vorstellen als die Seniorenresidenz Babbington Hall. Bis Heimleiterin Renata in der Mittsommernacht aus dem Fenster springt. Nur einen Tag nachdem sie Florrie anvertraute, sie sei frisch verliebt und träume von einer Reise nach Paris. Je mehr Florrie über ihr eigenes bewegtes Leben nachdenkt, desto überzeugter ist sie, dass Renata Opfer eines Verbrechens wurde ...
Zum Inhalt:
Florence Butterfield ist in ihrem langen Leben weit gereist, lebenserfahren und mit ihrem unerschütterlichem Optimismus glücklich in ihrer Seniorenresidence, denn es ist wunderschön dort. Das ändert sich als die Leiterin Renata aus dem Fenster springt und das obwohl sie doch frisch verliebt war und von einer Reise nach Paris träumte. In Anbetracht ihres eigenen bewegten Lebens glaubt Florence an Selbstmord.
Meine Meinung:
Schon das Cover hat mich magisch angezogen und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Gerade Florence, genannt Florrie, ist total liebenswert. Allein die Geschichten aus Florries bewegtes Leben waren total lesenswert und auch der Fall von Renata war ungeheuer interessant. Viele interessante Charaktere runden das Buch ab. Ich hatte die Hörbuchversion und fand sie sehr gut gelesen und gebe volle 5 Sterne.
Fazit:
Hat mir sehr gut gefallen
Susan Fletcher war mir kein Begriff und der Titel „Florence Butterfield und die Nachtschwalbe“ klang auch nicht eben kernerschütternd aufregend. Und nein, Aufregung ist auch durchaus nicht, was ein Buch mitbringen muss, um mir lesenswert zu erscheinen. Damit wäre man hier auch falsch – doch der Reihe nach: Die Geschichte erzählt von Florence, genannt Florrie, Butterfield, der „Insassin“ eines Altenheims, körperlich gebrechlich, geistig aber fit. An den Tod ist man im Altersheim zwar gewöhnt, aber wenn es eine der jüngeren Figuren, nämlich die Heimleiterin, erwischt (zugegeben, sie liegt „nur“ im Koma) und die aus dem Fenster purzelt, erweckt das Florries Argwohn – umso mehr als die Heimleiterin ihr anvertraut hatte, frisch verliebt zu sein … da springt man doch nicht in den Tod!? In ihren eigenen Lebenserinnerungen schwelgend, ist Florrie überzeugt: Es war ein Mordversuch …
Es scheint, als hätte Richard Osman mit seiner Donnerstagsmordclub-Reihe einen Reigen eröffnet (lässt man Filme wie R.E.D. außen vor), in den sich nun auch Florrie Butterfield einzureihen scheint. Doch das ist nur auf den ersten Blick so, denn was dem Klappentext nach wie ein Krimi anmutet, enthält allenfalls „Spuren von Krimi“. Die Ähnlichkeiten hören bei einem hochherrschaftlichen Landsitz, das als Altersheim genutzt wird, einer recht fitten Protagonistin und dem Umstand, dass kein typisches Altenheimleben erzählt wird, eigentlich auch schon wieder auf. Wenn man das so liest, wünschte man sich glatt, ein Leben in einem solchen Altenheim zu führen: schön, friedlich, umsorgt – doch das ist nur ganz wenigen (mit entsprechender finanzieller Ausstattung) gegönnt. Und da wären wir dann beim Thema Literatur, die darf auch Ideale schildern und dazu gehört auch die Protagonistin, die als trotz körperlicher Versehrtheit zufriedene, optimistische Seniorin mit reichlich Lebenserfahrung und wachem Verstand dargestellt wird. Unterstützt wird sie von einem ehemaligen Lehrer – auch hier werden Unterschiede zu Osmans Protagonisten, die für Ermittlungen irgendwie aus ihrem Berufsleben schon prädestiniert waren, klar. Ja, die beiden ermitteln (so ein wenig und eher gemächlich), aber vorwiegend geht es um eine Art Biographie Florries, sie hängt ihren Gedanken an die Männer in ihrem Leben, ihre Reisen und Erfahrungen sowie einem Geheimnis nach. Mit ihr schafft Susan Fletcher eine durchweg sympathische Protagonistin, die mit gehöriger Lebensweisheit auf ihr Leben zurückblickt. Hier kommt nun das Medium ins Spiel: Gabriele Blums Stimme und Vortragsstil passen ausnehmend gut zu Florrie, aus deren Perspektive diese eher ruhige Geschichte erzählt wird. Insofern war das Hörbuch für mich auch das richtige Medium, denn es hat zwar Längen (teils auch recht gehörige und beginnt erst langsam „Fahrt“ aufzunehmen), aber wenn man die Geschichte „nebenbei“ hört, fällt das (gefühlt) weniger auf. Daher gibt es für das Hörbuch gerade noch 4 Sterne, beim Buch wäre es vermutlich einer weniger gewesen.
Die 87-jährige Florence Butterfileld (Florrie) wohnt seit dem Verlust ihres Beines in einer idyllischen Seniorenresidenz. Als die Leiterin eines Tage aus dem Fenster stürzt, kann Florrie nicht an einen Unfall glauben und beginnt vorsichtig nachzuforschen. Wir blicken dabei mit ihr immer wieder auf ihr bewegtes Leben mit (mindestens?) sechs großen Lieben und Wohnorten auf der ganzen Welt zurück. Ein wunderbar geschriebenes Buch über ein bewegtes Leben und eine starke, lebenslustige Frau mit einer Prise Krimi.
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Wenn man einen Cozy Krimi mit einem Unterhaltungsroman kreuzen würde...
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Dieser Roman ist der perfekte Mix aus dem "Donnerstagsmordclub" und "Der späte Ruhm der Mrs. Quinn". Es ist wirklich schwer zu sagen, ob er nun eher ins Genre Romane oder in die Ecke mit den Krimis gehört, weil er von beiden etwas hat.
Leider ist er dadurch, wenn man beide Genres liest, nicht zu 100% originell, da viele bekannte Plottwists verwendet werden.
Florence Butterfield mochte ich sehr gerne, auch wenn ich mich frage, was die pummelige, einbeinige Heldin im Rollstuhl mit der eleganten Lady auf dem Cover gemein haben soll ...
Aber auch die anderen Figuren sind sehr sympathisch und man begleitet sie gerne durch die Handlung.
Der Fall selbst zieht sich etwas und für mich gab es einige Längen in Florries Lebensgeschichte. Hier wird vieles immer wieder angedeutet, um es spannend zu machen und letztlich war es genau die Erklärung, die es in solchen Büchern IMMER ist. *hier virtuelles Augenrollen einfügen*
Aber die Auflösung des eigentlichen Falls war tatsächlich originell und hat mir sehr gut gefallen.
Da man nicht in jedem Buch eine total neue Handlung erfinden kann und mir der Großteil wirklich gefallen hat, würde ich insgesamt 4 von 5 Sternen geben.
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