Der neue große Roman der Bestseller-Autorin Elif Shafak über die Macht jahrhundertealter Konflikte.
„Eine einzigartige, mitreißende Stimme der Weltliteratur.“ Ian McEwan
Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur – direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser „König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere“, der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun? Meisterhaft verwebt Elif Shafak Vergangenheit und Gegenwart zu einem soghaften Roman über sich kreuzende menschliche Schicksale und die Macht jahrhundertealter Konflikte.
Bereits zuvor habe ich einige Bücher dieser Autorin lesen dürfen, sodass mir diese bekannt ist. Vor allem schätze ich an ihr, dass sie meist gesellschaftspolitische Themen anspricht und es schafft, diese künstlerisch in ihre Romane einbettet. So auch hier: Am Himmel der Flüsse ist ein großartiger Roman!
Im Mittelpunkt diesen Buches steht das Thema Wasser - der Ursprung des Lebens. Dieses Thema zieht sich durch die drei erzählten Schicksale, sowie verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart über Länder hinweg. Die drei Schicksale werden immer aus Sicht der jeweiligen Protagonisten wiedergegeben, sodass dieses Buch sehr abwechslungsreich gestaltet ist. Alle drei Geschichten haben neben dem Thema Wasser noch weitere - und hier gesellschaftspolitische - wichtige Themen wie: Terrorismus, Kultur, Religion, Kulturgüter/Kunst, etc.
Das Buch ist eine große Herzensempfehlung an alle, die sich gerne mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander setzen - diese aber gerne künstlicher wertvoll in einen Roman gebettet erleben möchten. Die beste Autorin, der dies gelingt, ist: Elif Shafak
Elif Shafak verzaubert mit einem Schreibstil, der die Sinne anspricht und die Welt in lebendigen Farben malt. Ihre Sprache ist so detailliert und nuanciert, dass man das Gefühl hat, die Farben schmecken und die Atmosphäre direkt erleben zu können. Jede Seite ist ein kleines Kunstwerk, das tief in die Gefühlswelt und die Umgebung der Figuren eintaucht.
Die Geschichte entfaltet sich zunächst scheinbar ziellos, fast wie ein Mosaik aus losen Erzählfäden. Doch mit zunehmendem Fortschreiten des Romans zeigt sich Shafaks wahre Meisterschaft: Die einzelnen Elemente fügen sich fein und schlüssig zu einem grossen Ganzen zusammen. Die Handlung ist packend und fesselt durch ihre Vielschichtigkeit. Themen wie Liebe, Verlust, Identität und die Suche nach Zugehörigkeit werden auf tiefgründige und dennoch leicht zugängliche Weise behandelt.
Am Himmel die Flüsse ist ein Buch, das lange nachhallt. Es ist nicht nur eine faszinierende Geschichte, sondern auch ein emotionales und intellektuelles Erlebnis. Für mich ist es das Buch des Jahres – ein Werk, das man unbedingt gelesen haben sollte.
Mein Lesehighlight 2024! Dieser Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl ich anfangs irritiert war, da die Geschichte wie ein historischer Roman begann, entwickelte sich das Buch schnell zu einer spannenden, wichtigen und zutiefst bewegenden Lektüre.
Elif Shafak verwebt meisterhaft verschiedene Zeiten und Orte – von einem ezidischen Dorf am Tigris bis ins viktorianische London – und thematisiert Vertreibung, kulturelles Erbe und ökologische Zerstörung. Besonders beeindruckt haben mich die starken Figuren und die Verknüpfung von Mythologie und Gegenwart.
Ein Buch, das nachhallt und das ich jedem ans Herz legen möchte!
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Elif Shafak ist eine begnadete Erzählerin, die ich sehr gerne lese.
Ihr neuer Roman zeigt viel Kenntnis und Tiefe über das Schicksal der Jesiden, eine monotheistische Religionsgemeinschaft, die zuletzt 2014 im Fokus war, als der IS einen Völkermord an ihnen verübte.
Aber unsere Geschichte beginnt 1840 in den Armenvierteln in London.
Arthur, einer der Hauptprotagonisten wird dort am Ufer der Themse geboren, kurz nachdem seine Mutter noch Abfall dort sammelte.
Der Schmutz und das Elend in dem er aufwächst, lässt nicht vermuten, dass sich aus ihm ein hochintelligenter sanfter junger Mann entwickelt, der auffällig nach Wissen strebt und durch eine glückliche Fügung in einer Druckerei beschäftigt wird.
Vollkommen fasziniert ist er vom örtlichen Museum, in dem die ersten Funde aus Mesopotamien, große Skulpturen, halb Tier, halb Mensch, aufwendig verstaut werden. Von nun an geht er täglich, während seiner Pause dorthin und widmet sich den alten Tafeln mit Keilschrift, die er tatsächlich zu aller Verblüffung, lesen kann…
Vermischt wird diese faszinierend gut geschriebene Geschichte, die einen unmittelbar in den Bann zieht, durch zwei weitere Erzählstränge.
2014 verlässt Darin zusammen mit ihrer Großmutter, die türkische Heimat, da ihre Heimat überflutet werden soll, alle Jesiden, die dort wohnen sollen die Gegend verlassen.
Da sie noch nicht getauft wurde, möchte ihre Großmutter zurück in das heilige Land der Jesiden im Irak reisen, damit sie sieht, woher sie stammen.
2018 Zaleekhan, ist Wissenschaftlerin auf den Spuren des Wassers, versucht sie die These, ob Wasser ein Gedächtnis hat, zu beweisen.
Ihre Eltern verstarben durch eine überraschende Flut, aufgenommen und aufgewachsen ist sie bei der Familie ihres Onkels, die liebevoll versuchten, sie gleichwertig mit ihrer Tochter aufzuziehen.
Ihr Leben ist im Moment durcheinander und unaufgeräumt, Parallelen zu den beiden anderen Protagonisten ergeben sich nach und nach, als sie fasziniert von der Keilschrift, auch ihre Herkunft verstehen möchte.
„Dickensche“ Fabulierkunst & Tiefe!
Dieser Roman hat mit ausgesprochen gut gefallen, obwohl ich zunächst beim Einstieg Probleme hatte, den Grausamkeiten des Gilgamesh Epos zu lauschen, die die Brutalitäten erahnen lassen, wozu Menschen fähig sein können, wenn sie es wollen und Mord, Verrat und Auslöschung, sie antreibt.
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