Leuchtturmmord auf Wangerooge. Ostfrieslandkrimi

Kaum wurde der eine Fall geklärt, steht Jule und Nele Hibenga ein neuer Mordfall ins Haus. Der neue Leuchtturmwärter Lars Idersen, der die Stelle erst seit zwei Monaten innehatte , liegt tot am Fuße des Leuchtturms. Was zunächst wie ein Selbstmord aussieht, erweist sich schnell als kaltblütiger Mord. Wichtige Hinweise auf einen möglichen Täter gibt die Klatschbase Else, die stets da ist, wo sie nicht sein soll und immer auf ihren Vorteil bedacht ist. Nele und Jule machen sich auf die Suche nach der möglichen Verdächtigen. Es wurde eine unbekannte Frau in der Nähe des Leuchtturms gesehen.. Auch der persönliche Hintergrund des Opfers muss durchleuchtet werden. Zu der Überraschung der beiden Polizistinnen weilt nicht nur die rechtmäßige Ehefrau, sondern auch die Geliebte des Opfers auf der Insel. Mord aus Eifersucht ? Die Ehefrau wirkt verängstigt und berichtet, dass sie von Geldeintreibern bedroht wurde. Ihr Mann hatte Spielschulden. Organisierte Kriminalität ? Alles wird überprüft. Sogar ein persönlicher Besuch des einschlägigen Casinos in Hamburg ist notwendig. Jede der auf den ersten Blick vielversprechende Spur verläuft im Sande. Durch akribische Recherche, das notwendige Quentchen Glück und nicht zuletzt dank Jules guten Augen kann der Fall gelöst werden. Das ist der zweite Fall, den ich mit Mutter und Tochter Hibenga auf Wangerooge löse. Mal abgesehen davon, dass mich die hohe Kriminalitätsrate auf der Insel vor einem Urlaub dort zögern lässt, macht die Ermittlungsarbeit mit den beiden einfach Spaß und unterhält mich gut. Der Fall ist zu Beginn sehr undurchsichtig. Mehrere Motive und Tatverdächtige sind denkbar. Der Besuch im Casino hat mir gut gefallen. Der Verantwortliche dort war eine Person, die ich von Herzen hassen konnte. Nele und Jule meistern die Situation souverän. Eine weitere Person, die mein Blut in Wallung brachte, war die Mutter des Opfers. Mir fiel es schwer, sie als solche zu sehen. Auch das Opfer war ein Mensch, den ich in meiner unmittelbaren Nähe haben möchte. So konnte ich den Mörder gut verstehen, wenn ich auch seine Tat nicht billige. ...weiterlesen

„...Ich hatte gerade eine panische Frau am Telefon, die behautet, dass am Fuße unseres Leuchtturms eine Leiche liegt...“ Mit diesen Worten empfängt Jule ihre Mutter Nele auf der Polizeidienststelle. Nele kommt gerade von ihrer Rundgang über die Insel zurück. Ihr war nichts aufgefallen. Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi mit dem ermittelnden Mutter-Tochter-Gespann geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Beide begeben sich zum Leuchtturm. Dort finden sie versteckt unter einem Gebüsch den toten Leuchtturmwärter Lars. Der hatte die Stelle erst seit kurzem. Die Ärztin stellt als Todesursache Sturzverletzungen fest. Sollte der tote von der Aussichtsplattform gestürzt sein? Es gibt drei Möglichkeiten: Unfall, Selbstmord Mord. Letztendlich spricht alles für Mord. Deutlich wird in diesem Fall, dass die Zusammenarbeit von Nele und Jule auch irhe Regeln hat. „...Wenn ihr Nele einen Auftrag gab, musste sie folgen. So wollten es die unterschiedlichen Dienstgrade...“ Das Foto einer Frau, das der Tote bei sich trug, ist die erste Spur für die Ermittlung, zumal die Anruferin eine Frau war. Sie hatte allerdings aufgelegt, ohne ihren Namen zu nennen. Aussagen von Else, einer älteren Bewohnerin, weisen ebenfalls auf eine Frau hin. Else ist mir aber nicht sympathisch. Sie ist extrem neugierig, verlangt für ihre Auskünfte immer eine Gegenleistung und tratscht ihr Wissen nicht nur auf der Insel herum. Der Tote hat sich nicht gerade beliebt gemacht. Weder seine Frau noch seine Mutter lassen ein gutes Haar an ihm. Doch alle Spuren scheinen ins Leere zu laufen, bis die Polizistinnen auf die Idee kommen, sich das Video von der Fähre anzusehen. Das Buch hat mir erneut sehr gut gefallen. Es war am Ende für eine Überraschung gut. ...weiterlesen