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Ulrike Müller Buchhandlung: Thalia Fulda
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Meine letzte Rezension Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne von Sasa Stanisic
Ich hab ihn beim Lesen immer im Ohr, auch wenn ich das neue jetzt nur still selbst gelesen hab. (Nein, stimmt nicht, ich hab zwischendrin laut gelacht).(Im Zug!). Dass jemand so viele kluge Gedanken in einer anderen Sprache denken kann, so viel hintergründigen Witz hineinpacken kann und einen mit so vielen Gefühlen durcheinander bringt - das beeindruckt mich immer wieder! 4,5 Sterne ausserdem für den zweitwitzigsten Buchtitel des Jahres!
ab 21,99 €
5/5
  • Ulrike Müller
  • Buchhändler/-in
5/5

Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne

Ich hab ihn beim Lesen immer im Ohr, auch wenn ich das neue jetzt nur still selbst gelesen hab. (Nein, stimmt nicht, ich hab zwischendrin laut gelacht).(Im Zug!). Dass jemand so viele kluge Gedanken in einer anderen Sprache denken kann, so viel hintergründigen Witz hineinpacken kann und einen mit so vielen Gefühlen durcheinander bringt - das beeindruckt mich immer wieder! 4,5 Sterne ausserdem für den zweitwitzigsten Buchtitel des Jahres!

  • Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne
  • Sasa Stanisic
  • ab 21,99 €

Meine Lieblingswerke

    • Ulrike Müller
    • Buchhändler/-in Thalia Fulda
    5/5

    Tyll

    So lange hatte ich den "Tyll" hier liegen - um ihn jetzt in nur zwei Tagen zu lesen! Ich bin komplett in die Geschichte hineingefallen, hab mich von Kehlmann an die Hand nehmen lassen, um mich durch die Jahre des Schreckens, in denen Deutschland in Flammen stand, führen zu lassen - er malt ein farbenprächtiges, sprachgewaltiges Panorama der Epoche mit feinem Pinselstrich, zuweilen märchenhaft grausam oder von beissender Ironie. Dafür hat er den Narren gebraucht, denn der durfte die Wahrheit sagen. Von Vorteil war, dass ich gerade erst Pantles Buch über den Dreissigjährigen Krieg gelesen hatte, so waren einem viele Figuren wie der Winterkönig oder Oxenstierna vertraut, aber gerade das...wie Kehlmann ihnen Leben einhaucht, dass ist großartig! Eine Anmerkung auf die Frage von S. 39: Ja, man kommt in die Hölle, wenn man so viele Bücher gestohlen hat!

    • Ulrike Müller
    • Buchhändler/-in Thalia Fulda
    5/5

    Dunkelblum

    Grausame Geschichten, die da im Ort im toten Winkel an der Grenze aufgewühlt werden - vergangen, aber noch lange nicht vergessen! Menasse zelebriert die Rückschau mit einer üppigen, ausladenden Lust am Erzählen, sprachgewaltig und mit fein ziselierten bösen Spitzen, großartig!

    • Ulrike Müller
    • Buchhändler/-in Thalia Fulda
    5/5

    Stolz & Vorurteil

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das die beste Verfilmung ist! (Colin Firths Wet-Shirt-Szene in der BBC-Version wird überbewertet, ehrlich)

    • Ulrike Müller
    • Buchhändler/-in Thalia Fulda
    5/5

    Hier sind Drachen

    Eine Journalistin, die die Nachrichten nicht mehr erträgt? Das erinnert mich an Jurek Beckers "Aller Welt Freund". Doch die Kriege sind näher gerückt, die Anschläge bedrohen uns im Alltag. Caren hat sich in einer unverbindlichen, modernen Beziehung eingerichtet, ihr Job hat Priorität vor Liebe und Familie - bekäme sie nicht plötzlich wiederkehrende Beklemmungen, die ihre Distanz zu den Dingen bröckeln lassen. Zu dicht dringt der Schrecken in ihr Leben, zu nah. "Hier sind Drachen" füllt auf alten Karten den Raum jenseits der bekannten Welt - deshalb ist es nur logisch, dass Heathrow der Schauplatz für diesen klugen und gleichzeitig spannenden Roman ist. Wieviel ist Zufall , wieviel bewusste Entscheidung? Caren geht ab hier neue Wege! Grossartig! Lesen!

    • Ulrike Müller
    • Buchhändler/-in Thalia Fulda
    4/5

    Mein deutsches Dschungelbuch

    Kaminers Beschreibung seiner Lesereise durch die deutschen Provinzen ist witzig. Als er bei uns war, haben wir ihm einen Straßen-Atlas geschenkt, weil diese Großstadtpflanze überhaupt nicht wusste, wo er war. So blaue Augen, so viel Charme, ach...und, ganz nebenbei: ich bin im Buch drin!

    • Ulrike Müller
    • Buchhändler/-in Thalia Fulda
    5/5

    Aller Welt Freund

    Ein Journalist, der die Nachrichten nicht mehr erträgt - Becker hat dieses Buch in 1982 geschrieben, es hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Diese Geschichte hat das Zeug zum modernen Klassiker ...genau beobachtet, wunderbare Sprache, eins meiner Lieblingsbücher!

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