Ausgezeichnet mit dem Deutschen Bücherpreis, Kategorie Internationale Belletristik 2003 und dem National Book Critics Circle Award; Fiction 2002. Roman
Die Abgründe und die Macht der Leidenschaft und der Phantasie: An einem heißen Tag im Sommer 1935 spielt die dreizehnjährige Briony Tallis Schicksal und verändert dadurch für immer das Leben dreier Menschen.
Das Spiel mit der Wahrheit und das tragische Ende einer kindlichen Beobachtung
Julian E. am 19.05.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Was ist Wahrheit?
In einem Roman sicherlich dasjenige, was der Autor seinen Lesern als Wahrheit weismachen will. Das weiß auch die 77-jährige Briony Tallis, die (erst) im letzten Kapitel dieses Buches zu Worte kommt. Die drei Teile zuvor spielen im London der 1930-er Jahre sowie in dem französischen Dünkirchen 1940.
Eine kurze kindliche Beobachtung der jungen Briony ist es, die das Leben ihrer Schwester Cecilia und deren Freund Robbie dramatisch verändert. Briony lebt in ihrer eigenen Welt, begann früh mit dem Schreiben von Theaterstücken. Und so kommt es dazu, dass sie einer Beobachtung Schlussfolgerungen andichtet, die sie gar nicht hätte ziehen können. Aufgrund von Brionys Aussage wird Robbie fälschlicherweise wegen Vergewaltigung verurteilt. Er sitzt im Gefängnis ein, bis er in den Krieg zieht. Sein dort erlittenes Schicksal und das tragische Ende der Liebe zwischen ihm und Cecilia werden erst gegen Ende des Buches klar. Briony hingegen lebt mit ihrer Schuld und kann diese nicht durch ein gänzlich anderes als zunächst geplantes Leben wieder gutmachen.
Ein interessantes Buch darüber, wie Autoren es gelingen kann, subjektive Empfindungen und Wahrnehmungen der Charaktere den Lesern als objektive Wahrheit darstellen zu können. Der erste Teil gefiel mir allerdings nicht so gut. Ich möchte ihn mit einem Zitat aus dem dritten Teil beschreiben: „Dutzende Seiten über Licht, Stein und Wasser, eine in drei Perspektiven aufgeteilte, in der Schwebe gehaltene Erzählung, in der so gut wie nichts passierte (...).“ Wie sich die einzelnen Teile des Buches jedoch letztlich zusammenfügen, ist beeindruckend und gefiel mir gut. Insgesamt 4 von 5 Sternen.
Langweiliges Buch
Bewertung aus Forchheim am 03.09.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Für mich hat sich das Buch zu sehr gezogen, es wurde keine Spannung aufgebaut und ich musste mich beherrschen, es nicht ganz wegzulegen am Anfang. Schade!
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Eines meiner absoluten Lieblingsbücher! Sprachlich und in Sachen Erzählkonstruktion ausgesprochen exzellent, ein typischer Mc Ewan eben. Und die Geschichte selbst gehört zu den Berührendsten überhaupt. Mehr wird nicht verraten. Selber lesen!
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Mir fehlte leider ein bisschen Tiefe und Dramatik. Dank McEwans Erzählstil war die Lektüre trotzdem gut.
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