Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Die spannende Geschichte - märchenhaft, witzig und zugleich fürchterlich angsteinflößend - vom finsteren Helden Grenouille.
"Das Parfum" ist ein Roman, der die Bedeutung, sowie den Einfluss von Gerüchen auf den Menschen und dessen Beziehungen unterstreicht, verpackt in einer abartigen, zugleich faszinierenden Geschichte. Der Protagonist schafft es, die Figuren im Roman durch den Einsatz bestimmter Düfte auf bestimmte Weise zu manipulieren. Ähnlich geht es dem Leser des Romans durch Süskinds Schreibstil. Trotz der eigentlich offensichtlichen Widerwärtigkeiten fällt es dem Leser schwer, das Lesen zu unterbrechen.
"Das Parfum" von Patrick Süskind ist insgesamt ein sehr empfehlenswerter Roman.
Geht so
Bewertung aus Köln am 10.11.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Ich musste das Parfüm für die Schule lesen und obwohl es echt richtig komisch und blutig ist, ist das Buch gut geschrieben und man liest es einigermaßen gerne. Ich würde es aber nicht lesen, wenn ich es nicht hätte tun müssen
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Der moralische Verfall eines Kindes, welches nie geliebt wurde
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
In seinem einzigen Roman behandelt Süskin die verschiedensten Themen: Die Skrupellosigkeit mancher Menschen, fehlende moralische Vorstellungen, wie leicht sich die Gesellschaft manipulieren lässt und vieles mehr.
Grenouille, der einen übermäßig ausgeprägten Geruchssinn hat, muss schon früh damit zurecht kommen, dass ihn niemand liebt. Er wird zum Zweck der anderen ausgenutzt, was ich negativ auf deine Persönlichkeitsentwicklung auswirkt. Er nimmt sich vor, ein perfektes Parfüm aus den besten Düften der Welt zu kreieren - und muss dafür über Leichen gehen.
Der Schreibstil von Süskind ist sehr eindrucksvoll: Er nutzt ein weitreichendes Vokabular und hat eine sehr präzise Ausdrucksweise, so wie ich es bis jetzt bei keinem anderen Schriftsteller gesehen haben. Natürlich muss man sich erst einmal mit dieser Art des Schreibens anfreunden, doch sobald man einen Zugang dazu gefunden hat, kann man sich auf Süskinds Kunstwerk einlassen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die beschriebenen Düfte direkt vor mir zu haben, weil er die Fähigkeit besitzt, sie so detailliert zu beschreiben. Ich konnte nach dem Lesen nicht aufhören an das Buch zu denken. Man sollte evtl. schon ein wenig Erfahrung mit Klassikern mitbringen. Andernfalls würde ich als Einstieg Süskinds Novelle "Die Geschichte von Herrn Sommer" empfehlen, um sich schon einmal mit seinem Schreiben vertraut zu machen.
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Jean-Baptiste Grenouille nimmt die Welt anders wahr als die durchschnittliche Person und unterscheidet sich auch sonst von den Menschen um ihn herum. Seine Monomanie erlaubt ihm einen Expertenstatus im Bereich von Gerüchen, und er ist so autark, dass er nicht dazu einlädt, Mitleid mit ihm zu empfinden.
Er hat seine Abgründe, und die werden recht sachlich geschildert. Natürlich - es ist ja seine Lebenswelt. Das bringt eine Menge Verderben mit sich - und es ist beklemmend, wie selbstverständlich die Welt sich auf den Abgrund einlässt.
Ähnlich wie Robert Seethaler bei "Das Feld" schafft es auch Süskind, der Welt eine andere sensorische Palette zu verleihen, nur dass die Figuren in "Das Parfum" es auch mit Hannibal Lecter aufnehmen könnten.
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