Bei einem Konzert in einem idyllischen bayerischen Alpenkurort stürzt ein Mann von der Saalempore ins Publikum - tot. Und der Zuhörer, auf den er fiel, auch. Kommissar Jennerwein nimmt die Ermittlungen auf: War es ein Unfall, Selbstmord, Mord?
Wirre Zeugenaussagen, zwei Bestatter mit einem fragwürdigen Nebenerwerb und schrullige Einheimische, die das Geschehen genussvoll bei Föhn und Bier kommentieren, machen Jennerwein das Leben schwer.
Ein spannender, heiterer Alpenkrimi, mit liebevoll gezeichneten Charakteren. Wer Krimi-Komödien mag, wird gut hier gut bedient. Wer eher düstere Krimis bevorzugt, wird wohl eher nicht glücklich mit einem Jörg Maurer Krimi.
Speziell an der Hörbuchausgabe: Sie ist spitzenmässig gelesen, und zwar wie immer vom Autor selber.
Ein wenig viel Beiwerk
Bewertung am 11.05.2020
Bewertet: Hörbuch-Download
Das ganze spielt im finstersten Bayern, da ist es nur logisch den bayerischen Autoren vorlesen zu lassen - die Mundart sollte man mögen, wenn man es hören möchte. Maurer beschreibt in den allermeisten Szenen zahlreiche Details, die wenig bis nichts mit der Geschicht zu tun haben. Die Geschicht als solche ist eher Comedy als Krimi, auch wenn es einen Fall gibt, wenngleich eigentlich keine wirklich Suche nach einem Rätsel.
Kann man lesen / hören, es aber auch lassen - es gibt lustigeres und spannenderes.
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Komissar Jennerwein und sein Team sind mir gleich sehr sympathisch.
Ein perfekter nicht zu blutiger Krimi ergänzt mit dem unverwechselbaren bayrischen Humor.
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Wieder mal unterhält mich ein süddeutscher Krimi einfach besser als die aus dem Norden.
Bewertet: eBook (ePUB)
Mit Franz Eberhofer und Kluftinger bin ich inzwischen ziemlich vertraut, was ist da also das naheliegendste? Genau, Hubertus Jennerwein in die Ermittlerschar aufzunehmen.
Diese drei Protagonisten sind so verschieden wie die Regionen aus Bayern, aus denen sie kommen. Eberhofer wird bis auf Weiteres mein Favorit bleiben in seiner sehr frechen Art, die aber dank des Ich-Erzählers gleichzeitig immer plausibel bleibt. Jennerwein entwickelt aber direkt im ersten Band eine Tiefe, für die Kluftinger lang arbeiten musste.
Von Anfang an ist "Föhnlage" ein geräuschempfindliches Buch - es ist auffällig, wie sehr es sich in auditiven Spitzfindigkeiten ergeht. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen: Das hat Methode und trägt dazu bei, Jennerwein von vornherein eine vehemente Schwäche mitzugeben, die sicherlich in weiteren Bänden zentral sein wird.
Ebenfalls interessant: Die Bösewichte sind zwar keine Menschen, die man um sich haben wollen würde, sie sind aber dennoch Figuren mit relativ charmanten Macken, so dass sie sich wohltuend von den üblichen Antagonisten absetzt, die entweder allmächtig scheinen oder eindimensional böse sind.
Mein zentraler Kritikpunkt: Durch den Fall selber und die Nebenstränge, die um die Haupthandlung herum schleichen, fehlt etwas Luft, den Figuren den Raum zu geben, den sie verdienen. Sie offenbaren einiges an Potenzial, ganz zentral auch Nicole Schwattke, Ruhrgebiets-Export mit einer ganz eigenen Liebesverworrenheit, aber noch stehen sie hinter der Handlung zurück.
Ansonsten aber nach "Winterkartoffelknödel" vermutlich der stimmigste Krimireiheneinstieg, an dem ich bisher vorbeikam!
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