Der junge Benediktinermönch Alanus von Buchholz macht sich 1543 im Auftrag der Inquisition auf den Weg in die blühende Handelsstadt Nürnberg, um das letzte große Werk des Kopernikus zu prüfen. Sein Inhalt ist ein Skandal für die Heilige Mutter Kirche: Angeblich soll nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums stehen, sondern die Sonne, und die Erde soll nur ein Himmelskörper unter vielen sein, die sich gehorsam wie Sklaven um die Sonnen bewegen.
Doch als er in Nürnberg ankommt, ist der Buchdrucker tot und das Manuskript verschwunden. Alanus gerät unter Mordverdacht und flieht mit der schönen Julia Fugger, Spross des mächtigsten Handelsgeschlechtes der Frühen Neuzeit. Die Suche nach dem wahren Täter führt die beiden in den Untergrund der Stadt und in die Abgründe der damaligen Religionspolitik. Ein packender Roman über die Macht konkurrierender Weltbilder.
Domherrn Nikolaus Kopernikus hat ein Schriftstück verfasst, das der Kirche keine Freude bereiten wird, behauptet er doch, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, sondern die Sonne. Tolosani, der Abgesandte der heiligen Inquisition, macht sich in Begleitung von Alanus von Buchholz, der junge Benediktinermönch, auf den Weg zu Kopernikus, um das Dokument zu prüfen bevor es veröffentlich wird.
Doch dann kann sich Kopernikus durch einen Schlaganfall nicht mehr verständlich machen. Das Schriftstück ist bereits auf dem Weg nach Nürnberg zur Druckerei und Tolosani und Alanus reisen hinterher.
Dort brennt das Lagerhaus der Fuggers. Als Julia Fugger zur Druckerei kommt, in der drei Bücher zur Reparatur sind, entdeckt sie dort einen Toten und ihre Bücher sind genauso verschwunden wie das Original-Manuskript von Kopernikus. Der junge Bürgermeister Leitner beschuldigt Julia und Alanus des Mordes. Die beiden flüchten, aber sie wollen die Geschichte nicht einfach so hinnehmen und machen sich an die Ermittlungen.
Das Buch liest sich angenehm flüssig. Die Geschichte ist sehr fesselnd. Geschickt wurde Historie mit einem fiktiven Kriminalfall verknüpft. Die Inquisition wird angesprochen wie auch die Konflikte zwischen den Glaubensrichtungen, Judenverfolgung und Hexerei. Gleichzeitig erfährt man einiges über die Fugger.
Kopernikus war sehr gläubig, aber seine wissenschaftlichen Erkenntnisse waren ihm eben auch sehr wichtig.
Die sympathische Julia ist sehr clever und unterstützt Alanus in seinen Recherchen. Auch damals gab es schon heftige Machtspielchen und Intrigen. Jedes Mittel sein Ziel zu erreichen, war recht. Unverhoffte Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung erhalten bleibt.
Der Anhang bietet noch viele zusätzliche Informationen.
Ein toller historischer Krimi.
Ein gelungenes Buch
Bewertung aus Lüdinghausen am 26.11.2015
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhalt/Klappentext:
Der junge Mönch Alanus Buchholz macht sich 1543 im Auftrag der Inquisition auf den Weg in die blühende Handelsstadt Nürnberg, um das letzte große Werk des Kopernikus zu prüfen. Sein Inhalt ist ein Skandal für die Heilige Mutter Kirche: Angeblich soll nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums stehen, sondern die Sonne, und die Erde soll nur ein Himmelskörper unter vielen sein, die sich gehorsam wie Sklaven um die Sonne bewegen. Doch als er in Nürnberg ankommt, ist der Buchdrucker tot und das Manuskript verschwunden. Alanus gerät unter Mordverdacht und flieht mit der schönen Julia Fugger, Spross des mächtigsten Handelsgeschlechtes der Frühen Neuzeit. Die Suche nach dem wahren Täter führt die beiden in den Untergrund der Stadt und in die Abgründe der damaligen Religionspolitik ...
Cover:
Das Cover finde ich ehrlich gesagt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich finde, es passt irgendwie nicht so gut zum Buch. Auch wenn ich sagen muss, dass ich die Farben toll finde und das Motiv auch. Aber für das Buch hätte ich mir etwas anderes vorgestellt und auch passender gefunden. Ist zwar mal etwas anderes, aber meinen Geschmack hat es leider nicht so getroffen.
Mein Fazit:
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten konnte ich mich auch ganz gut in die Charaktere hineinversetzen. Der Autor hat auf jeden Fall einige Zeit in die Recherche der Zeit des Kopernikus investiert. Das muss man schon auch zu schätzen wissen. Ich selbst habe mich mit der Zeit vorher noch nicht beschäftigt, fand aber einige Ausführungen sehr interessant. Das dann in ein historisches Buch zu packen, in dem gleichzeitig ein Mord aufgeklärt wird, hat mir gut gefallen. Die Schreibweise war auch gelungen und schnell und flüssig zu lesen. Ich finde, es ist ein Roman, der ein wenig Wissenschaft (aber für jeden verständlich geschrieben), ein wenig Krimi und ein wenig Geschichte in einem vereint. Ich vergebe hier 4 von 5 Punkten.
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