Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen
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Volker Weidermann

1. Träumer

Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen Als die Dichter die Macht übernahmen

Gesprochen von
Variante: MP3 Lesung, gekürzt

Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen

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Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Gesprochen von

Axel Milberg

Spieldauer

4 Stunden und 50 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

10.11.2017

Hörtyp

Lesung

Fassung

gekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

54

Verlag

Der Audio Verlag

Sprache

Deutsch

EAN

9783742403032

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

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Axel Milberg

Spieldauer

4 Stunden und 50 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

10.11.2017

Hörtyp

Lesung

Fassung

gekürzt

Medium

MP3

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54

Verlag

Der Audio Verlag

Sprache

Deutsch

EAN

9783742403032

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Eine friedliche Revolution und ihre Folgen

Bewertung am 14.05.2019

Bewertungsnummer: 404031

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

2014 erschien von Volker Weidermann das Buch „Ostende 1936 – Sommer der Freundschaft“. Dieses Buch über einige deutschsprachige Autoren, die sich im Sommer 1936 zu einem letzten unbeschwerten Sommer in Ostende getroffen haben, habe ich gelesen. Mir hat die Art, wie der Autor über das Leben dieser Menschen berichtet hat, sehr gefallen. Als mir nun eine Freundin bei einem München-Besuch das Buch „Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen“ empfohlen hat, hab ich sofort gedacht, dass das etwas für mich sei. In München ist etwas Außergewöhnliches geschehen. Es hat eine friedliche Revolution gegeben. Am 7. November 1918 schafft Kurt Eisner dieses Wunder und wird der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern. Es bildet sich eine Regierung, der viele Dichter angehörten. Volker Weidermann beschreibt in seinem Buch die Revolution und ihre Folgen, bis sie am 2. Mai 1919 endgültig gescheitert ist. Er berichtet von den einzelnen Dichtern, ihren politischen Gedanken und Träumen und ihrem Miteinander als auch ihrem Gegeneinander. Es ist ein sehr interessantes Buch über einen Versuch, ein gerechtes Gesellschaftssystem aufzubauen. Aber man merkt diesem Buch auch an, dass es Träumer ohne wirkliche politische Erfahrung waren, die dies versucht haben. Innerhalb dieser kurzen Zeit gab es im Prinzip drei unterschiedliche Regierungen, die zuletzt allesamt gescheitert sind. Schon zu dieser Zeit zeigte sich, dass leider die linken Parteien nicht an einem Strang zogen. SPD, USPD und KPD waren heillos zerstritten. Und so hatten die Freikorpsverbände, die später von der regulären Armee unterstützt wurden, ein leichtes Spiel, diese Revolution niederzuschlagen. Und das verlief dann leider nicht mehr unblutig. Es ist ein sehr interessantes Buch, bei dem man viel über die unterschiedlichen Dichter und ihre Träume erfährt. Kurt Eisner, Oskar Maria Graf, Victor Klemperer, Thomas Mann, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke und Ernst Toller sind einige der Dichter, die direkt oder indirekt an der Revolution beteiligt waren, oder sich hierzu geäußert haben. Besonders Thomas Mann ist mir hierbei aufgefallen, und das eher negativ, da er sein Mäntelchen offensichtlich gerne in den Wind hängte. In dem Buch wird vielfach aus den Texten der Dichter zitiert. Das macht das Buch besonders lebendig. Im Anhang findet sich eine umfangreiche Bücherliste, die Lust macht, sich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Ein erster, gut zu lesender Überblick über eine interessante Episode in der Geschichte Münchens, die man sich heute fast gar nicht vorstellen kann. Ich werde danach beim nächsten München-Besuch die Stadt und ihre Wirtshäuser mit anderen Augen betrachten. Es liest sich allerdings nicht so einfach wie „Ostende 1936 – Sommer der Freundschaft“. Dafür ist das Thema einfach zu komplex. Wenn man dieses Buch liest, erkannt man deutlich, was passiert, wenn Träumer ohne professionelle Hilfe versuchen, ein Gesellschaftssystem durch eine Revolution zu ändern. Doch leider waren es alles Individualisten, die sich auch untereinander nicht auf einen gemeinsamen Nenner verständigen konnten. Dazu ganz viel Enthusiasmus und eine gehörige Portion Naivität. Das konnte leider nicht gut gehen. Schade, es wäre den Münchner und letztendlich auch den ganzen anderen Ländern, die am 2. Weltkrieg beteiligt waren, viel erspart geblieben.
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Eine friedliche Revolution und ihre Folgen

Bewertung am 14.05.2019
Bewertungsnummer: 404031
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

2014 erschien von Volker Weidermann das Buch „Ostende 1936 – Sommer der Freundschaft“. Dieses Buch über einige deutschsprachige Autoren, die sich im Sommer 1936 zu einem letzten unbeschwerten Sommer in Ostende getroffen haben, habe ich gelesen. Mir hat die Art, wie der Autor über das Leben dieser Menschen berichtet hat, sehr gefallen. Als mir nun eine Freundin bei einem München-Besuch das Buch „Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen“ empfohlen hat, hab ich sofort gedacht, dass das etwas für mich sei. In München ist etwas Außergewöhnliches geschehen. Es hat eine friedliche Revolution gegeben. Am 7. November 1918 schafft Kurt Eisner dieses Wunder und wird der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern. Es bildet sich eine Regierung, der viele Dichter angehörten. Volker Weidermann beschreibt in seinem Buch die Revolution und ihre Folgen, bis sie am 2. Mai 1919 endgültig gescheitert ist. Er berichtet von den einzelnen Dichtern, ihren politischen Gedanken und Träumen und ihrem Miteinander als auch ihrem Gegeneinander. Es ist ein sehr interessantes Buch über einen Versuch, ein gerechtes Gesellschaftssystem aufzubauen. Aber man merkt diesem Buch auch an, dass es Träumer ohne wirkliche politische Erfahrung waren, die dies versucht haben. Innerhalb dieser kurzen Zeit gab es im Prinzip drei unterschiedliche Regierungen, die zuletzt allesamt gescheitert sind. Schon zu dieser Zeit zeigte sich, dass leider die linken Parteien nicht an einem Strang zogen. SPD, USPD und KPD waren heillos zerstritten. Und so hatten die Freikorpsverbände, die später von der regulären Armee unterstützt wurden, ein leichtes Spiel, diese Revolution niederzuschlagen. Und das verlief dann leider nicht mehr unblutig. Es ist ein sehr interessantes Buch, bei dem man viel über die unterschiedlichen Dichter und ihre Träume erfährt. Kurt Eisner, Oskar Maria Graf, Victor Klemperer, Thomas Mann, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke und Ernst Toller sind einige der Dichter, die direkt oder indirekt an der Revolution beteiligt waren, oder sich hierzu geäußert haben. Besonders Thomas Mann ist mir hierbei aufgefallen, und das eher negativ, da er sein Mäntelchen offensichtlich gerne in den Wind hängte. In dem Buch wird vielfach aus den Texten der Dichter zitiert. Das macht das Buch besonders lebendig. Im Anhang findet sich eine umfangreiche Bücherliste, die Lust macht, sich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Ein erster, gut zu lesender Überblick über eine interessante Episode in der Geschichte Münchens, die man sich heute fast gar nicht vorstellen kann. Ich werde danach beim nächsten München-Besuch die Stadt und ihre Wirtshäuser mit anderen Augen betrachten. Es liest sich allerdings nicht so einfach wie „Ostende 1936 – Sommer der Freundschaft“. Dafür ist das Thema einfach zu komplex. Wenn man dieses Buch liest, erkannt man deutlich, was passiert, wenn Träumer ohne professionelle Hilfe versuchen, ein Gesellschaftssystem durch eine Revolution zu ändern. Doch leider waren es alles Individualisten, die sich auch untereinander nicht auf einen gemeinsamen Nenner verständigen konnten. Dazu ganz viel Enthusiasmus und eine gehörige Portion Naivität. Das konnte leider nicht gut gehen. Schade, es wäre den Münchner und letztendlich auch den ganzen anderen Ländern, die am 2. Weltkrieg beteiligt waren, viel erspart geblieben.

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von Volker Weidermann

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Uta Iwan

Thalia Dormagen

Zum Portrait

5/5

Traumtänzer an die Macht

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Volker Weidermann erzählt von einem kleinen Moment in der Geschichte, als Schriftsteller und Künstler die Macht übernahmen und alles möglich schien: im revolutionären München 1918/19 flogen die Träume hoch. Kurt Eisner, Ernst Toller und viele andere Dichter stürzten sich in ein politisches Abenteuer, dessen unrühmliches Ende absehbar war. Weidermanns Erzählton ist wie immer leichthändig, abwechslungsreich, fundiert: einfach ein Genuss. Ein vergnügliches geschichtliches Leseabenteuer
  • Uta Iwan
  • Buchhändler/-in

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Traumtänzer an die Macht

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Volker Weidermann erzählt von einem kleinen Moment in der Geschichte, als Schriftsteller und Künstler die Macht übernahmen und alles möglich schien: im revolutionären München 1918/19 flogen die Träume hoch. Kurt Eisner, Ernst Toller und viele andere Dichter stürzten sich in ein politisches Abenteuer, dessen unrühmliches Ende absehbar war. Weidermanns Erzählton ist wie immer leichthändig, abwechslungsreich, fundiert: einfach ein Genuss. Ein vergnügliches geschichtliches Leseabenteuer

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K. Thuma

Thalia Dresden – Haus des Buches

Zum Portrait

5/5

Spannende Reportage

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Volker Weidermann holt uns die Ereignisse von 1918/1919, die Revolution in Bayern am Ende des 1. Weltkrieges in seiner spannend erzählten Reportage ans Licht. Interessant, die damaligen Anschauungen, Irrungen und Wirrungen vieler bis heute bekannter Dichter nachlesen zu können. Gut, dass der Autor einmal diese Jahre in den Blickwinkel bringt, sind sie doch überdeckt durch die Katastrophe des 2. Weltkrieges, dessen Ursachen hier jedoch bereits aufscheinen.
  • K. Thuma
  • Buchhändler/-in

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Spannende Reportage

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Volker Weidermann holt uns die Ereignisse von 1918/1919, die Revolution in Bayern am Ende des 1. Weltkrieges in seiner spannend erzählten Reportage ans Licht. Interessant, die damaligen Anschauungen, Irrungen und Wirrungen vieler bis heute bekannter Dichter nachlesen zu können. Gut, dass der Autor einmal diese Jahre in den Blickwinkel bringt, sind sie doch überdeckt durch die Katastrophe des 2. Weltkrieges, dessen Ursachen hier jedoch bereits aufscheinen.

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