Wenn das Meer glitzert und es nach Sommer riecht, ist es Zeit, sich zu verlieben ...
Sonja ist kaum über die Trennung von ihrem Mann hinweg, als sie auch noch ihren Job verliert. So hält die Gartenarchitektin nichts in der Heimat, als sie überraschend ein Strandhaus in Florida erbt. Dolphin Island ist zauberhaft: pastellfarbene Häuschen und türkisblaues Meer. Bald findet Sonja nicht nur eine neue Aufgabe - sie möchte so schöne wie umweltfreundliche Dünengärten anlegen -, sondern trifft mit Nick Winslow auch einen Mann, der sie tatsächlich zum Bleiben bewegen könnte. Doch irgendjemand will verhindern, dass Sonja Erfolg hat und auf Dolphin Island heimisch wird. Zum Glück gibt es Lebenskünstler Sam, der ihr immer wieder aus der Patsche hilft ...
Sonja steckt in einer persönlichen Krise, nachdem sie sich nicht nur von ihrem Mann getrennt, sondern auch ihre Arbeit als Gartenarchitektin verloren hat. Als sie überraschenderweise von ihrer Tante ein Haus an Floridas Küste erbt, beschließt sie, sich dieses mit eigenen Augen anzusehen und so vielleicht auch ein wenig zu sich selbst zurückzufinden.
Dolphin Island zieht Sonja schnell in seinen Bann: pittoreske Strandhäuser, glasklares Meer und nette Menschen, zu denen sie schnell Zugang findet. Als sie dann auch noch Interessenten für ihren neuen Besitz finden, könnte sich Sonja eigentlich entspannt zurücklehnen, doch dann hat sie eine Idee... Wie wäre es, wenn sie in den Vereinigten Staaten einen Neuanfang startet und dort die Selbstständigkeit wagt? Hilfreich könnte in diesem Zusammenhang auch der attraktive Nick Winslow sein... Doch gleichzeitig kann sich Sonja dem Eindruck nicht verwehren, dass irgendjemand ihre Anwesenheit nicht sonderlich schätzt. Zum Glück steht ihr Sam, ein alter Bekannter ihrer Tante, immer wieder zur Seite...
Nach "Die Glücksbäckerin von Long Island" und "Die Fliederinsel" ist "Die Inselgärtnerin" der dritte Roman von Sylvia Lott, den ich gelesen habe. Und was soll ich sagen? Auch dieses Mal wurde ich kein bisschen enttäuscht! Wie gewohnt beweist die Autorin in ihrem neuesten Buch ein großes Feingefühl für ihre Figuren, wenngleich ich gestehen muss, dass mich die beiden anderen Titel mit ihrem jeweiligen historischen Hintergrund noch stärker gefesselt haben. Aber die Atmosphäre in Florida - die Sonne, das Meer und das weniger hektische Leben - hat Sylvia Lott wirklich perfekt eingefangen! Ich fühlte regelrecht die angenehme Wärme auf der Haut, konnte das Meer riechen und die Delfine vor den Augen sehen - ich fühlte mich regelrecht in meinen Urlaub im Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika zurückversetzt.
Sonja ist eine sympathische Frau, die eine ziemliche Veränderung während des Romanes nimmt. Anfänglich wollte ich ihr gerne mal auf die Schulter klopfen, sie aufrichten und ihr Zuversicht zusprechen - doch dann habe ich erkannt, dass all das Positive längst in ihr schlummert...
Ganz typisch für die Autorin sind übrigens der Mehrwert ihrer Romane, denn sie bringt stets Wissenswertes unter - ohne zu Übertreiben. In diesem Fall hängt es vor allem mit Sonjas Beruf und gleichzeitig Passion zusammen.
"Die Inselgärtnerin" lässt sich flüssig lesen und trägt einen regelrecht durch die Lektüre. Gleich zu Anfang wurde ich abgeholt und quasi direkt nach Florida entführt - prima Unterhaltung für ein Wochenende in der Frühlingssonne. Damit lässt sich dann der Sommer noch besser herbeisehnen...
Das Erbe in Amerika
Lerchie am 26.04.2018
Bewertet: eBook (ePUB)
Sonja war Gärtnerin und gab den Kunden Tipps wie sie ihre Gärten anlegen sollten, bzw. der Betrieb in welchem sie arbeitet tat dies. In der letzten Zeit ging es ihr nicht so gut….
Der Gartenbaubetreib in welchem Sonja arbeitete, war von einer anderen Firma übernommen worden. Und diese würde nicht alle Festangestellten übernehmen…
In Florida hatte Sonja ein Häuschen mit angrenzendem Grundstück von ihrer Tante geerbt. Zunächst war sie total fertig, weil sie arbeitslos geworden war, doch dann entschloss sie sich, sich das Erbe persönlich anzuschauen…
Mit einem Halbjahresvisum konnte sie länger in den USA bleiben, und sie fand auch sofort Freunde dort. Und es gab Interessenten, die ihr das Grundstück unbedingt abkaufen wollten… Doch Sonja hatte auch die Idee, sich dort selbstständig zu machen….
Angezogen von einem jungen anscheinend reichen Mann, legte sie für ihn einen Garten an…
Und dann gab es da noch Sam, ein Bekannter ihrer Tante…
Warum ging es Sonja nicht so gut? Gab es verschiedene Gründe? War Sonja nicht übernommen worden? Wie gefiel ihr das Häuschen in Florida? Würde sie verkaufen? Waren die Angebote so gut? Oder würde sie sich wirklich selbstständig machen? Würde man ihr Steine in den Weg legen? Wer war der junge, reiche Mann? Und wer war Sam? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, doch für meinen Geschmack zog sie sich in der ersten Hälfte doch sehr. Man liest, wie Sonja, in den USA Sunny genannt, sich dort einlebte, Freunde und Anschluss fand. Doch für meinen Geschmack dauerte das alles etwas lang. Trotzdem konnte ich mich in die Protagonistin gut hineinversetzen. Konnte mir ihre Geldnöte vorstellen, denn auch dort braucht man – will man sich selbstständig machen – Geld. Und dann gab es da natürlich auch die, denen das gar nicht passte, die unbedingt das Grundstück haben wollten. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Buch dann doch noch spannend und ich habe letztendlich ab dann in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte unbedingt wissen, was weiter geschehen würde und nach welchen unsauberen Mitteln ihre Gegner greifen würden. Alles in allem hat es mir noch sehr gut gefallen. Es bekommt von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
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Seitdem ich die Bücher von Sylvia Lott für mich entdeckt habe, freue ich mich jedes Jahr auf ihr neustes Buch. Und dabei gibt es sogar noch ihr erstes „Die Rose von Darjeeling“ für mich zu entdecken, denn ich habe meine Liebe zu ihren Büchern erst mit ihrem zweiten „Die Glücksbäckerin von Long Island“ entdeckt. Das Schöne an dieser Liebe ist, dass die Autorin es schafft, mich jedes Mal aufs Neue zu überraschen, denn sie hat kein wirkliches Schema F für ihre Handlungen. Im letzten Jahr hat sie mich z.B. komplett überrascht, als sie einen Roman geschrieben hat, der in Dänemark auf der Fliederinsel Fünen gespielt hat. Ein Roman („Die Fliederinsel“), der sich mit der interessanten Geschichte Dänemarks während des 2. Weltkriegs befasst hat. Doch nun zum aktuellen Buch:
Wer die Romane oder die Biografie der Autorin kennt, weiß, dass sie aus Ostfriesland stammt und eine tiefe Liebe zu dieser Region Deutschlands empfindet. Nachdem das Buch „Die Inselfrauen“ auf Borkum spielt, hat mich der aktuelle Titel etwas in die Irre geführt. „Die Inselgärtnerin“ hat so gar nichts mit Ostfriesland zu tun. Auße, dass die Protagonistin Sonja gerne eine ordentliche friesische Teezeit genießt. Sonja, Ende Dreißig, lebt zu Beginn des Buches in Bad Zwischenahn. Sie ist Landschaftsarchitektin und liebt es auch noch selbst Hand mit anzulegen, anstatt nur am PC zu planen. Doch ihr Leben gerät komplett aus den Fugen. Ihr Mann hat schon seit einiger Zeit eine andere, aber Sonja kann einfach noch nicht loslassen. Als ihr dann auch noch ihr Job gekündigt wird, fällt sie erst einmal ins Bodenlose. Doch zum Glück hat sie eine ordentliche Abfindung bekommen. Und dann ist da noch das Erbe ihrer Tante Sandy, die Anfang der fünfziger Jahre in die USA ausgewandert ist. Sonja hat ihre Tante nur ein einziges Mal getroffen und nur wenige Erinnerungen an sie. Sie hat das Erbe erst einmal in den kundigen Händen des Nachlassverwalters gelassen. Doch nun scheint endlich der Moment gekommen zu sein, wo sie selbst nach Dolphin Island/Florida reisen sollte, um das Haus ihrer Tante zu sichten und zu räumen, um es dann zu verkaufen. So der Plan. Dank guter Berater beantragt sie nicht ein Touristen-Visum, sondern ein Visum, das sie berechtigt 6 Monate in den USA zu bleiben. Und so kommt das, was wir uns bei einem schönen Unterhaltungsroman wünschen. Sonja verliebt sich in das Häuschen ihrer Tante, in die Insel Dolphin Island und in die Menschen, die dort leben. Sie erkennt, dass es dort vielleicht eine Möglichkeit gibt, einen kompletten Neubeginn zu wagen, denn sie hat Ideen, wie sie dort beruflich durchstarten könnte. Und natürlich entdeckt sie auch die Liebe wieder. Doch es ist nicht alles rosig auf Dolphin Island!
Anfangs war ich etwas enttäuscht, als ich im Klappentext gesehen habe, dass Sylvia Lott uns dieses Mal gar nicht wieder nach Ostfriesland mitnimmt. Ich habe es nämlich nicht so mit den USA und insbesondere Florida. Aber ich war doch neugierig, was die Autorin sich für eine Geschichte für uns ausgedacht hat. Und diese Neugier war gut, denn das Buch hat mir gut gefallen. Anders als ihre vorherigen Bücher geht es nur wenig in die Vergangenheit zurück. Einzig ein paar Briefe, Tagebucheinträge und Filme bringen uns das Leben von Sonjas Tante Sandy näher. Das Buch entwickelt sich langsam, doch dann entwickelt es einen richtigen Sog und wird zum Ende sogar fast noch zu einem Krimi. Man merkt dem Buch an, dass Sylvia Lott als Journalistin früher auch Reise-Reportagen geschrieben hat und dass sie das Bundesland Florida liebt. Sie fängt die Atmosphäre des Sonnenstaates richtig gut ein und macht tatsächlich Lust darauf, selbst einmal dorthin zu fahren. Aber sie zeigt auch auf, dass dort nicht alles nur eitel Sonnenschein ist. Als Gärtnerin erkennt Sonja, was die Hurrikans für Schäden anrichten, aber dass daran auch die Menschen selbst mitschuldig sind, denn wir versuchen zu oft, uns die Natur Untertan zu machen. Und sie erlebt Delfine in freier Wildbahn. Entsprechend stößt es ihr bitter auf, als sie einmal eine Show in einem Freizeitpark miterlebt, wo Delfine dressiert vorgeführt werden.
Folgen Sie Sylvia Lott und ihrer Hauptperson Sonja nach Florida. Genießen Sie die schwülwarmen Temperaturen, das Schwimmen im Meer, die relaxte Atmosphäre, die Musik des Motown-Labels und einen verrückten Hemingway-Lookalike-Contest. Dies alles und noch viel mehr gibt es in diesem Roman zu entdecken. Das macht so viel Spaß! Und damit der Spaß auch länger anhält, gibt es am Ende des Buches das Rezept für den leckeren Key Lime Pie und eine Playlist mit Titeln zum Mitgrooven. In diesem Sinne – „Sunny“, dididididi didi didi…
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Für mich ein absolutes Sommer-Sonne-Gute-Laune-Buch für unterhaltsame und gefühlvolle Lesestunden. Die Hemingway-Bezüge machen Spaß uns sind sehr originell
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