Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat. Deshalb lässt Elisabeth sie gefangen nehmen und in einem Schloss internieren. Die Handlung des Stücks setzt 19 Jahre später, drei Tage vor Marias Hinrichtung, ein. Betört von Maria Stuarts Schönheit, hatten immer wieder junge Männer die Schottin zu befreien versucht. Auch der junge Mortimer möchte die Eingekerkerte retten. Einen Auftrag der Königin zum Mord an Stuart nimmt er nur zum Schein an. Er weiht den Grafen von Leicester in seinen Plan ein, der selbst Maria liebt und zugleich auch Elisabeths Liebhaber ist. In seinem Dilemma arrangiert dieser ein Treffen der Königinnen, bei dem Maria das Herz ihrer Rivalin rühren soll.
Friedrich von Schiller (1759-1805), 1802 geadelt, war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.
Ich habe das Werk von E.T.A. Hoffmann im Deutsch Lk gelesen und interpretiert und fand es mega gut! Die Schreibweise vom Autor und die Erzählung, die er erzählt, war außergewöhnlich.
wie erwartet
Laura am 14.12.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ein wunderschön atmosphärisches und gleichzeitig schnell gelesenes Buch. Ich bin ohnehin ein Fan von E.T.A. Hoffmann. Von daher war der Sandmann wie erwartet ein Volltreffer.
Schade, dass es so schnell schon vorbei war. Ich hätte gerne noch weiter gelesen.
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Für viele eine lästige Schullektüre, für mich privat einfach eine sehr packende Schauergeschichte, die ihrer Zeit weit voraus war. Die verarbeiteten Themen und Interpretationsmöglichkeiten sind sehr breit gefächert, was das Werk eben zu einer sehr beliebten Schullektüre gemacht hat. Ein kurzes aber meiner Meinung nach enorm gutes Lesevergnügen und absolut perfekt für den Spooktober!
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Psychothriller bei diesem Genre denkt man zuerst an Autoren wie Alfred Hitchcock, Dan Brown oder Steven King, weniger an den Romantiker E.T.A. Hoffmann. Dennoch zählt seine Erzählung Der Sandmann zu einer der ersten Veröffentlichungen in dieser Gattung.
Erzählt wird die Geschichte des Studenten Nathanael, dessen Kindheitstrauma, die Angst vor dem Sandmann, in Gestalt des Advokaten Coppelius, ihn bis in die Gegenwart verfolgt. Nathanael glaubt in dem Wetterglashändler Coppola die Schreckensgestalt von einst wiederzuerkennen. Dieser verkauft dem jungen Dichter ein Fernrohr, das ihn die Schönheit der, von Professor Spalanzani erschaffenen Puppe Olimpia erkennen lässt. Nathanael verfällt ihr geradezu. Als er jedoch begreift, dass das einzig Lebendige an Olimpia ihre Augen sind, erfasst ihn ein Anfall von Wahnsinn. Clara, seine Verlobte, kann ihn zwar zunächst gesund pflegen, doch als er bei einer Turmbesteigung Coppelius/Coppola entdeckt, packt ihn erneut der Wahnsinn.
Hoffmann lässt Fantasie und Wirklichkeit in seiner Erzählung miteinander verschmelzen. Er zeigt, dass man nichts und niemandem trauen kann, nicht einmal dem, was man mit eigenen Augen sieht, nicht einmal sich selbst. Mit dieser Thematik reiht Hoffman sich ein in die Tradition der Gothic Novel oder auch des Schauerromans. Charakteristisch für sie ist es, unheimliche Momente zu schaffen, indem sie das Irrationale für die Wirklichkeit ausgeben. So wie es Hoffmann mit dem Sandmann gemacht hat, der in der Nacht kommt, um den Kindern die Augen zu stehlen.
Erstmals 1817 in Nachtstücke erschienen, hat der S. Fischer Verlag diese verwirrend schaurige Erzählung nun im Zuge seiner Reihe Fischer Klassik in einem Band mit E.T.A Hoffmans Das Fräulein von Scuderi neu aufgelegt.
Idee des Programms ist es, die wichtigsten Autoren von der Antike bis zur Klassischen Moderne mit ihren bedeutendsten Werken zu umfassen und in schönen, hochwertigen, dabei preislich attraktiven Ausgaben zu präsentieren.
Trotz dieser neuen Aufbereitung bleibt am Ende die Frage: Kann uns ein Psychothriller aus dem beginnenden 19. Jahrhundert heute noch schocken? Sind wir nicht viel zu abgestumpft durch zerstückelte Leichen, Geister, die ihren Tod rächen und von Rasierklingen zerschnittenen Augäpfeln? Vielleicht. Doch wenn er uns nicht schockiert, dann verwirrt er uns; heute genauso wie vor knapp 200 Jahren. Die Abgründe der menschlichen Psyche und die Verwischung von Traum und Wirklichkeit sind nach wie vor aktuell.
Und möglicherweise ist es das, was einen Klassiker ausmacht: Er büßt auch mehrere Generationen nach seiner Veröffentlichung nichts von seiner Wirkung ein.
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