Im Januar 1989 wird in Tokio ein siebenjähriges Mädchen entführt. Die verzweifelten Eltern tun alles, um die Forderungen des Entführers zu erfüllen. Doch alle Bemühungen sind vergebens. Der Entführer entkommt unerkannt mit dem Lösegeld, kurz darauf wird die Leiche des Mädchens gefunden. Die Ermittlungen der Polizei laufen ins Leere. Der Fall geht unter dem Aktenzeichen 64 als ungelöstes Drama in die Kriminalgeschichte Japans ein. Vierzehn Jahre später verschwindet die Tochter von Yoshinobu Mikami, dem Pressesprecher eines kleinen Polizeireviers. Mikami, selbst Gefangener eines übermächtigen Verwaltungsapparats, stößt kurz darauf auf ein geheimes Memo zu Fall 64. Getrieben von einer dunklen Ahnung beginnt er, auf eigene Faust zu ermitteln …
Leider nur 1 Stern, da weder ein Krimi noch Thriller. Ein sehr guter Gesllschaftsroman , aber eben aus meiner Sicht kein Thriller. Ich fand das Buch an keiner Stelle spannend.
Sprachlich genialer Thriller
Bewertung am 23.04.2019
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
der sich ebenfalls als Gesellschaftsroman entpuppt. Pressechef Mikami kämpft im Sumpf der Korruption um seine Integrität als Polizeibeamter. Als ein alter Fall der Verwaltung als Steigbügel im internen Machtkampf der Behörden dienen soll, hängt Mikami zwischen den Fronten.
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Dieser Kriminalroman ist in meinen Augen mitnichten ein Thriller, sondern ein Gesellschaftsroman, dem man als "normaler" Krimileser mindestens 100 oder mehr Seiten geben sollte,
um wirklich so in ihn eintauchen zu können, dass man die mangelnde Spannung nicht vermisst.
Ein früherer Kriminalbeamter und jetziger Pressesprecher der Polizeibehörde gerät in einen Machtkampf zwischen Verwaltung und ehemaligen Ermittlern. Dabei ist er auch noch persönlich in Nöten, da seine eigene Tochter spurlos verschwunden ist.
Die 768 Seiten lesen sich nicht wie im Fluge - hier sind Leser gefragt, die die hierarchisch geprägte Kultur Japans nachvollziehen können und sich die Zeit nehmen, diese besondere Geschichte auf sich wirken zu lassen.
Ich gestehe: ich war wohl zu ungeduldig für diese auf Nuancen basierenden Ränkespiele und habe nach ca.100Seiten abgebrochen und quer gelesen, aber kommt Zeit, kommt auch irgendwann Neubewertung :-) .....
P.S.Die Gestaltung des "Ziegelstein"-ähnlichen Wälzers war allerdings mehr als gelungen (als Hardcover )
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'64' ist wirklich ein Buch mit Alleinstellungsmerkmal.
Ein Thriller, in dem der eigentliche Kriminalfall nur Rahmenhandlung ist, aber trotzdem mit einem Kniff aufwartet, den ich so noch nicht gelesen habe!
Das Hauptaugenmerkt liegt dabei nicht auf dem Verbrechen, sondern im japanischen Macht- und Hierarchiedenken. Pressedirektor Mikami muss in einem Mühlwerk von Vergangenheit und Zukunft, aber auch von Vorgesetzten, Pressestelle der Polizei (seinem Arbeitsplatz) und den Journalisten bestehen, vermitteln und ermitteln.
Auch, wenn die Handlung über weite Strecken die typische Thrillerspannung vermissen lässt, entwickelt Hideo Yokoyama einen unvergleichlichen Sog, der einen ungläubig von Steite zu Seite blättern lässt und die knapp 800 Seiten, wie im Flug an einem vorbeigleiten. Am Ende erwartet einen ein grandioses Finale, an dem viele Erzählstränge ein Ende finden. Der Leser wird sich auch über die letzte Seite hinaus noch mit dem Buch beschäftigen!
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