Der Dämon erwacht: Thomas Harris führt uns in die Kindheit des genialen, äußerst kultivierten und monströsen Serienkillers. Er enthüllt den Albtraum, den Hannibal erlebt und der ihn bald zu eigenen Gräueltaten treibt. Das dunkle Trauma des Hannibal Lecter – die atemberaubende Vorgeschichte zu den Welterfolgen »Roter Drache«, »Das Schweigen der Lämmer« und »Hannibal«.
Die Vorgeschichte des berühmtesten Mörders der Buch/Filmgeschichte
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Jeder hat sich doch schonmal gefragt: Wie ist Hannibal so geworden. (Das hab ich mich zumindest schon lange gefragt.) Wie wird aus einem Kind ein so schlauer und brutaler Killer? Dank diesem Buch weiß ich es nun endlich.
Ich habe mir etwas mehr erhofft aber fands trotzdem toll.
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Der junge Hannibal wächst zusammen mit seiner Schwester Mischa sehr behütet auf einer Burg in Litauen auf. Er entstammt einem Grafengeschlecht und verbringt seine Jahre als Kind mit seiner Schwester, seinen Eltern und den Bediensteten. Doch dann bricht der zweite Weltkrieg aus und die Litauer kooperieren mit der SS. Bei einem Angriff wird fast die komplette Familie Lecter ausgelöscht, nur Hannibal und seine kleine Schwester können sich retten. Sie werden jedoch kurze Zeit später von Kollaborateuren gefangen genommen und die Gruppe versteckt sich in einem Jagdhaus. Als die Vorräte zur Neige gehen, muss der junge Lecter mit ansehen, wie seine Schwester vor seinen Augen verspeist wird, ein Erlebnis, das ihn für immer verändert…
Im Jahr 2008 erblickte dieser Roman das Licht des deutschen Buchmarktes und Harris widmet sich der Vorgeschichte von Dr. Hannibal Lecter. Wie konnte dieser Mann werden, was er später ist?
Die Story des Buches wirkt recht erzwungen und wenn man einer Geschichte vom Produzenten des Films „Hannibal Rising“ (Dino de Laurentiis) glauben schenken darf, hat Thomas Harris diesen Roman nur geschrieben, um eine Prequel-Story ohne seine Beteiligung zu verhindern, denn der Film wäre so oder so gekommen.
Diesen Zwang merkt man dem Roman dann leider auch an. Er ist zwar kein Totalausfall, aber auch nicht das, was man bis zu diesem Zeitpunkt gewöhnt war. „Hannibal“ war bereits ein Rückschritt im Vergleich zu seinen Vorgängern, aber Harris geht leider auch hier weiterhin rückwärts und lässt den psychologischen Tiefgang vermissen. Alles was Lecter zu so einem faszinierenden Bösewicht gemacht hat, wird hier versuchsweise erklärt, wirkt allerdings nicht wirklich glaubhaft. Als Rachefeldzug mit einer gehörigen Portion Splatter ist dieses Buch durchaus gelungen, funktioniert aber nicht mehr auf der vorher so bemerkenswert großartig ausgeloteten Ebene der Psyche. Hier wird von Seite zu Seite mit blutigen Szenen geschockt und die Morde werden immer fieser. Für Fans von blutigen Vergeltungsgeschichten eine absolute Empfehlung, aber für eingefleischte Fans der ersten beiden Romane nur bedingt empfehlenswert. Für mich der schwächste Teil der Reihe und leider nur Thriller-Durchschnitt!
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