»Heimat ist ein Sehnsuchtsort« - der Auftaktband zur bewegenden Heimatsaga von SPIEGEL-Bestsellerautorin Hanni Münzer (u.a. »Honigtot« und »Marlene«)
Vor dem heraufziehenden Sturm des Zweiten Weltkriegs entfaltet sich das dramatische Schicksal der schlesischen Familie Sadler von 1928 bis heute - eine Geschichte von Liebe und Leid, von Glück und Hoffnung.
Breslau, 1928: Als der junge Komponist Laurenz Annemarie begegnet, ist es vom ersten Augenblick an Liebe. Für sie will er ein Land aus Licht und Blumen schaffen. Von Annemaries bewegter Vergangenheit und ihrem gefährlichen Geheimnis ahnt er nichts. Eine familiäre Katastrophe zwingt Laurenz, den elterlichen Hof zu übernehmen. Er, der nie Bauer sein wollte, findet sein Glück mit Annemarie an seiner Seite und zwei außergewöhnlichen Töchtern: der hochbegabten Kathi und der an einer seltenen Krankheit leidenden Franzi. Zwar stehen die Zeichen der Politik bereits auf Sturm, doch noch ist in der deutsch-polnischen Grenzregion alles friedlich. Als die fünfzehnjährige Kathi einen landesweiten Mathematikwettbewerb gewinnt, zieht sie ungewollt die Aufmerksamkeit Berlins auf die Familie. Ihre Mutter handelt, um ihre Kinder zu schützen - und tritt damit eine Lawine tödlicher Ereignisse los, die Kathis und Franzis Schicksal über Jahrzehnte bestimmen wird.
»Münzers Bücher haben eine Botschaft.« Welt am Sonntag
Toller Auftaktroman einer interessanten Familiengeschichte
brauneye29 aus Wachtendonk am 26.01.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Zum Inhalt:
Schlesien Ende der zwanziger Jahre. Eigentlich ist Lauren Komponist, doch als er Annemarie begegnet und sich sofort verliebt, kommt alles anders. Er übernimmt den elterlichen Hof und bekommt mit Annemarie zwei Töchter. Kathi, die hochbegabte und Franzi, die besonders ist.
Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mir richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte um Kathi und ihre Familie. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und obwohl das Buch nicht gerade dünn ist auch dadurch viel zu schnell zu Ende. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, besonders Franzi möchte ich da ausdrücklich nennen. Viel zu selten kommen besondere Kinder in Büchern vor. Schön, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist und fortgesetzt wird.
Fazit:
Toller Auftaktroman einer interessanten Familiengeschichte
Heimat ist ein Sehnsuchtsort – schwacher Anfang, aber starkes Ende
Katja Brune aus Marienfeld am 26.01.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Es hat eine Weile gedauert bis ich mich in die Geschichte eingelesen habe. Zunächst kam es mir so vor, als wenn jedes Kapitel eine eigene Episode erzählt, ohne direkten Zusammenhang zum vorherigen Kapitel. Die Zeiten und auch die Personen, aus deren Sicht erzählt wurde, wechselten häufig, sodass ich schnell den Überblick verlor. Zum Glück wurden einige historische Ereignisse erwähnt. So konnte ich die Zeit wenigstens einordnen. Das besserte sich im Laufe des Buches, die Zusammenhänge wurden immer klarer. Nur die Vergangenheit von Annemarie Sadler bleibt noch etwas nebulös. Aber es wird ja einen zweiten Teil geben.
Bis auf die anfänglichen Schwierigkeiten kam ich gut mit dem Schreibstil klar. Der Überblick der einzelnen Personen am Anfang war sehr hilfreich.
Zum Inhalt: Hanni Münzer hat es hervorragend geschafft eine Familiensaga mit einem Kriegsdrama zu verbinden. Wie schrecklich jeder Krieg ist, weiß jeder, dafür muss man nicht die Greueltaten detailliert beschreiben. In diesem Roman wurde gerade genug geschrieben um zu erahnen, wie es den Menschen damals ergangen ist. Gut fand ich auch (auch wenn es zunächst verwirrend war), dass aus der Sicht unterschiedlicher Personen geschrieben wurde. So konnte man sich in viele Charaktere hineinversetzen.
Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil!
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Im letzten Jahr habe auch ich endlich die erfolgreiche Autorin Hanni Münzer für mich entdeckt. Ich habe die beiden Romane „Solange es Schmetterlinge gibt“ und „Unter Wasser kann man nicht weinen“ von ihr gelesen und war begeistert. Das Buch, mit dem sie den Durchbruch geschafft hat – „Honigtot“ - habe ich leider noch immer nicht gelesen, obwohl ich es so gerne möchte. Aber die Zeit, die Zeit! Damals kam mir der Klappentext so banal vor. Inzwischen weiß ich, dass eins die Bücher von Hanni Münzer definitiv nicht sind, nämlich banal.
Das Buch „Honigtot“ ist der erste Band der Honigtot-Saga. Band zwei ist „Marlene“. Beide Bücher haben eine Rahmenhandlung und gehen dann in die Vergangenheit zurück. In „Honigtot“ sind Elisabeth und Deborah die eigentlichen Hauptpersonen, in „Marlene“ ist es Marlene, die beste Freundin von Deborah. Anders sieht es bei der neuen Heimat-Trilogie der Autorin aus. Diese Reihe hat keine Rahmenhandlung und es geht im Prinzip nur um eine Familie – die Familie Sadler aus Petersdorf in Schlesien.
Das Buch beginnt 1928 in Breslau. Dort studiert der jüngste Sohn des Landwirts August Rudolf Sadler Musik. Er will Dirigent und Komponist werden. Eines Tages läuft er in eine junge Frau hinein, die ihn von da an nicht mehr loslässt. Er findet sie tatsächlich wieder und sie heiraten. Doch das Leben verläuft nicht so, wie es sich die beiden jungen Liebenden vorstellen. Laurenz Vater ist schwer traumatisiert aus dem 1. Weltkrieg zurückgekommen, der älteste Bruder im 1. Weltkrieg gefallen und der mittlere Bruder durch einen Unfall auf dem Hof ums Leben gekommen. Somit müssen Laurenz und seine Frau Annemarie zurück auf den elterlichen Hof und die Mutter Charlotte unterstützen. Auf dem Hof leben weiterhin noch Dorota, die warmherzige Wirtschafterin und ihr Ziehsohn Oleg, der den Großvater aus Russland zurück zum Sadler-Hof gebracht hat und geblieben ist. Laurenz wird erst wiederwillig Landwirt, aber im Laufe der Zeit verwächst er immer mehr mit seinem Land. Annemarie und er sind glücklich miteinander, auch wenn Annemarie und ihre Schwiegermutter so ihre Differenzen haben.
1928 wird auch gleich die erste Tochter Katharina, genannt Kathi, geboren. Ein ausgesprochen aufgewecktes und hochintelligentes Kind mit einer riesigen Wissbegierde. Sie stellt immer alles in Frage und fordert die Erwachsenen mit ihrem ewigen Aber heraus. 1935 folgt ihre jüngere Schwester Franziska, die allerdings an einer damals noch unbekannten Krankheit leidet. Sie wird nie sprechen können, findet aber andere Wege sich speziell mit ihrer großen Schwester zu verständigen. Während ihrer Kindheit freundet sich Kathi mit dem Sohn des Bürgermeisters Wenzel und seiner Frau Elsbeth an. Anton ist ein plietscher Junge, der sich großartig mit Kathi versteht. Beide haben einen großen Traum – sie wollen fliegen, am liebsten zum Mond. Doch eines Tages passiert ein großes Unglück und seitdem ist Elsbeth, die Frau des Bürgermeisters und fanatische Nationalsozialistin die erbitterte Feindin der Familie Sadler.
Wir folgen dem Geschick der Familie Sadler bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Dann endet das Buch mit einem Cliffhanger und wir müssen bis 2020 warten. Erst dann erscheint der zweite Band „Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh“ Und in diesem zweiten Band werden wir dann wahrscheinlich auch die Geschichte der alten Dame aus dem Buch „Unter Wasser kann man nicht weinen“ erzählt bekommen. Wer das Buch gelesen hat, weiß worauf ich anspiele. Und vielleicht treffen wir ja auch noch Bekannte aus den Büchern „Honigtot“ und „Marlene“ wieder. Man weiß es nicht, aber so etwas ist bei der Autorin Hanni Münzer ähnlich wie bei Heidi Rehn durchaus möglich. In Nebenrollen noch einmal Bekannte aus anderen Romanen auftauchen zu lassen.
Der Roman „Heimat ist ein Sehnsuchtsort“ ist ganz anders als die Romane über die verlorenen Ostgebiete, die ich bisher gelesen habe. Hanni Münzer hat ihren ganz eigenen Stil ihre Geschichten zu erzählen. Sie hat so eine gewisse Ironie im Ton, so dass die Geschichte teilweise mit einer Prise Humor daherkommt. Es nimmt der Geschichte aber nichts an der Ernsthaftigkeit, verleiht ihr aber eine sehr angenehme Note. Außerdem gibt sie als Erzählerin immer einmal Hinweise, dass bei bestimmten Situationen später noch etwas kommen wird.
Mich hat diese Geschichte begeistert. Ich liebe die Familienmitglieder der Familie Sadler alle. Und auch die beiden Angestellten, die wirklich zur Familie gehören. Und dann gibt es noch zwei sehr liebenswerte tierische Familienmitglieder zu den vielen Pferden und Hoftieren. Es sind sehr eigenwillige, aber starke Persönlichkeiten, die sich stark voneinander unterscheiden. Charlotte, eine wirkliche Bilderbuch-Preußin, merkt sehr schnell, dass Annemarie ein Geheimnis hat. Doch was das ist, erfahren wir erst sehr spät.
Am Rande der Geschichte gibt es einige sehr interessante Nebenschauplätze, deren Zweck einem erst nach und nach aufgeht. Dazu gehören russische Spione und deutsche Naturwissenschaftler. Lassen Sie sich überraschen!
Das Ende des Buches ist hochdramatisch und ganz anders, als ich es erwartet hätte. Da ist mir dann das Schmunzeln im Hals stecken geblieben. Ursprünglich habe ich eh gedacht, dass dieser 1. Band der Heimat-Trilogie bis in die Gegenwart gehen und es noch zwei weitere eigenständige Geschichten geben würde. Aber so ist es eben nicht.
Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und bin schon ausgesprochen gespannt darauf. Lassen Sie sich diese ungewöhnliche Familiengeschichte nicht entgehen. Sie liest sich leicht, aber nimmt uns mit in ein Stück untergegangener deutscher Geschichte.
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Der Bauernhof der Familie Sadler ist seit einigen Generationen in Familienbesitz und liegt idyllisch in Petersdorf, nahe der deutsch-polnischen Grenze. Familienvater Laurenz Sadler erträumte sich eine Karriere als Komponist oder Dirigent. Als sein Bruder, der Hoferbe bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben kommt, ist er es, der gegen Ende der 1920er Jahre mit seiner Frau Annemarie den Hof übernimmt. Die Autorin baut eine geschichtliche Chronik auf, politischen Entwicklungen in Deutschland und ein Geheimnis bedrohen das Glück und den Hof der Familie.
Zeitgeschichtlich interessanter Roman, verwoben mit einer Familiengeschichte. Zahlreiche Passagen verdeutlichen die Kriegsgräuel.
Die Fortsetzung der Geschichte im zweiten Teil, auf den wir uns vorraussichtlich im Herbst 2020 freuen dürfen, beginnt Ende der 1940er Jahre.
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