Die Welt ist voller rätselhafter Wesen, Bedrohung und Wunder zugleich. Weder Tier noch Pflanze, leben sie eng im Einklang mit der Natur. Nur die wenigsten Menschen können sie sehen oder wissen um ihre Existenz. Man nennt sie: „Mushi“.
Ginko ist ein Mushishi, ein Reisender, der das Wesen dieser Kreaturen erforscht und den Menschen hilft, die mit ihnen in Berührung kommen. Doch auch um Ginko selbst rankt sich so manches Geheimnis …
• Der preisgekrönte Fantasy-Klassiker in deutscher Erstauflage
• Bekannt aus dem gleichnamigen Anime
Mushishi ist absolut nicht, was ich mir aussuchen würde (Action, SciFi - The Ghost in the Shell z.B.). Und trotzdem - oder vielleicht ja auch gerade, weil es so vollkommen anders ist? - hat mich der Manga gefesselt. Er hat mich geradezu hineingezogen in die mythische/mystische Welt der Mushi.
Nach unseren Maßstäben fällt Mushishi wohl am ehesten unter "Fantasy"; ich weiß aber nicht, ob die Mushi eine Erfindung von Urushibara sind oder der japanischen Mythologie entstammen (wo sie nach meinem - westlichen - Empfinden durchaus hineinpassen würden).
Insgesamt ist der Manga relativ ruhig; Action im engeren Sinne sucht man hier vergeblich. Das fängt schon mit Ginko, dem Protagonisten an: Er ist meist die Ruhe selbst (was nicht heißt, dass er alles stoisch hinnehmen würde: Er weiß durchaus im rechten Moment energisch anzupacken). Auch wenn er mal nicht helfen kann (oder zuerst nicht weiß, wie). Nur, wenn sein Rat missachtet wird, kann er auch mal unfreundlich werden.
Und obwohl er mir nicht gerade "alt" erscheint (ich würde ihn auf irgendwo zwischen 20 und 40 schätzen) ist er eine gute Verkörperung eines Mushi-Shi: eines Mushi-Gelehrten.
Eine zusammenhängende Geschichte gibt es nicht, jedes Kapitel ist mehr oder weniger zusammenhanglos aus Ginkos Leben herausgegriffen. Das passt für mich sehr gut zur Vielfalt der Mushi - und auch wenn die einem nach einer Weile zumindest teils irgendwie willkürlich erscheinen: Warum denn nicht, wenn man quasi in ein weiteres, unbekanntes Reich von Lebewesen eingeführt wird?
Viele der Geschichten nehmen kein gutes Ende - sei es, weil Ginkos Patient sich entscheidet, "dem Ruf" der Mushi zu folgen und selbst zu einem Mushi zu werden oder weil Ginko einfach zu spät kommt - oder ausnahmsweise auch mal überfragt ist. Und dennoch wirken diesen Enden auf mich mehr melancholisch als deprimierend.
Die Balance zwischen "Bekämpfung" und Respekt gefällt mir sehr: Ginko verdient seinen Lebensunterhalt wohl als eine Art Arzt für Mushi-verursachte Krankheiten, aber ihm liegt nichts daran, sie wie Krankheiten auszurotten; lieber vertreibt er die Mushi, wenn sie den Menschen schaden - manchmal lockt er sie sogar einfach nur an einen Ort, der ihnen noch besser gefällt als der bisherige Wirt, sein Patient. Das wirkt auf mich, als ob er sie als Wesen respektiert, die uns nur unwissend und ohne Schuld schaden.
Für mich hat Mushishi das Zeug zum Klassiker.
unterhaltsam und interessant
Bewertung am 17.08.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Bei „Mushishi“ von Yuki Urushibara handelt es sich um einen Manga.
Für mich war dies der erste Manga und daher fand ich die Leseanleitung auf der letzten Seite des Buches sehr hilfreich. Das Buch wird von hinten nach vorne gelesen und auch die einzelne Bilder und Sprechblasen werden in einer anderen Reihenfolge gelesen, als ich es gewöhnt bin. Nach ein paar Seiten , hatte ich den Dreh raus und konnte mich ganz auf die Geschichte konzentrieren.
Die Bilder sind , bis auf wenige in Farbe, alle in schwarz-weiß gehalten Sie sind detailliert und wunderschön gezeichnet. Die düsteren Elemente und Mimik der Protagonisten passen richtig gut zur Geschichte und verdeutlichen noch einmal das Gelesene.
Die Schrift ist gut lesbar und der Plot der Geschichte ist sehr interessant, spannend und außergewöhnlich.
Ich habe diesen Manga innerhalb weniger Tage gelesen, da ich so neugierig darauf war , wie es weitergeht und vor allem wie die Geschichte endet. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Ich empfehle diesen Manga weiter.
Unsere Buchhändler*innen meinen
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Mit ,,Mushishi" schenkt Manga Cult uns einen Fantasy-Manga der besonderen Art...
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Episodisch aufgebaut, werden die verschiedensten Mushi und der Umgang mit ihnen thematisiert.
Der Mushishi Ginko bleibt dabei relativ blass, im Vordergrund stehen die von Mushi ,,Befallenen", die damit einhergehenden Probleme und Ginkos spezielle Lösungsansätze. Dabei begeistert der Manga nicht nur mit seinem speziellen Thema, sondern auch mit fantastisch gezeichneten Landschaften, dem ruhigen Storyverlauf und der ernsten, düsteren Atmosphäre.
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In der Welt von Mushishi sind magische Wesen eher Viren oder Bazillen, Sümpfe oder Berge und keine klassischen Engel, Dämonen oder Geister. Daher sind "Magiebegabte" auch eher Ärzte und Landvermesser als Blitze beschwörende Kriegsmagier. Die einzelnen Geschichten drehen sich vor Allem um Krankheiten und Naturphänomene, wodurch von der Reihe praktisch keine Action zu erwarten ist. Doch diese braucht Mushishi auch gar nicht, die Serie ist zwar ruhiger als andere Fantasyreihen, dafür umso einzigartiger.
Wandernde Sümpfe, Wälder die Kinder bekommen, lebendige Schrift und viele weitere Mysterien machen Mushishi definitv nicht zum Manga mit der fesselndsten Handlung - die Geschichten sind in sich abgeschlossen und auch der Hauptcharakter entwickelt sich nicht wirklich weiter. Dafür ist die dargestellte Welt so einzigartig und lebendig, die Hintergründe so wunderschön gezeichnet und die vielen kleinen Dramen so menschlich und oftmals traurig in ihrem Ende dass Mushishi für mich definitv eine der besten fantastischen Serien ist!
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