Rote Kreuze

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

26.02.2020

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18,8/12,1/2,7 cm

Gewicht

315 g

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

26.02.2020

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18,8/12,1/2,7 cm

Gewicht

315 g

Auflage

02. Auflage

Originaltitel

Krasny Krest

Übersetzt von

Ruth Altenhofer

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07124-5

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Erinnern und Vergessen

petraellen aus Neuss am 23.03.2024

Bewertungsnummer: 2160863

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Autor Sasha Filipenko Inhalt Der junge Alexander ist gerade nach Minsk gezogen. Vor kurzem hat er seine Frau verloren und muss sein Leben mit seiner kleinen Tochter neu ordnen. Auf dem Stockwerk seiner Wohnung lebt noch eine neunzig Jahre alte Frau, alleinstehend und an Alzheimer erkrankt. Nach einer kleinen Stadterkundung kommt er zu seiner Wohnung zurück und stellt mit Erstaunen fest, dass jemand ein rotes Kreuz auf seine Wohnungstür gemalt hat. Es stellt sich heraus, dass seine Nachbarin Tatjana Alexejewna es war. Alexander hält es zunächst für einen Scherz, doch Tatjana Alexejewna erklärt ihm, dass sie das Rote Kreuz braucht, um den Weg nach Hause zu finden. Sie erklärt Alexander, dass bei ihr kürzlich Alzheimer diagnostiziert wurde. Sie weiß, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Krankheit ihr Gedächtnis zerstört und ihre Erinnerungen ausgelöscht hat. Tatjana bittet Alexander in ihre Wohnung und will ihm ihre Geschichte erzählen. Eigentlich möchte er nicht auf einen Plausch zu ihr kommen, doch dann fesselt ihn die Lebensgeschichte. „»… Ich würde Ihnen gern eine unglaubliche Geschichte erzählen. Eigentlich keine Geschichte, sondern eine Biographie der Angst. Ich möchte Ihnen erzählen, wie das Grauen den Menschen unvermittelt packt und sein ganzes Leben verändert.«“ (S. 15) Sie erzählt von ihrer Vergangenheit, an die sie sich noch gut erinnern kann. Sie erzählt von dem Zweiten Weltkrieg, ihrer Arbeit im Außenministerium. Ihr Mann Ljoscha wurde vermisst und ihre Tochter Assja entriss man ihr, als sie wegen Volksverrat ins Lager kam. Sie erzählt ein schockierendes Kapitel der russischen Geschichte, wie die Sowjetunion die russischen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg im Stich ließ, wie ihre Familien als Verräter verfolgt wurden. Sprache und Stil Tatjana Alexejewna wird in London geboren. Anfang 1920 zieht sie mit ihrer Familie nach Moskau. Ihr Vater Alexej Alexejewitsch Bely sieht in dem Regierungswechsel „eine Revolution des Geistes! Petersburg und Moskau sind jetzt Städte des kleinen Mannes!“ (S. 23) Tatjana begeistert sich für den Kommunismus. Sie dient ihrem Land und wird doch verhaftet. Sie arbeitet als Fremdsprachensekretärin im Außenministerium, als sie einen Brief bekommt, den sie übersetzen soll. Es ist eine Liste mit Namen russischer Kriegsgefangener in Rumänien, auf der sie den Namen ihres Mannes entdeckt. Sie weiß, dass Kriegsgefangene und ihre Familien als Verräter verfolgt und in den Gulag geschickt werden. Sie nimmt den Namen aus der Liste und setzt einen anderen Namen, der bereits schon auf der Liste steht, dazu. Die gefährliche Einmischung zum Schutz ihres Mannes hat nicht die Wirkung, die sie sich vorstellt. Sie wird als Verräterin bestraft und verbringt fast zehn Jahre voller psychischer und körperlicher Misshandlungen in einem weit entfernten, entsetzlichen Lager, ohne zu wissen, was mit ihrem Mann und Kind geieht. Erst nach der Haftentlassung erfährt sie, dass beide nicht mehr leben. Zudem plagt sie das schlechte Gewissen, einen Betrug vorgenommen zu haben, von dem sie sich eine Rettung erhoffte. Sie ist am Ende ihres Lebens angekommen. Sechzig Jahre später erzählt sie ihre Lebensgeschichte ihrem jungen Nachbarn. Ihre Geschichte beginnt in Moskau 1941, als Russland schon im Krieg gegen das Nazideutschland steht. Sie erzählt von dem Wahnsinn der wütenden, stalinistischen Säuberungen. Trotz alledem hat sie ihren Kampfgeist bewahrt und kämpft dafür, dass nichts vergessen wird. Das Band zwischen Tatjana und Alexander Tatjana hat Mann und Tochter verloren. Alexander musste eine schwierige Entscheidung treffen. Er konnte wenigstens seine Tochter retten. Beide sind verlassenen und beide werden mit dem Vergessen, Erinnern konfrontiert. Alexander hat kein Alzheimer und muss trotzdem gegen das Vergessen kämpfen. Die Metapher „Alzheimer“ ist im Roman „Rote Kreuze“ allgegenwärtig. Die Alzheimer-Krankheit als Schlüsselrolle Tatjana hat Alzheimerkrankheit. Alzheimer beginnt mit leichten Gedächtnisstörungen und dem Betroffenen fällt es zunehmend schwer, sich in fremder Umgebung zu orientieren. Es folgen deutliche Ausfälle bis zum Kontrollverlust. Das weiß Tatjana und kokettiert damit. „Ihr fällt der Vatername nicht mehr ein“ (S. 12). Der Autor setzt die Alzheimerkrankheit als Metapher ein. Als Mahnung der Erinnerung und gegen das Vergessen. Es ist ein Aufschrei gegen das Vergessen. Hier insbesondere gegen das kollektive gesellschaftliche Vergessen, der Repressionen in den sowjetischen Republiken. Die „Roten Kreuze“ stehen ebenfalls für „Alzheimer.“ Sie zeigen den Weg, dieses Vergessen zu verhindern. Die zahlreichen Dokumente geben Aufschluss darüber, was geschehen ist. Menschen, die davon betroffen waren, bekommen Namen, sie werden namentlich genannt. Die Schicksale werden sichtbar. Denn nicht nur die Alzheimerkrankheit lässt vergessen, sondern auch eine Generation, die dies miterlebt hat, wird eines Tages nicht mehr da sein und darüber reden können. Und daher ist es wichtig, dass nichts in Vergessenheit gerät. „Aber jetzt, wo in meinem Leben alles vorbei ist…jetzt denkt sich Gott, dieser von mir erdachte Gott, für mich Alzheimer aus, weil er Angst hat! Er hat Angst, mir in die Augen zu schauen! Er will, dass ich alles vergesse.“ (S. 197) Historische Fakten, die überprüfbar sind Sasha Flilipenko verwendet in seinem Roman „Rote Kreuze“ Dokumente, die er in Genf recherchiert hat, denn in Moskau werden diese Dokumente unter Verschluss gehalten. Das alleine ist schon sehr wertvoll, die Dokumente zu lesen. Sie bilden letztendlich auch die historische Grundlage für seinen Roman. Oftmals kann man aus den Dokumenten entnehmen, dass auf Briefe oder Telegramme keine Antwort kam „unbeantwortet geblieben“. Jedes Dokument und jedes Telegramm stellt einen „Stolperstein" dar. Die Aussagen sind gewaltig. Wie wenig war man an Menschen interessiert, diese zurückzuholen. „Wir sind immer davon ausgegangen, dass sich in jeder Regierung und in jeder Organisation ein Mensch finden lässt, der sich zurückmeldet. Neun werden nicht antworten, aber der Zehnte wird das lesen und was unternehmen." (S. 266) Jedes Dokument hat eine eigene Aussagekraft, ein anderes Schicksal. Es geht um Reden des Volkskommissars, Erklärungen des deutschen Botschafters von Schulenburg, Amnestie-Erlass aus der Prada, Einlieferungsschein in die Krankenstation des Gulag, vieles mehr. Eindrucksvoller kann man diese Zeit 1941/42 in diesem Zusammenhang nicht wiedergeben. Erzählstrategie Sasha Filipenko baut seinen Roman auf zwei Erzählsträngen auf. Einmal erzählt Tatjana und dann wieder Alexander. Bei beiden wechselt er zwischendurch die Perspektive mit dem Effekt, dass der Leser direkt das Geschehen verfolgen kann. Diese Strategie erzeugt einen Sog in das Geschehen, dem man sich nicht entziehen kann. Der Text wird zudem durch Gedichte und Liedtexte aufgelockert. Fazit Sasha Filipenko ist ein außerordentlicher Roman gegen das Vergessen der geschichtlichen Verbrechen gelungen. Tatjanas Schicksal wird in einem erschütternden, mitreißenden Lebensverlauf erzählt. Dieser Lebenslauf steht stellvertretend für Millionen anderer Menschen, ist aber nicht fiktiv, sondern real. Genau das macht diesen Roman aus.
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Erinnern und Vergessen

petraellen aus Neuss am 23.03.2024
Bewertungsnummer: 2160863
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Autor Sasha Filipenko Inhalt Der junge Alexander ist gerade nach Minsk gezogen. Vor kurzem hat er seine Frau verloren und muss sein Leben mit seiner kleinen Tochter neu ordnen. Auf dem Stockwerk seiner Wohnung lebt noch eine neunzig Jahre alte Frau, alleinstehend und an Alzheimer erkrankt. Nach einer kleinen Stadterkundung kommt er zu seiner Wohnung zurück und stellt mit Erstaunen fest, dass jemand ein rotes Kreuz auf seine Wohnungstür gemalt hat. Es stellt sich heraus, dass seine Nachbarin Tatjana Alexejewna es war. Alexander hält es zunächst für einen Scherz, doch Tatjana Alexejewna erklärt ihm, dass sie das Rote Kreuz braucht, um den Weg nach Hause zu finden. Sie erklärt Alexander, dass bei ihr kürzlich Alzheimer diagnostiziert wurde. Sie weiß, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Krankheit ihr Gedächtnis zerstört und ihre Erinnerungen ausgelöscht hat. Tatjana bittet Alexander in ihre Wohnung und will ihm ihre Geschichte erzählen. Eigentlich möchte er nicht auf einen Plausch zu ihr kommen, doch dann fesselt ihn die Lebensgeschichte. „»… Ich würde Ihnen gern eine unglaubliche Geschichte erzählen. Eigentlich keine Geschichte, sondern eine Biographie der Angst. Ich möchte Ihnen erzählen, wie das Grauen den Menschen unvermittelt packt und sein ganzes Leben verändert.«“ (S. 15) Sie erzählt von ihrer Vergangenheit, an die sie sich noch gut erinnern kann. Sie erzählt von dem Zweiten Weltkrieg, ihrer Arbeit im Außenministerium. Ihr Mann Ljoscha wurde vermisst und ihre Tochter Assja entriss man ihr, als sie wegen Volksverrat ins Lager kam. Sie erzählt ein schockierendes Kapitel der russischen Geschichte, wie die Sowjetunion die russischen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg im Stich ließ, wie ihre Familien als Verräter verfolgt wurden. Sprache und Stil Tatjana Alexejewna wird in London geboren. Anfang 1920 zieht sie mit ihrer Familie nach Moskau. Ihr Vater Alexej Alexejewitsch Bely sieht in dem Regierungswechsel „eine Revolution des Geistes! Petersburg und Moskau sind jetzt Städte des kleinen Mannes!“ (S. 23) Tatjana begeistert sich für den Kommunismus. Sie dient ihrem Land und wird doch verhaftet. Sie arbeitet als Fremdsprachensekretärin im Außenministerium, als sie einen Brief bekommt, den sie übersetzen soll. Es ist eine Liste mit Namen russischer Kriegsgefangener in Rumänien, auf der sie den Namen ihres Mannes entdeckt. Sie weiß, dass Kriegsgefangene und ihre Familien als Verräter verfolgt und in den Gulag geschickt werden. Sie nimmt den Namen aus der Liste und setzt einen anderen Namen, der bereits schon auf der Liste steht, dazu. Die gefährliche Einmischung zum Schutz ihres Mannes hat nicht die Wirkung, die sie sich vorstellt. Sie wird als Verräterin bestraft und verbringt fast zehn Jahre voller psychischer und körperlicher Misshandlungen in einem weit entfernten, entsetzlichen Lager, ohne zu wissen, was mit ihrem Mann und Kind geieht. Erst nach der Haftentlassung erfährt sie, dass beide nicht mehr leben. Zudem plagt sie das schlechte Gewissen, einen Betrug vorgenommen zu haben, von dem sie sich eine Rettung erhoffte. Sie ist am Ende ihres Lebens angekommen. Sechzig Jahre später erzählt sie ihre Lebensgeschichte ihrem jungen Nachbarn. Ihre Geschichte beginnt in Moskau 1941, als Russland schon im Krieg gegen das Nazideutschland steht. Sie erzählt von dem Wahnsinn der wütenden, stalinistischen Säuberungen. Trotz alledem hat sie ihren Kampfgeist bewahrt und kämpft dafür, dass nichts vergessen wird. Das Band zwischen Tatjana und Alexander Tatjana hat Mann und Tochter verloren. Alexander musste eine schwierige Entscheidung treffen. Er konnte wenigstens seine Tochter retten. Beide sind verlassenen und beide werden mit dem Vergessen, Erinnern konfrontiert. Alexander hat kein Alzheimer und muss trotzdem gegen das Vergessen kämpfen. Die Metapher „Alzheimer“ ist im Roman „Rote Kreuze“ allgegenwärtig. Die Alzheimer-Krankheit als Schlüsselrolle Tatjana hat Alzheimerkrankheit. Alzheimer beginnt mit leichten Gedächtnisstörungen und dem Betroffenen fällt es zunehmend schwer, sich in fremder Umgebung zu orientieren. Es folgen deutliche Ausfälle bis zum Kontrollverlust. Das weiß Tatjana und kokettiert damit. „Ihr fällt der Vatername nicht mehr ein“ (S. 12). Der Autor setzt die Alzheimerkrankheit als Metapher ein. Als Mahnung der Erinnerung und gegen das Vergessen. Es ist ein Aufschrei gegen das Vergessen. Hier insbesondere gegen das kollektive gesellschaftliche Vergessen, der Repressionen in den sowjetischen Republiken. Die „Roten Kreuze“ stehen ebenfalls für „Alzheimer.“ Sie zeigen den Weg, dieses Vergessen zu verhindern. Die zahlreichen Dokumente geben Aufschluss darüber, was geschehen ist. Menschen, die davon betroffen waren, bekommen Namen, sie werden namentlich genannt. Die Schicksale werden sichtbar. Denn nicht nur die Alzheimerkrankheit lässt vergessen, sondern auch eine Generation, die dies miterlebt hat, wird eines Tages nicht mehr da sein und darüber reden können. Und daher ist es wichtig, dass nichts in Vergessenheit gerät. „Aber jetzt, wo in meinem Leben alles vorbei ist…jetzt denkt sich Gott, dieser von mir erdachte Gott, für mich Alzheimer aus, weil er Angst hat! Er hat Angst, mir in die Augen zu schauen! Er will, dass ich alles vergesse.“ (S. 197) Historische Fakten, die überprüfbar sind Sasha Flilipenko verwendet in seinem Roman „Rote Kreuze“ Dokumente, die er in Genf recherchiert hat, denn in Moskau werden diese Dokumente unter Verschluss gehalten. Das alleine ist schon sehr wertvoll, die Dokumente zu lesen. Sie bilden letztendlich auch die historische Grundlage für seinen Roman. Oftmals kann man aus den Dokumenten entnehmen, dass auf Briefe oder Telegramme keine Antwort kam „unbeantwortet geblieben“. Jedes Dokument und jedes Telegramm stellt einen „Stolperstein" dar. Die Aussagen sind gewaltig. Wie wenig war man an Menschen interessiert, diese zurückzuholen. „Wir sind immer davon ausgegangen, dass sich in jeder Regierung und in jeder Organisation ein Mensch finden lässt, der sich zurückmeldet. Neun werden nicht antworten, aber der Zehnte wird das lesen und was unternehmen." (S. 266) Jedes Dokument hat eine eigene Aussagekraft, ein anderes Schicksal. Es geht um Reden des Volkskommissars, Erklärungen des deutschen Botschafters von Schulenburg, Amnestie-Erlass aus der Prada, Einlieferungsschein in die Krankenstation des Gulag, vieles mehr. Eindrucksvoller kann man diese Zeit 1941/42 in diesem Zusammenhang nicht wiedergeben. Erzählstrategie Sasha Filipenko baut seinen Roman auf zwei Erzählsträngen auf. Einmal erzählt Tatjana und dann wieder Alexander. Bei beiden wechselt er zwischendurch die Perspektive mit dem Effekt, dass der Leser direkt das Geschehen verfolgen kann. Diese Strategie erzeugt einen Sog in das Geschehen, dem man sich nicht entziehen kann. Der Text wird zudem durch Gedichte und Liedtexte aufgelockert. Fazit Sasha Filipenko ist ein außerordentlicher Roman gegen das Vergessen der geschichtlichen Verbrechen gelungen. Tatjanas Schicksal wird in einem erschütternden, mitreißenden Lebensverlauf erzählt. Dieser Lebenslauf steht stellvertretend für Millionen anderer Menschen, ist aber nicht fiktiv, sondern real. Genau das macht diesen Roman aus.

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Bewertung am 06.10.2021

Bewertungsnummer: 1580997

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein tragisches Schicksal spült Alexander an die Nachbartür der dementen Tatjana. Ihre ergreifende Geschichte, zum Teil basierend auf Originaldokumenten, erzählt ein dunkles Kapitel der Sowjetgeschichte.
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Ein tragisches Schicksal spült Alexander an die Nachbartür der dementen Tatjana. Ihre ergreifende Geschichte, zum Teil basierend auf Originaldokumenten, erzählt ein dunkles Kapitel der Sowjetgeschichte.

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Jessica Schmidt

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5/5

Ein Buch, das lange nachwirkt

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Sasha Filipenko hat eine wunderbar schmerzliche Geschichte über den puren Wahnsinn zu Zeiten Stalins und das Schicksal einer Frau, die alles verliert und doch nie aufhört zu kämpfen, geschrieben. Jahrzehnte später erzählt sie ihr Leben ihrem neuen Nachbarn, und auch er trägt ein großes Päckchen mit sich herum. "Rote Kreuze" hat mich nicht nur sprachlos gemacht, es hat auch gleichzeitig einen Bildungsauftrag erfüllt. Am Ende habe ich mich sehr erschlagen gefühlt, vielleicht auch ein bisschen hilflos angesichts all des Elends, dass dieses Buch beschreibt. Ein Buch, das schwer zu empfehlen ist, aber dennoch von so vielen Menschen wie möglich gelesen werden sollte.
5/5

Ein Buch, das lange nachwirkt

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Sasha Filipenko hat eine wunderbar schmerzliche Geschichte über den puren Wahnsinn zu Zeiten Stalins und das Schicksal einer Frau, die alles verliert und doch nie aufhört zu kämpfen, geschrieben. Jahrzehnte später erzählt sie ihr Leben ihrem neuen Nachbarn, und auch er trägt ein großes Päckchen mit sich herum. "Rote Kreuze" hat mich nicht nur sprachlos gemacht, es hat auch gleichzeitig einen Bildungsauftrag erfüllt. Am Ende habe ich mich sehr erschlagen gefühlt, vielleicht auch ein bisschen hilflos angesichts all des Elends, dass dieses Buch beschreibt. Ein Buch, das schwer zu empfehlen ist, aber dennoch von so vielen Menschen wie möglich gelesen werden sollte.

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Klasse, Herr Filipenko!

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Ihr Roman hat mich begeistert! Uneingeschränkte Leseempfehlung!
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