Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.
Das Buch von Moritz Heger: Aus der Mitte des Sees ist eine wundervolle Erzählung.
Der Mönch Lukas lebt in einem Benediktiner Kloster.
Einer seiner Freunde ist vor kurzem aus dem Orden ausgetreten und hat eine Familie gegründet.
Lukas findet das schön für seinen Freund und lernt Sarah kennen.
Jetzt kommt Lukas an seine Grenzen, auf der einen Seite ist er sehr gerne Mönch auf der anderen Seite fühlt er sich zu Sarah hingezogen.
Er beginnt in dem Nahen See zu schwimmen um so zu einer Entscheidung zu kommen was er tun soll.
Moritz Heger schreibt unheimlich tiefgehend, poetisch und versteht es den Leser mitzunehmen auf die Reise zu sich selbst.
Beim Schwimmen habe ich förmlich die Zerrissenheit von Lukas gespürt, seine Ängste und auch die Gefühle für Sarah.
Das Buch hat mich einige Tage begleitet und ich habe immer überlegt was würde ich tun.
Die Entscheidung bin Lukas kann ich verstehen und sie gefällt mir gut.
Das Buch gehört für mich zu einem meiner liebsten die ich in der letzten Zeit gelesen habe.
Unentschlossen
Bewertung am 16.05.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Aus der Mitte des Sees erzählt die Geschichte des relativ jungen Mönchs Lukas, der mit seinem gewählten Lebensweg hadert. Das Buch umfasst die Geschehnisse von rund 14 Tagen und lässt die Voranschreitung einiger Geschenisse daher sehr zügig erscheinen.
Lukas fühlt sich von seinem (ehemals) besten Freund im Stich gelassen, denn der hat das Kloster verlassen, um mit einer Frau zusammen zu sein. Die beiden haben ein Kind bekommen und die Mail über die Geburt setzt die Geschichte am ersten Tag in Gang.
Die Schreibweise des Buchs ist recht wortgewaltig, was teils toll ist, da jede Gefühlsregung sehr nah an den Leser gebracht wird, teils aber unnötig erscheint, da sich Metaphern an Metaphern reihen. "Aus der Mitte des Sees" ist selbstverständlich eine davon.
Insgesamt wirft das Buch viele Fragen auf, die nie beantwortet werden, die Antworten scheinen aber auch nicht das Ziel des Buchs zu sein. "Es gibt mehrere Richtigs für ein Leben, und letztendlich ist es auch nicht entscheidend, wo man landet, sondern was man daraus macht" ist allerdings ein sehr weises Zitat daraus und fasst eigentlich alles gut zusammen.
Insgesamt fand ich das Buch an vielen Stellen etwas fragwürdig. Veraltete Konstrukte eines Klosters, das Konzept des Zölibats, mittendrin mit Frauen schlafende und Kinder zeugende Mönche, und das alles ganz selbstverständlich nebeneinander. Für mich insgesamt zu religiös, gleichzeitig zu heuchlerisch und an vielen Stellen unrealistisch. Die Schreibweise macht vieles wieder wett, auch wenn sie teils durch übermäßige Metaphern anstrengend wirkt.
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Der See als Spiegel der Prozesse in der Weiterentwicklung
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ein sehr sympathischer Autor für Fans der poetischen Literatur ohne Reime und offensiven Deuten.
Der See fungiert als Spiegel der Prozesse in der Weiterentwicklung. Ein sehr poetischer und teils theoretischer Ansatz zur Selbstfindung durch das subjektive Gefühl.
Ein wahrnehmungssensibler Protagonist auf der Suche nach Distanz, Akzeptanz und dem Selbstreflektionsende.
Gott kann man hier als übergeordnetes Routinesystem ansehen, welches zur Selbstreflektion reizt.
Schön finde ich hier besonders den gehobenen Schreibstil, die sehr aufwühlende Herangehensweise in einigen Stellen, die als Leitgedanke dargestellt wird: Verwirrende und aufwühlende Prozesse müssen sein um Ordnung und zügelnde Ruhe zu erreichen.
Besonders schön waren auch die Vermittlungen, dass Sprache und Gefühle nicht immer abgründig, schmutzig oder einschränkend sind, sondern als Kommunikation und Erfahrungsinstrumente dienen.
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Ein ruhiges Buch mit viel Nachklang; Bruder Lukas lebt in einem Kloster in der Eifel.
Er lernt Menschen kennen, die ihre Auszeit im Kloster nehmen und Mitbrüder die das Kloster wieder
verlassen. Ihm hilft das Schwimmen im See um über seine Gedanken, Sehnsüchte, Träume nachzudenken.
Körper und Geist im Einklang... regt zum Nachdenken an
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