Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du?
Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist - der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein.
Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen. Es beginnt ein Wettrennen durch die Dimensionen auf der Suche nach einer gerechten Welt für alle. Ash springt in immer neue Identitäten, hüpft von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, bis er endlich verstanden hat, was er tun muss, um die perfekte Gesellschaft zu erschaffen.
Megaspannend, mit viel Selbstironie und hochaktuell!
Nach DRY erzählt Bestsellerautor Neal Shusterman in seinem neuen Roman von einem Jungen, dem alle Türen offenstehen - ohne, dass er es zu schätzen weiß. Wer wäre Ash, wenn er nicht durchschnittlich reich, sondern megareich wäre? Nicht hetero, sondern schwul? Kein Junge, sondern ein Mädchen? Und wie viel Glück hast du gehabt auf der Privilegien-Checkliste?
Ein Social Thriller der Extraklasse über eine durch und durch ungerechte Welt wie unsere.
Neal Shusterman bei FISCHER Sauerländer:
»Scythe - Die Hüter des Todes« (Bd. 1)
»Scythe - Der Zorn der Gerechten« (Bd. 2)
»Scythe - Das Vermächtnis der Ältesten« (Bd. 3)
»Vollendet - Die Flucht« (Bd. 1)
»Vollendet - Der Aufstand« (Bd. 2)
»Vollendet - Die Rache« (Bd. 3)
»Vollendet - Die Wahrheit« (Bd. 4)
»Dry« (zusammen mit Jarrod Shusterman)
Zu viele wichtige Themen, die zu wenig Aufmerksamkeit bekommen
Bewertung aus Wien am 02.03.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Die im Klappentext beschriebene Idee zu der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, weshalb ich mir das Buch gekauft habe. Im Großen und Ganzen wurde das Versprechen, das die kurze Inhaltangabe gibt, gehalten, jedoch leider ganz anders, als ich es erwartet hätte.
Zunächst ist es mir wirklich schwer gefallen, in die Geschichte reinzufühlen. Der Anfang war wenig spannend. Einerseits liegt das an dem zu Beginn sehr stark behandelten Thema Football (ein Sport der mich absolut nicht interessiert, aber das ist Geschmacksache), andererseits daran, dass einfach nicht wirklich etwas zu passieren scheint. Lediglich der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich dann doch recht gut durch die erste Hälfte des Buches gekommen bin.
Nach dem ersten Sprung in ein anderes Universum hätte ich das Buch beinahe weggelegt. Nicht, weil sie lediglich dazu gedient hat, dem Protagonisten scheinbar schonend beizubringen, dass er sich in einer anderen Welt befand (denn passiert ist hier nicht wirklich viel), sondern aus dem einfachen Grund, dass ich plötzlich mit einer serifenlosen Schrift zu kämpfen hatte. Ich verstehe den Gedankengang, abwechselnd unterschiedliche Schriftarten zu verwenden, um die Tatsache zu unterstreichen, dass sich der Protagonist - und somit auch der Leser - nun in einer anderen Welt befindet. Doch das hätte man auch anders lösen können, als mit einer serifenlosen Schrift, die meiner Meinung nach nichts in Romantexten verloren hat. Von da an habe ich mich nach jedem zweiten Weltensprung direkt nach dem nächsten gesehnt, um diese schreckliche Schrift wieder hinter mir lassen zu können.
Die erste Hälfte des Buches war für mich - wie bereits erwähnt - recht langweilig. Ab der Hälfte wurde es dann endlich spannend. Das Thema der Rassentrennung wurde endlich aufgegriffen. Doch wurde es leider nicht ansatzweise so stark bearbeitet, wie ich es mir erhofft hatte. Stattdessen kamen immer mehr wichtige Themen wie Homophobie und Sexismus hinzu. Der Protagonist musste sich immer mehr solcher Themen stellen. Richtig bearbeitet wurde jedoch nicht eines davon. Sie wurden zwar angesprochen und es wurde auch ein wenig darauf herumgekaut, am Ende wurde jedoch alles scheinbar mehr oder weniger so hingenommen, wie es nun einmal ist und durch den Helden der Geschichte auf Ausgangsphase zurückgelenkt. Kurz um werden wichtige Themen unserer heutigen Gesellschaft ins Extreme gesteigert, und am Ende fühlt es sich so an, als würde uns der Autor etwas in der Art mitteilen wollen wie "Ja, es ist schlimm. Aber schau, es könnte noch schlimmer sein".
Alles in allem war ich sehr enttäuscht von der Geschichte und das Buch lässt mich zwigespalten zurück. Mir hätte es besser gefallen, wenn einfach ein oder zwei wichtige Themen behandelt worden wäre, die dafür aber anständig. Aber zumindest werden dem Leser die Themen vor Augen geführt. Daher gibt es für die Geschichte lediglich 2 von 5 Sternen. Einen weiteren bekommt der Roman von mir für den Stil und die Sprache.
Zu viel gewollt?
Bewertung aus Schaafheim am 13.11.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Um was geht's?
Ashley "Ash" Bowman, bis dato ganz normaler Teenager und Footballspieler an der Highschool, wird plötzlich zum buchstäblichen Mittelpunkt des Universums. Und was passiert, wenn man als Teenager das Schicksal der ganzen Welt in Händen hält? Richtig: es geht eine Menge schief. So führt Ash unter anderem aus Versehen die Rassentrennung wieder ein - und das, und vieles andere, will wieder gerade gebogen werden...
Charaktere und Handlung.
Ash selbst macht im Laufe der Story eine mehr oder minder große Entwicklung durch. Anfangs hielt er sich zwar für tolerant, schließlich ist sein bester Freund ja schwarz, muss jedoch feststellen, dass er es gar nicht wirklich ist. Gerade diese Passagen zeigen, dass gut gemeint eben nicht immer auch gut gemacht heißt. Mit jeder Erkenntnis wächst Ash ein bisschen über sich selbst hinaus und erkennt andere Missstände und Ungleichheiten.
Und genau hier kommen wir nun zu meinem größten Kritikpunkt. Shusterman will zu viel auf einmal: Rassismus, Homophobie, Sexismus, seelischer Missbrauch und toxische Beziehungen etc. Das führt leider dazu, dass alle Themen nur recht oberflächlich behandelt werden. Es ist wichtig und richtig über jedes einzelne zu sprechen, jedoch macht der Aufbau der Story das eben nahezu unmöglich, weshalb die einzelnen Aspekte jeweils zu kurz kommen. Hätte man sich hier auf ein bis zwei Dinge konzentriert, diese tiefer beleuchtet, wäre das meiner Meinung nach für die Geschichte selbst besser gewesen. So steht die Massage im Vordergrund, schreit dem Leser beinahe ins Gesicht, aber die Story plätschert so dahin.
Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären: die Figuren bleiben seltsamerweise recht blass - auch Ash, trotz seiner Entwicklung. Denn sie sind im Prinzip auch nur Mittel zum Zweck: die Botschaft verbreiten. Gerade in Bezug auf die Eds hätte ich mir mehr Hintergrund, mehr Erklärung gewünscht. Da wurde eine Menge Potential verschenkt.
Das Ende reißt die Story insofern raus, indem es mit dem altbekannten Realität oder Fiktion spielt. Das hat wunderbar gepasst und hat mich auch ein Stückweit besänftigt.
Fazit.
Ich bin hier irgendwie ziemlich hin- und hergerissen zwischen absolut genial und "ein bisschen zu viel des Guten". Absolut genial, weil Shusterman super spannend schreibt und allgemein einen sehr, sehr angenehm flüssigen Schreibstil hat. Außerdem ist die Idee von verschiedenen Universen genau meins. Ein bisschen zu viel des Guten deshalb, weil viel zu viele gesellschaftliche Herausforderungen angesprochen werden. Ich hab bisweilen überhaupt kein Problem mit Gesellschaftskritik, im Gegenteil, schließlich bin ich auch Soziologin, aber wenn gefühlt zehn gesellschaftspolitische Probleme angeschnitten werden, bleiben sie zwangsläufig alle ein bisschen zu oberflächlich. Ich hätte mir da viel mehr ein Thema gewünscht, das bis in den Kern erschüttert wird. Aber ist wohl auch einfacher gesagt als getan :'D
Alles in allem für mich persönlich fantastisch geschrieben, aber zu viel gewollt. Ich vergebe ich 4/5 Sterne für Game Changer.
Unsere Buchhändler*innen meinen
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Ich war zu Beginn wirklich skeptisch, ob das Konzept hinter dem Buch so funktionieren kann - abgedrehte Fantasy gemischt mit realitätsnahen, gesellschaftskritischen Themen? Meine Sorge war, dass die lockere Prämisse der Handlung das eigentlich ernste Thema verharmlost.
Stattdessen wurde ich positiv überrascht. Neal Shusterman hat mit diesem Roman einen einfühlsamen, wohl durchdachten Jugendroman geschaffen, der zu mehr Toleranz und Verständnis aufruft.
Der Hauptcharakter ist selbst – wie in der Synopsis auf dem Buchcover steht - ein privilegierter weißer cis-hetero Junge. Er hat über Rassismus und Diskriminierung viel zu lernen. Ich fand es schön, ihn dabei zu beobachten, wie er seine Fehler der Vergangenheit erkennt und sich Schritt für Schritt zu bessern versucht.
Ich glaube dieses Buch, durch seine humorvolle, lockere Herangehensweise, bietet Jugendlichen genau den Zugang zu schwierigen Themen, den sie brauchen. Ohne Fingerzeig und Moralpredigt, sondern durch Repräsentation und Empathie.
Eine klare Empfehlung!
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
...um alles falsch zu machen.
Eigentlich klingt es so toll: Die Welt besser machen! Doch Ash muss leider feststellen, dass dabei auch eine ganze Menge schief gehen kann. Ein spannendes Werk aus der Feder von Neal Shusterman, das für mich aber nicht ganz an "Dry" herankommt.
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.