Dunkle Kräfte sind am Werk - und The Stranger Times geht ihnen auf den Grund. Die Wochenzeitung ist Großbritanniens erste Adresse für Unerklärtes und Unerklärliches. Zumindest ist das ihre Eigenwerbung ...
Gleich in Hannah Willis' erster Arbeitswoche bei der Zeitung tritt eine Tragödie ein, und The Stranger Times ist gezwungen, tatsächlich investigativen Journalismus zu betreiben. Hannah und ihre Kollegen kommen zu einer schockierenden Erkenntnis: Einige der Geschichten, die sie zuvor selbst als Unsinn abgetan hatten, sind furchtbar real.
Die Hauptfigur des Romans (hat sich eben von ihrem reichen Mann getrennt), trifft auf leicht schräge Typen, die versuchen eine Zeitung herauszugeben, die sich mit dem Übersinnlichen und Magischen befasst. Der Autor beschreibt die einzelnen Figuren mit einem gehörigen Mass an Sarkasmus. Wenn das Übersinnliche plötzlich Realität wird, dann entwickelt die Geschichte einen Drive, so dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann.
Wer schräge und "kaputte" Figuren liebenswürdig finden kann, dem sei das Buch empfohlen. Dass der Autor Standup-Comedian war (ist?), lässt erahnen, dass stellenweise auch der derbe Humor nicht zu kurz kommt.
Toller Humor, aber unübersichtliche Handlung! (3,5/5)
Bewertung aus Elsenfeld am 16.11.2021
Bewertungsnummer: 1607827
Bewertet: eBook (ePUB)
Über die Protagonisten
Die eigentliche Protagonistin des Buchs ist Hannah, die nach einer gescheiterten Ehe und einem noch mehr gescheiterten Versuch, den Besitz ihres Ex zu verbrennen – der mit einer Klage wegen Brandstiftung und einem abgefackelten Haus endete – dringend einen Job braucht. Aus Verzweiflung bewirbt sie sich bei der „Stranger Times“, deren Mitarbeiter nun wirklich kein ziemlicher Haufen sind. Jeder der Charaktere hatte eine wirklich spannende und gut durchdachte Hintergrundgeschichte, die bei einigen, beispielsweise bei Reggie, leider viel zu kurz gekommen ist. Am besten gefallen haben mir Grace und Banecroft, die auch ein eingespieltes und total chaotisches Paar abgeben. Banecroft war ein ziemlich wütender, griesgrämiger und „immer-schlimmer“ Charakter, der mit seiner offenen und aufbrausenden Art eigentlich jedem den Tag vermiest, aber mich besonders amüsiert hat. Grace ist einfach eine tolle Frau, die man lieb gewinnen muss, da sie für alle in der „Stranger Times“ eigentlich wie eine Mutter ist.
Über den Schreibstil
Das, was das Buch auszeichnet, ist definitiv der Humor der Autors, der mir schon auf den ersten Seiten ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert hat. Zu Beginn konnte ich nicht anders, als ihn mit dem legendären Autor Douglas Adams zu vergleichen, da beide so einige skurrile und verrückte Ideen eingebracht haben, doch in diese großen Fußstapfen zu treten ist CK McDonnell nicht gelungen. Zum einen, weil er sich mit dem eher düsteren Humor dann doch sehr von Adams unterscheidet, zum anderen, weil meiner Meinung nach der Plot vom Schreibstil in den Schatten gestellt wurde, was beides letztendlich an Qualität beraubt hat. Das Lesen hat wirklich Spaß gemacht, aber wirkliche Begeisterung konnte das Buch nicht bei mir wecken.
Über die Handlung
Ehrlich gesagt blicke ich bei der Handlung auch jetzt noch nicht so ganz durch. Vieles wurde erst am Schluss aufgelöst, doch mir bleiben zu viele Faktoren unklar. Beispielsweise hat das gesamte Buch auf ein großes Ritual hingebaut, dass am Ende ein Kind retten sollte, doch besagtes Kind und sein Begleiter sowie die Leute, die hinter ihnen stecken, wurden nicht genügend thematisiert. Es wurde zwar eine mögliche Fortsetzung geteasert, in der das angemessen weitergefahren werden könnte, aber auch für diesen Band hat mir das nicht gereicht. Insgesamt war auf jeden Fall Spannung vorhanden, und mehr als genug Plot Twists, die ich nicht habe kommen sehen, doch gänzlich überzeugen konnte mich das Buch nicht. Es ist eben so eine Geschichte, die man liest, liebt und dann weiterzieht, nichts, aber leider nichts, das einen prägt.
Mein Fazit
Der Humor und der Schreibstil des Autoren haben mir wirklich zugesagt, doch die Ausarbeitung der Handlung ist durchaus ein bisschen verbesserungswürdig. Alles in allem hab ich es wirklich genossen, das Buch zu lesen, habe aber nach einem tollen Start mehr und mehr die Begeisterung verloren. Das Buch hatte definitiv seine Höhen und Tiefen, doch das Finale kann ich noch nicht ganz einschätzen. Ich hatte ohnehin Schwierigkeiten mit der Bösewicht „Moretti“. Meiner Meinung nach, zeichnet sich ein gutes Buch dadurch aus, dass man mit den Antagonisten genauso bonden kann, wie mit den Protagonisten, aber das war hier leider nicht der Fall. Geht es dir lediglich um Unterhaltung ist das Buch allerdings definitiv die richtige Wahl!
"The stranger Times" von C.K. McDonnell ist ein humorvoller und zugleich spannender Urban-Fantasy-Roman, der sich um eine chaotische Zeitung für übernatürliche Phänomene in Manchester dreht.
Die Geschichte folgt Hannah Willis, die nach einem Neuanfang sucht und bei der skurillen Redaktion landet. Schnell stellt sich heraus, dass einige der abgedrehten Geschichten, die sie veröffentlichen, erschreckend real sind.
McDonnell kombiniert schwarzen Humor, spannende Mystery-Elemente und schräge Charaktere zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis. Der Roman erinnert an eine Mischung aus Douglas Adams und Ben Aaronovitch - voller schräger Dialoge, britischem Witz und einer überraschend fesselnden Handlung. Perfekt für Fans absurder, aber clever erzählten Geschichten.
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Die Mitarbeiter der Stranger Times stecken zwar jeder für sich in irgendeiner schrägen Sinnkrise und haben definitiv total einen der Waffel, wenn es aber um investigativen Journalismus und die Enträtselung übernatürlicher Phänomene geht, sind sie waschechte Profis. Wer wahnwitzige Urban Fantasy liebt, sollte diese Zeitung abonnieren!
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