Knapp nur hat Kommissarin Saga Bauer den letzten Einsatz überlebt. Bevor sie endlich die Reha-Klinik verlassen kann, erreicht sie noch eine handgeschriebene Postkarte: "Eine blutrote Pistole liegt vor mir. In deren Magazin befinden sich neun weiße Kugeln. Eine dieser Kugeln ist für Joona Linna bestimmt. Die einzige Person, die ihn retten kann, bist du." Unterschrieben ist die Karte mit einem Anagramm vom Serienmörder Jurek Walter. Als Saga von dieser Drohung Joona Linna erzählt, winkt der ab. Er ist sicher, dass Jurek Walter nicht mehr lebt. Doch bald wird klar, dass die Drohung ernst gemeint war. Und damit beginnt die gefährlichste Jagd auf einen Serienmörder, die Schweden je erlebt hat ...
Wie zu erwarten von keppler: spannend, brutal, unerwartete wendungen, kreativ, protagonisten mit ecken und kanten. Trotz der buchlänge keine hänger , kein füllmaterial. So stell ich mir ein sehr guter kurzweiliger psychothriller vor. Freue mich schon auf den nächsten.
düster und brutal- nichts für schwache Nerven
CM94 am 15.02.2023
Bewertet: eBook (ePUB)
Ich verfolge die Thrillerreihe von Lars Kepler seit Buch 1 und nachdem die große Nemesis von Detective Joona Linna endlich ausgeschaltet wurde fragt man sich als Leser ja schon, wie es weitergehen soll. Und Kepler antwortet, indem eine neue Nemesis geschaffen wird. Spannung pur und wieder ein echter Pageturner.
Zum Inhalt: eine Warnung per Postkarte, die Ankündigung eines Mordes und die Beschreibung von neun weißen Patronen. Nachdem Saga eine mysteriöse Drohung erhalten hat, nimmt ihre Vorsicht langsam ab, als darauf keine unmittelbaren Taten folgen. Aber dann gibt es einen Todesfall aus Sagas beruflichem Umfeld und eine weiße Hülse konnte am Tatort gesichert werden. Schnell wird klar, es ist eine Mordserie in Gange deren finales Ziel bereits bekannt ist.
Ich liebe die Joona Linna-Reihe, auch wenn sich die Fälle oft leicht übertrieben grausam, nahe an der Ekelgrenze und nicht immer als realitätsnah darstellen. So ist es auch hier wieder: Keplers Motto scheint grausamer, ekelhafter, perfider zu sein, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit das vorherige Buch und seine Grauen noch zu steigern. Dabei bleibt sich das Autoren-Duo treu Nebenschauplätze zu schaffen, die völlig irrelevant sind und nur der Darstellung von Gewalt dienen. Kann man machen, bräuchte ich jetzt aber nicht unbedingt.
Der Fall selbst ist sehr unübersichtlich gestrickt, ein Katz-und-Maus Spiel dass den Ermittlern Chancen vorgaukelt, die sie in Wahrheit nicht haben. Die Umsetzung der Verbrechen fand ich bis zuletzt sehr undurchschaubar, da sie ein Höchstmaß an Planung und Flexibilität voraussetzen. Leider wird auch zum Schluss nicht offenbart, wie das möglich war. Das ist eigentlich auch mein größter Kritikpunkt. Selbst zum Ende bleibt einiges unklar und schwer nachvollziehbar, bis fast schon unlogisch. Ich persönlich brauche bei Thrillern einen klaren Abschluss. Ob hier so viel offen bleibt, um sich Türen für den Folgeband offenzuhalten ist unklar, aber durchaus denkbar.
Ansonsten ist das Buch ein absoluter Pageturner, mit angehaltenem Atem und schreckgeweiteten Augen ob der Grausamkeit habe ich die Geschehnisse verfolgt, immer in der Hoffnung die Polizei könnte die Morde verhindern und spekulierend, wer wohl das nächste Opfer ist. Nervenaufreibende Spannung- das kann Lars Kepler und auch dieses Buch entwickelt schnell wieder die gewohnte Sogwirkung, die ich an der Reihe so liebe.
Abschließend kann ich für mich sagen, dass ich jetzt mal bereit für was neues, abseits von Jurek Walter wäre und mich aber jetzt schon auf den nächsten Band freue
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Spannend und erschreckend wie man es von Lars Kepler kennt
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
"Der Spiegelmann" war für mich das erste Buch des Autorenduos, mit dem ich auch gleich überzeugt wurde. Umso mehr habe ich dem neusten und neunten Band "Spinnennetz" entgegen gefiebert und ich wurde nicht enttäuscht.
Während der achte Band unabhängig von den anderen Teile lesbar war, baut dieser Teil eine Verbindung zu vergangenen Geschehnissen auf. Ein Hinweis am Anfang des Buches macht darauf aufmerksam, trotzdem habe ich mich gespannt in die Geschichte gestürzt. Schon mit dem ersten Kapitel wird eine sehr hohe Spannung mitgebracht und während ich gefesselt gelesen habe, hat es nicht lange gedauert, bis mir kleine Schauer über den Rücken gelaufen sind. So wie die Story startet, so macht sie auch weiter und die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Zwischendrin bleibt kaum Zeit zum durch atmen und ich habe schnell mit den Protagonisten mitgefiebert. Das Autorenduo baut an den richtigen Stellen passende Szenen ein, so dass der Verlauf gradlinig, aber trotzdem nie vorhersehbar wird. An jeder Ecke wartet eine neue Überraschung, eine neue Gefahr oder eine neue schockierende Szene. Die Szenen waren gleichsam raffinert und schockierend und wurden für einen Thriller genau richtig umgesetzt. Ich hatte nie Schwierigkeiten dem Verlauf zu folgen, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass man als Leser noch ein Stück tiefer hinein findet, wenn die vorherigen Bände bekannt sind. Es wird deutlich, dass das Autorenduo zu einer sehr tiefen Charakterverbindung findet, auch wenn ich nicht gänzlich hinein gefunden habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und bringt dabei ohne große Mühe das Dargestellte auf den Punkt und durch die kurzen Kapitel kommt man sehr schnell durch die Geschichte. Mir hat es an keiner Stelle an etwas gefehlt.
Der Verlauf hält einige Überraschungen dabei und ist an einigen Stellen unvorhersehbar. Ab der Mitte wandelt sich das mit der Vorhersehbarkeit etwas und es wird deutlich in welche Richtung das Ende geht. Bei mir hat es dafür gesorgt, dass mich die zweite Hälfte nicht mehr ganz so ansprechen konnte. Die Spannung geht aber bis zum Schluss nicht verloren und es bleibt durchweg fesselnd. Die Protagonisten kommen auch in diesem Band wieder nicht zu kurz und Saga und Joona werde stark eingebunden und es geht auch wieder in die Richtung einer Charakterentwicklung. Zwischendrin finden sich auch Perspektivwechsel zu anderen wichtigen Figuren, wodurch die Geschichte noch mehr Abwechslung bekommt und verschiedene Blickwinkel abgedeckt werden. Obwohl nach und nach die Geschehnisse sich ähneln, weiß das Autorenduo trotzdem neue und spannende Sachen einzubringen, wodurch nie langweilig wird.
Fazit:
Der neunte Teil der Reihe von dem Autorenduo, dass genauso spannend ist wie sein Vorgänger und mit seinen Geschehnissen eine Verbindung zu Vergangenem aufbaut. Wer vor spannenden, aber auch detailreichen und manchmal schockierenden Szenen nicht abschreckt, der bekommt mit diesem Thriller ein hohes Lesevergnügen. Es ist eine Geschichte mit viel Abwechslung auf der einen, aber auch ein Stück weit Wiederholungen auf der anderen Seite, wodurch die Geschichte aber nie langweilig wird. Die Protagonisten passen genau in die Story und laden zum mitfiebern ein. Die Auflösung und das Ende sind überraschend und fesselnd, wenn auch für mich nicht ganz so raffiniert wie der Vorgänger, aber aufjedenfall eine klare Empfehlung wert! Mich konnte das Gesamtpaket durchweg überzeugen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.
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Typisch nordisch: brutal, düster und rasant! Joona und Saga haben einiges zu tun, denn der Täter kündigt 9 Morde an, die wirklich nichts für Zartbesaitete sind. Spinnennetz kann auch gut ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden.
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