»Ich schreibe am eigenen Leben entlang,
ein anderes Schreiben kenne ich nicht.«
Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.
Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.
»Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung
Ungekürzte Lesung mit Judith Hermann
4h 41min
Das Cover passt bestens zum Inhalt dieses Buches es vermittelt die Zeit im Haus am Meer. Von der Autorin wird man in ein tolles Lebensgefühl miteinbezogen. Sie beschreibt ihr Leben und über ihr Schreiben. Mir gefiel, wie die Autorin ihre Jugend beschreibt. Sie lässt nichts aus, auch dass ihr Vater depressiven, und jähzornig war. Ihrer Mutter, die für den Unterhalt sorgt und eine Grossmutter aus Russland die ebenfalls krank ist. Zum Glück gab es die Tage im Sommerhaus am Meer, da fühlte sie sich geborgen und gut aufgehoben. Dieses Buch zu lesen, verlangt doch einiges ab. Es wird viel von Analyse gesprochen. Wenn man die Zusammenhänge erst einmal erkannt hat, sie ist es ein Buch, das zu fesseln vermag. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Sensible Einblicke in ein Autorenleben
Bewertung aus Lauffen am 28.03.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Worum geht es in dem Buch?
Die Schriftstellerin Judith Hermann verfasste anlässlich der Frankfurter Poetikvorlesungen Texte, die Einblicke in ihr Leben und ihre Art des Schreibens geben.
Zu Anfang stellt sie dem Leser ihren Psychoanalytiker Dr. Dreehuis vor, den sie abends zufällig trifft, als sie mit einem Freund unterwegs ist. Auch über Ada erfährt der Leser etwas – eine einstige Freundin, die ein aufbrausendes, aber auch liebreizendes Temperament an den Tag legen konnte. Judith Hermann mag Ada wegen der vielen schönen Erlebnisse, die sie mit ihr und ihren Kindern hatte.
Weiterhin bekommt man Einblicke in Judiths Kindheit. Leben in einer vollgestellten Wohnung, Erinnerungen an die Großmutter und den Vater. Klare Gedanken fassen konnte Judith in einem Haus am Meer – da konnte sie schreiben, bis die Corona-Pandemie und die daraus folgenden Maßnahmen sie verstörte. Aber es gibt Wörter, die ihr neue Schreibideen gaben.
Meine Meinung zu dem Buch:
Was mir an diesem Buch besonders gut gefällt, ist der Schreibstil der Autorin. Da gibt es Wendungen, die sich wunderschön anhören – und die ich noch nie gelesen habe.
Die Autorin erklärt auch, wie einige ihrer Kurzgeschichten und Romane entstanden. Bisher kannte ich nur einige ihrer Kurzgeschichten – die Gedanken in „Wir hätten uns alles gesagt“ haben mich jedoch neugierig auf Judith Hermanns Romane gemacht.
Judith ist verletzlich – manchmal bringt sie zu viel Privates in das Buch, wie sie schreibt. Aber gerade diese privaten Gedanken und Erlebnisse machen dieses Buch besonders lesenswert. Sie geben ihm eine Seele und zeigen die verletzliche Person hinter der Autorin – die sich durch ihr Schreiben selbst „retten“, selbst beglücken kann.
Ein Schreibratgeber ist dieses Buch nicht – ein Roman auch nicht. Ich bekomme einige der Arbeitsmethoden von Judith Hermann mit, alles geschrieben in einem ansprechenden literarischen Stil. Das gefällt mir und deswegen vergebe ich fünf Sterne.
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Beim Lesen dieses Buches hab ich gedanklich Judith Hermann am Schreibtisch sitzen sehen, wie sie auf einen Teil ihres Lebens zurückblickt und in einem Fluss ihre Gedanken und Erinnerungen in Worte verfasst. Ich bin Seite für Seite eingetaucht, habe ihre mit wunderschöner Sprache aufgeschriebenen Erlebnisse verschlungen und war begeistert von der klaren, berührenden Art ihres Schreibstils. Dieser Roman ist nicht ganz so einfach zu lesen, man muss sich konzentrieren und darauf einlassen, und wird aber auf jeden Fall dafür belohnt. Sehr ansprechend finde ich auch das tolle Cover und vergebe volle Punktzahl.
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Ein angenehm zu lesendes Buch.
In schöner Sprache erzählt Frau Hermann aus ihrem Leben.
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