»Das ist ein Schlachtfeld. Unser Schwert ist Liebe.« - So rappt Toomaj Salehi und gibt damit den Sound der Revolution im Iran wieder. Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini, die von der Sittenpolizei verhaftet wurde, wachsen die Proteste. Und die Solidarität ist groß - sie zieht sich durch alle Altersgruppen, Schichten und Geschlechter. Zusammen kämpfen die Menschen für Frauen, Leben, Freiheit.
Die Journalistin und Autorin Gilda Sahebi, die mit vielen Menschen im Iran in engem Kontakt steht, beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte der Revolte: die Rolle der Musik, die feministische Perspektive, die lange Geschichte der gewaltvollen Unterdrückung. Sie zeigt, wie die Iraner*innen der furchtbaren Brutalität des Regimes die größte Kraft entgegensetzen: die Liebe.
»Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte.« Gilda Sahebi
Die Revolution der Frauen
Im Iran spitzt sich seit Jahren der Kampf zwischen den fortschrittlichen Frauen und den reaktionären Männern zu, die mit Morden ihre Privilegien verteidigen, die auf der totalen Unterdrückung alles Weiblichen fußen. Sahebi, Ärztin und Journalistin, bringt uns dieses beeindruckende Geschehen in vielen Beispielen und Aspekten näher.
Der Iran ist die älteste geschlossene Nation der Erde und seit 2575 Jahren der Brennpunkt neuer Entwicklungen. Hier entstand um 550 v.Chr. das erste Weltreich, spaltete sich um 650 n.Chr. der Islam, entstand die kultivierteste Gesellschaft des Mittelalters, wüteten die Mongolen am schlimmsten. All dies hat die iranische Nation überlebt und ist immer wieder auferstanden.
Auch in der Neuzeit zeigten sich hier neue Phasen der Weltgeschichte als erstes. 1945 wurde das Land als erstes das Opfer des Kalten Kriegs, besetzt von Russland und Großbritannien. 1953 zeigte der CIA dort als erstes seine Brutalität, indem er die Demokratie durch einen Putsch zerstörte, um die Russen aus dem Land zu halten. 1979 war im Iran die erste Revolution des globalen Südens erfolgreich und demütigte die USA. Damit kündigte sich die Machtverschiebung in der multilateralen Welt des 21. Jhdt. an.
2022 gingen die emanzipierten Frauen auf die Straße, weil sie genug von der atavistischen patriarchalen Unterdrückung haben. Die von patriarchoser Vergiftung verblendeten Mullahs können noch so viele Menschen umbringen, einsperren und foltern, sie werden verlieren – nicht nur den Kampf, sondern auch ihr Leben und jeden Einfluss im Land, wenn sie noch lange so weitermachen wie bisher.
Erschütternd die Brutalität des Regimes alter Geistlicher. Im Namen Gottes lassen sie die Jugend des Landes foltern, erschießen und hinrichten. Das hat nichts mit Spiritualität oder Religion zu tun, es ist nur mehr krank. Die Mullahs haben sich für alle Zeiten disqualifiziert. Der Siedepunkt, an dem alles überkocht, ist längst erreicht.
Man mag gar nicht daran denken, was geschehen wäre, hätte der CIA 1953 die persische Demokratie am Leben gelassen.
Der Protest der Frauen im Iran wird wie ein Lauffeuer um die Welt gehen, so wie einst die Ideale der Französischen Revolution Europa veränderten. Denn in allen Ländern der Welt stehen emanzipierte Frauen an der Spitze der Bewegungen, die die Welt und damit auch die menschliche Gesellschaft aus der patriarchalen Schieflage befreien wollen.
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Nicht erst seit 2022, sondern seit nun mehr als 44 Jahren kämpfen Frauen, Männer und LGBTIAQ- Personen gegen das menschen- und besonders frauenfreindliche islamistische Regime im Iran. Viele wurden auf offener Straße erschossen, verhaftet, vergewaltigt, oder sogar hingerichtet. Gilda Sahebi gibt diesen Held*innen eine Stimme. Die Lektüre hat mich zutiefst erschüttert und mir klargemacht, wie unzureichend informiert wir über die jahrelange Situation im Nahen Osten eigentlich sind. Ein wichtiges Buch!
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Ein Sachbuch , welches die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf den Kampf
eines großen Teils der Bevölkerung gegen das
Mullahregime einfordert.
Es sind zumeist Frauen und junge Menschen, welche
nicht mehr unter mittelalterlichen Moraldogmen leben wollen.
Die erschütternden Berichte zeigen wie groß der Leidensdruck ist, um den Mut zu haben, gegen dieses
verbrecherische Regime aufzustehen.
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