I love you, Fräulein Lena
Neu

I love you, Fräulein Lena

Roman

eBook

12,99 €

inkl. gesetzl. MwSt.

I love you, Fräulein Lena

Ebenfalls verfügbar als:

Taschenbuch

Taschenbuch

ab 18,00 €
eBook

eBook

ab 12,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

209

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

13.09.2023

Beschreibung

Details

Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

Kopierschutz

Nein

Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie, allen sonstigen eReadern und am PC lesen. Das eBook ist nicht kopiergeschützt und kann ein personalisiertes Wasserzeichen enthalten. Weitere Hinweise zum Lesen von eBooks mit einem personalisierten Wasserzeichen finden Sie unter Hilfe/Downloads.

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie eBooks innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Buch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Lesen durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um eBooks zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/Family-Sharing.

Text-to-Speech

Ja

Bedeutet Ihnen Stimme mehr als Text? Mit der Funktion text-to-speech können Sie sich im aktuellen tolino webReader das eBook vorlesen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/text-to-speech.

Verkaufsrang

209

Erscheinungsdatum

13.09.2023

Verlag

Penguin Random House

Seitenzahl

432 (Printausgabe)

Dateigröße

3856 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783641307714

Das meinen unsere Kund*innen

4.9

10 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Kund*innenkonto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

3 Sterne

(0)

2 Sterne

(0)

1 Sterne

(0)

Niebüll im Nachkriegssommer 1945 - Leichtigkeit und Liebe treffen auf Schuld, Schweigen und Verantwortung

Adele aus Bremen am 04.10.2023

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Deutschland 1945 das Kriegsende steht kurz bevor, die Alliierten teilen das Land bald in Besatzungszonen. Die alte Ordnung in Auflösung begriffen, die Neue noch im entstehen. In diese Zwischenzeit entführt uns Hanna Aden in „I love you, Fräulein Lena“. Titelgebend ist die 19 Jährige Lena Buth, gemeinsam mit der 14 Jährigen Schwester Margot, Pastorentöchter aus Pommern, nun zwei von vielen Flüchtlingsmädchen, die in Niebülll, nahe der dänischen Grenze, ein Dach über dem Kopf suchen. Im Vertrauen auf ihre familiale Sozialisation als Pastorentöchter und einen früheren Rat ihres Vaters, klopfen die beiden an das örtliche Pfarrhaus und werden dort aufgenommen. Hier erleben sie nun den ersten Nachkriegssommer, und werden mit Erlebnissen und Gefühlen konfrontiert, die so oder so ähnlich wohl an vielen Orten in Deutschland zu dieser Zeit alltäglich waren. Lena, für die die Großmutter der Autorin als historisches Vorbild diente, ist eine unglaublich couragierte, intelligente junge Frau und es ist eine wirkliche Freude, sie in diesen Zeilen zu begleiten, bei ihrem Weg, trotz Ausgrenzung und Vorurteilen gegenüber Geflüchteten in dieser Zeit, eine neue Heimat zu finden, eine Familie und Liebe und letztlich auch die Frau, die sie selbst mit allen Erfahrungen der Kriegsjahre geworden ist und sein möchte. Der Roman überzeugt mich besonders durch seinen sensiblen und differenzierten Blick auf den 2. Weltkrieg und den ersten Nachkriegssommer, eingefangen in den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Figuren. Seien es ein britischer Offizier, der nun Besatzungsmacht ist, ein im Krieg verwundeter und aufgrund dessen später für untauglich eingestufter junger Deutscher, ein ehemaliger KZ Wärter, der seine Rolle im NS-Regime nun zu verschleiern sucht, Margot und Lena als Flüchtlingsmädchen, und die vielen Frauen und Kinder, die die harten Kriegsjahre in der Heimat, mit ganz eigenen Entbehrungen verbracht haben, sie alle verhandeln in sich die schwierigen Gefühlslagen, zwischen Schuld und individueller Verantwortung, Schweigen und Aufbegehren, Richtig und Falsch, im Kontext von Krieg und Ideologie. Dabei immer im Blick und über allem schwebend die Singularität des Holocausts, das Unbegreifbare. An keiner Stelle macht es sich die Autorin leicht, möchte keine Antworten geben, die es vermutlich ohnehin nicht geben kann. Und trotzdem erzeugt sie mit ihrem Schreibstil beim Lesen eine Leichtigkeit, die die Geschichte nur so dahinfließen und nicht mehr aus der Hand legen lassen. Eine klare Empfehlung, mit der Hoffnung auf mehr von Lena, und auch Hanna Aden!

Niebüll im Nachkriegssommer 1945 - Leichtigkeit und Liebe treffen auf Schuld, Schweigen und Verantwortung

Adele aus Bremen am 04.10.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Deutschland 1945 das Kriegsende steht kurz bevor, die Alliierten teilen das Land bald in Besatzungszonen. Die alte Ordnung in Auflösung begriffen, die Neue noch im entstehen. In diese Zwischenzeit entführt uns Hanna Aden in „I love you, Fräulein Lena“. Titelgebend ist die 19 Jährige Lena Buth, gemeinsam mit der 14 Jährigen Schwester Margot, Pastorentöchter aus Pommern, nun zwei von vielen Flüchtlingsmädchen, die in Niebülll, nahe der dänischen Grenze, ein Dach über dem Kopf suchen. Im Vertrauen auf ihre familiale Sozialisation als Pastorentöchter und einen früheren Rat ihres Vaters, klopfen die beiden an das örtliche Pfarrhaus und werden dort aufgenommen. Hier erleben sie nun den ersten Nachkriegssommer, und werden mit Erlebnissen und Gefühlen konfrontiert, die so oder so ähnlich wohl an vielen Orten in Deutschland zu dieser Zeit alltäglich waren. Lena, für die die Großmutter der Autorin als historisches Vorbild diente, ist eine unglaublich couragierte, intelligente junge Frau und es ist eine wirkliche Freude, sie in diesen Zeilen zu begleiten, bei ihrem Weg, trotz Ausgrenzung und Vorurteilen gegenüber Geflüchteten in dieser Zeit, eine neue Heimat zu finden, eine Familie und Liebe und letztlich auch die Frau, die sie selbst mit allen Erfahrungen der Kriegsjahre geworden ist und sein möchte. Der Roman überzeugt mich besonders durch seinen sensiblen und differenzierten Blick auf den 2. Weltkrieg und den ersten Nachkriegssommer, eingefangen in den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Figuren. Seien es ein britischer Offizier, der nun Besatzungsmacht ist, ein im Krieg verwundeter und aufgrund dessen später für untauglich eingestufter junger Deutscher, ein ehemaliger KZ Wärter, der seine Rolle im NS-Regime nun zu verschleiern sucht, Margot und Lena als Flüchtlingsmädchen, und die vielen Frauen und Kinder, die die harten Kriegsjahre in der Heimat, mit ganz eigenen Entbehrungen verbracht haben, sie alle verhandeln in sich die schwierigen Gefühlslagen, zwischen Schuld und individueller Verantwortung, Schweigen und Aufbegehren, Richtig und Falsch, im Kontext von Krieg und Ideologie. Dabei immer im Blick und über allem schwebend die Singularität des Holocausts, das Unbegreifbare. An keiner Stelle macht es sich die Autorin leicht, möchte keine Antworten geben, die es vermutlich ohnehin nicht geben kann. Und trotzdem erzeugt sie mit ihrem Schreibstil beim Lesen eine Leichtigkeit, die die Geschichte nur so dahinfließen und nicht mehr aus der Hand legen lassen. Eine klare Empfehlung, mit der Hoffnung auf mehr von Lena, und auch Hanna Aden!

Beeindruckender Roman über Schuld und Vergebung im Nachkriegsdeutschland der Stunde Null.

MrsMurphy am 04.10.2023

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Eines vorweggenommen, der Roman von Hanna Aden hat mich sehr beeindruckt, volle fünf Sterne. Allerdings werden die Leser:innen vom Cover, vom Romantitel und vom Klappentext ordentlich in die Irre geführt. Erwartet hatte ich einen Liebesroman, der sich im Nachkriegsdeutschland zwischen einem jungen Flüchtlingsmädchen und einem britischen Soldaten abspielt. Völlig daneben. Ja, aufkeimende Liebesgefühle spielen eine Rolle, aber leicht kommt „I love you, Fräulein Lena“ wie der Titel vermuten lassen könnte, nicht daher. Stattdessen weiß Hanna Aden sehr beeindruckend zu schildern, wie in Deutschland kurz nach Kriegsende mit der eigenen Schuld und der Vergebung umgegangen wurde. Der Krieg ist zwar verloren und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten vorbei, aber die zwölf Jahre andauernde Indoktrination mit dem menschenverachtenden Gedankengut der Nazis hat Wirkung gezeigt. Die alten Denkmuster sind immer noch in den meisten Köpfen vorhanden: Rassenlehre, Rollenmuster, Feindbilder – alles noch da. Stellvertretend für uns Leser:innen nimmt Protagonistin Lena die Auseinandersetzung mit der Zeit des NS-Regimes auf sich. Lena ist zusammen mit ihrer Schwester Margot vor den anrückenden russischen Truppen aus Pommern geflohen. Die Schwestern, selbst Pastorentöchter, finden Unterschlupf bei einer Pastorenfamilie in Niebüll. Im Dorf stoßen Lena und Margot auf viel Misstrauen und Ablehnung, der slawischen Rasse ist ja nicht zu trauen. Lena geht allen Herausforderungen mutig entgegen, nimmt ihre Außenseiterrolle im Dorf sehr wohl wahr, tut aber trotzdem alles, was ihr richtig erscheint. Bald wird ihr Urteilsvermögen aber auf eine harte Probe gestellt und sie muss sich der eigenen Vergangenheit als begeistertes Mitglied im BDM stellen. Hier sind die beiden diametralen Reibungspunkte für Lena sehr gut gewählt. Auf der einen Seite die Sichtweise des britischen Soldaten Nigel auf die Deutschen. Er stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass die Deutschen aussehen wie er selbst, wie Menschen, und doch solche Grausamkeiten wie in den Vernichtungslagern begangen haben. Dem gegenüber stehen die ehemalige deutschen Soldaten Rainer und Joachim, die zum Teil eben in einem solchen Vernichtungslager schwere individuelle Schuld auf sich geladen haben. Ist das Argument, auf Befehl gehandelt zu haben, wirklich der ultimative Freispruch? Insbesondere das Ende des Romans hat mich eine Weile beschäftigt. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes nachgeklungen. Wie hätte ich in der Situation gehandelt? Und macht nicht so etwas gute Literatur aus? Ich meine ja!

Beeindruckender Roman über Schuld und Vergebung im Nachkriegsdeutschland der Stunde Null.

MrsMurphy am 04.10.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Eines vorweggenommen, der Roman von Hanna Aden hat mich sehr beeindruckt, volle fünf Sterne. Allerdings werden die Leser:innen vom Cover, vom Romantitel und vom Klappentext ordentlich in die Irre geführt. Erwartet hatte ich einen Liebesroman, der sich im Nachkriegsdeutschland zwischen einem jungen Flüchtlingsmädchen und einem britischen Soldaten abspielt. Völlig daneben. Ja, aufkeimende Liebesgefühle spielen eine Rolle, aber leicht kommt „I love you, Fräulein Lena“ wie der Titel vermuten lassen könnte, nicht daher. Stattdessen weiß Hanna Aden sehr beeindruckend zu schildern, wie in Deutschland kurz nach Kriegsende mit der eigenen Schuld und der Vergebung umgegangen wurde. Der Krieg ist zwar verloren und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten vorbei, aber die zwölf Jahre andauernde Indoktrination mit dem menschenverachtenden Gedankengut der Nazis hat Wirkung gezeigt. Die alten Denkmuster sind immer noch in den meisten Köpfen vorhanden: Rassenlehre, Rollenmuster, Feindbilder – alles noch da. Stellvertretend für uns Leser:innen nimmt Protagonistin Lena die Auseinandersetzung mit der Zeit des NS-Regimes auf sich. Lena ist zusammen mit ihrer Schwester Margot vor den anrückenden russischen Truppen aus Pommern geflohen. Die Schwestern, selbst Pastorentöchter, finden Unterschlupf bei einer Pastorenfamilie in Niebüll. Im Dorf stoßen Lena und Margot auf viel Misstrauen und Ablehnung, der slawischen Rasse ist ja nicht zu trauen. Lena geht allen Herausforderungen mutig entgegen, nimmt ihre Außenseiterrolle im Dorf sehr wohl wahr, tut aber trotzdem alles, was ihr richtig erscheint. Bald wird ihr Urteilsvermögen aber auf eine harte Probe gestellt und sie muss sich der eigenen Vergangenheit als begeistertes Mitglied im BDM stellen. Hier sind die beiden diametralen Reibungspunkte für Lena sehr gut gewählt. Auf der einen Seite die Sichtweise des britischen Soldaten Nigel auf die Deutschen. Er stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass die Deutschen aussehen wie er selbst, wie Menschen, und doch solche Grausamkeiten wie in den Vernichtungslagern begangen haben. Dem gegenüber stehen die ehemalige deutschen Soldaten Rainer und Joachim, die zum Teil eben in einem solchen Vernichtungslager schwere individuelle Schuld auf sich geladen haben. Ist das Argument, auf Befehl gehandelt zu haben, wirklich der ultimative Freispruch? Insbesondere das Ende des Romans hat mich eine Weile beschäftigt. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes nachgeklungen. Wie hätte ich in der Situation gehandelt? Und macht nicht so etwas gute Literatur aus? Ich meine ja!

Unsere Kund*innen meinen

I love you, Fräulein Lena

von Hanna Aden

4.9

0 Bewertungen filtern

Weitere Artikel finden Sie in

Die Leseprobe wird geladen.
  • I love you, Fräulein Lena