Pierogi sind gefüllte Teigtaschen aus Hefe-, Blätter- oder Nudelteig. Sie sind typisch für die polnische Küche. Aufwendig gefüllt und geformt werden sie stets von Hand. Perfekt, um währenddessen mehr über ihre Geschichte und die polnische Kultur zu erfahren. So präsentiert die Köchin und Geschichtenerzählerin Zuza Zak nicht nur die besten Pierogi-Rezepte – von herzhaft bis süß, von glutenfrei bis vegan –, sondern würdigt auch ihre Herkunft.
Pierogi aus allen Himmelsrichtungen - traditionell und modern
Bewertung aus Reinbek am 31.08.2023
Bewertungsnummer: 2011861
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
PIEROGI
50 köstliche Rezepte für perfekte polnische Teigtaschen
Die Rezepte des am 25.08.2022 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 978-3-95961-850-2 sind traditionelle Teigtaschen-Rezepte aus den einzelnen polnischen Landesteilen und moderne z.T. glutenfreie oder vegane Teigtaschen-Rezepte, die die Autorin Zuza Zak, eine gebürtige Polin, die jetzt in England lebt und Kulturanthropologin ist, aus ihrer Familie und Freundeskreis und auf Reisen durch Polen gesammelt hat. Fotografiert hat Ola O. Smit. Auf 176 Seiten mit etwa 120 Abbildungen stehen über 50 Rezepte und Geschichten rund ums Essen und die polnische Kultur.
Dieses Buch ist die Übersetzung von dem 2022 erschienenen Buches “ Pierogi: Over 50 Recipes to Create Perfect Polish Dumplings“ bei Hardie Grant London Ltd.
Was versprechen der Verlag bzw. die Autorin?
Ihr Wunsch ist es, „die alten Traditionen zu bewahren, aber auch frischen Wind in die Dinge zu bringen, damit jeder polnische Pierogi genießen kann.“ „Pierogi sind ein Symbol des Polentums innerhalb und außerhalb des Landes.“
Ihr Interesse gilt der Kultur und Geschichte des Essens und daher nutzt sie das Geschichtenerzählen als Medium, um in eine andere Küche und damit in eine andere Kultur einzutauchen. Schon als Kind hat sie gern mit ihrer Mutter in der Küche gestanden und ihre Großmutter auf der Suche nach regionalen Produkten aufs Land begleitet. Heute bezeichnet sie „sich selbst als Geschichtenerzählerin und Köchin“.
Aufbau des Buches
Den Vorspann gibt es in Form des Inhalts und der Einführung, Worten über das Buch und die Geschichte der Teigtaschen. Dann wird im Abschnitt „Küchenpraxis“ unterstützend mit vielen Bildern auf 18 Seiten die Herstellung von den verschiedenen Pierogi-Arten ausführlich erklärt: Teig herstellen, Pierogi füllen und formen, versiegeln und verzieren.
Ab Seit 30 beginnt der erste Teil des Buches “Traditionell“ mit 6 Unterkapiteln:
Der Norden – Ostsee – Teigtaschen mit Fisch
Der Süden – Gebirgszüge – rauchige und saure Aromen – Teigtaschen mit Schafskäse
Der Osten – Grenzland zum Osten mit Litauen und der Ukraine und deren Einflüsse
Der Westen – von Schlesien bis Böhmen – Teigtaschen aus Kartoffeln
Die Mitte – von Warschau bis Gnesen – städtische Küche
Festliches – Weihnachten und Ostern – gemeinsame Zubereitung der Pierogi zum Fest.
Ab Seite 120 beginnt der zweite Teil des Buches „Modern“ mit 4 Unterkapiteln.
Themen mit Variationen – weiterentwickelte Pierogi in einer modernen Welt
Kreativ – mit Vergnügen und Freude spielerisch selbst an die Pierogi-Rezepte gehen
Vegan – Teigtaschen ohne Milch und Fleisch
Glutenfrei – Teig aus Buchweizen oder Kartoffeln für die Pierogi
Nach den Rezepten folgen noch Quellen und Anregungen, das Register der Rezepte und Essays, Dank und Impressum.
Für die Rezepte sind die Seiten zweispaltig bedruckt. Unter der Überschrift folgt eine kurze Geschichte über die Herkunft oder die Zutaten für die jeweilige Teigtasche und Anmerkungen, falls die Zubereitung sich über Tage erstreckt.
Die Zutaten werden unterteilt in Teig, Füllung und Garnitur bzw. Beilagen. Dann folgen ausführlich die einzelnen Arbeitsschritte in zeitlicher Abfolge. Den meisten Rezepten wird eine Abbildung mit der servierten, fertigen Teigtasche samt Beilagen spendiert.
An wen richtet sich das Buch?
An alle, die sich gerne auf eine neue Länderküche einlassen möchten – sei es nun eher traditionell oder modern und Veränderungen aufgeschlossen. An alle, die Polen kennen oder kennenlernen möchten.
Was hat mir besonders gefallen?
Hier lernt man eine neue Länderküche aus Sicht einer modernen Frau kennen, die gleichzeitig auch Traditionen bewahren möchte. Ich finde den Ansatz, „die regionale polnische Küche einem weltweiten Publikum näherzubringen“ sehr reizvoll.
Im Buch sind sämtliche erste Seiten der Kapitel mit einem roten Hintergrund gedruckt worden, das hilft einem, sich schnell zu orientieren.
Fazit:
Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, oder seinem letzten Polenurlaub nachhängt, ist hier genau richtig. Die Vielfalt der Pierogi wird hier aufgedeckt. 5*.
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