München, 1985: Als Lilith Robert kennenlernt, weiß sie: Er ist die Liebe ihres Lebens. Doch gezeichnet von den Traumata seiner Kindheit, entgleitet er Lilith immer mehr. Über Jahre verlieren sie sich aus den Augen, bis Robert plötzlich wieder vor ihrer Tür steht - und mit ihm sein Sohn Aaron. Auch wenn Lilith nie Mutter werden wollte, nimmt sie den 13-Jährigen auf Roberts Bitte hin bei sich auf. Aber erst, als Lilith gemeinsam mit Aaron und Robert eine Reise antritt, versteht sie auch ihre eigene Vergangenheit.
Der finale Band der Erfolgsreihe, die sich dem Leben der Nachkriegsgeneration und ihrer Kinder widmet.
Dir Geschichte finde ich wundervoll, berührend und anschaulich geschildert. Beim Lesen reist man gedanklich in der Zeit.
Allerdings finde ich die Satzstruktur manchmal merkwürdig oder unlogisch. Alle paar Seiten bin ich beim Lesen über merkwürdige Sätze gestolpert, die sich mir zum Teil erst beim 2. oder 3. Lesen (oder teilweise auch gar nicht) erschlossen haben.
Auch ein kleiner Detail-Fehler in der Chronologie ist mir aufgefallen.
Als Lilith Vahrenhorst 1985 Robert Balan kennenlernt, ist sie sich sicher, das er der Mann ihres Lebens ist. Mit ihm will sie alles teilen, mit ihm will sie alt werden. Doch Robert, der von den Erlebnissen in seiner Kindheit traumatisiert ist, entgleitet ihr immer wieder. Bis er eines Tages vor ihrer Tür steht und verlangt, dass Lilith seinen Sohn Aaron, ihr Patenkind, der Sohn ihrer besten Freundin Frederike, die nun tot ist, aufnehmen. Sie, die Augenblicksammlerin, die selbst nie Kinder haben wollte. Kann sie überhaupt für einen 13-jährigen sorgen?
Schon der Prolog mit den Gedanken, die Lilith umtreiben, macht so neugierig und Lust auf die Geschichte von Lilith und Robert.
„Die Hoffnung der Nebelkinder“, der dritte und leider letzte Teil der Nebelkinder-Trilogie hat mich, wie die vorhergehenden Bände auch, sofort in seinen Bann gezogen.
Hier nun geht es hauptsächlich um Lilith, Anastasias „Anas“ Tochter, die durch das, was ihre Mutter im Krieg und auch danach noch erleiden musste, geprägt ist. Auf einer Reise in die alte Heimat Breslau, auf der Lilith so viel aus dem Leben ihrer Mutter erfährt, kommen sie sich näher und Lilith sieht nun Vieles in einem anderen Licht. Sie kann auch sich selbst jetzt besser verstehen.
Autorin Stefanie Gregg hat es auch hier wieder meisterhaft verstanden, die Gedanken, Empfindungen und Gefühle der hier agierenden Menschen festzuhalten, auszudrücken und mir sehr nahe zu bringen. Lilith mit ihrer vom Krieg traumatisierten Mutter ist genau so ein „Nebelkind“ wie Robert, der unter den Schlägen seines vom Krieg zerstörten Vaters gelitten hat. Da auch meine Eltern vom Krieg seelisch und auch körperlich gezeichnet waren, kann ich mich so gut in die verschiedensten Situationen und auch in die Menschen hinein versetzen. Die ganze Thematik kommt so echt und authentisch rüber, dass die Geschichte trotz der Ernsthaftigkeit sehr gut unterhält.
Durch die immer wiederkehrenden kurzen Zeitsprünge in die Vergangenheit ist auch diese Geschichte ohne Kenntnis der Vorgängerbände gut lesbar. Mir persönlich hat es aber richtig gut gefallen, die meisten der Menschen hier in ihrer Entwicklung von Anfang an begleiten zu können.
Stefanie Gregg hat es auch diesmal geschafft mich auf die Reise von Robert und Lilith und auch von Aaron und Ana mitzunehmen, mich zu beeindrucken, mich beim Lesen zu halten. Ich habe mit ihren Figuren gelitten, mich mit ihnen gefreut und die wunderbaren Landschaften sowohl in Schlesien als auch in Amerika genossen. Schade dass die Reise hier nun zuende ist.
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