Der zweite Teil des groß angelegten Dresden-Epos von Bestsellerautorin Anne Stern
Dresden 1849: Elise lebt als gefeierte Violinistin und angesehene Ehefrau des Komponisten Adam Jacobi in Dresden. Doch eine schicksalhafte Begegnung mit dem Kulissenmaler Christian droht, das fragile Gleichgewicht ihres Lebens zu erschüttern. Mit dem aufstrebenden Künstler an der Semperoper verbindet sie eine große Sehnsucht, eine Leidenschaft für die Kunst – und eine romantische Erinnerung. Elise spürt, dass ihre Liebe auch nach Jahren noch stärker ist als alle Konventionen. Doch bevor sie das Unmögliche wagen kann, brechen blutige Aufstände in der Stadt aus. Unzufriedene Arbeiter und Dienstmädchen, Künstler und Intellektuelle, Männer und Frauen ziehen für ihre Rechte in den Kampf. Auch das prächtige königliche Hoftheater im Herzen der Stadt wird zum Schauplatz der widerstreitenden Gegner. Denn selbst Kapellmeister Richard Wagner und Gottfried Semper rufen zum Widerstand gegen die Obrigkeit auf. Dann bittet der König die preußische Armee um Hilfe. Es kommt zum Äußersten. Und Elise muss sich in den blutigen Wirren entscheiden, auf welcher Seite sie steht – und wie viel zu opfern sie bereit ist.
Die Semperoper als Schauplatz von politischen Wirren und dramatischen Schicksalen. Und eine Liebe – stärker als alle Konventionen und Gefahren der Zeit.
Das Buch zeigt sofort das es zum ersten Teil harmoniert mit dem Cover und der Oper.
Elise ist verheiratet, doch die Ehe ist eher eine Zweckgemeinschaft. Zusammen mit ihrem Mann hat Elise die kleine Nelly adoptiert, doch Elise wünscht sich ein eigenes Kind. Das merkt die junge Frau besonders, als ihre Schwägerin schwanger ist.
Ausserdem vermeidet Elise an die Semper Oper zu gehen. Zu Tief sind noch die Gefühle für Christian. Doch das Schicksal meint es anders. So begegnen Elise und Christian sich zufällig. Elise weiß nicht wie sie damit umgehen soll oder wie weit Elise gehen kann?
Die Zeit wird immer unruhiger, denn die Menschen sind unzufrieden mit der politischen Situation. Dabei machen nicht nur die einfachen Arbeiter mit sondern auch Direktoren, Konzertmeister u.v.m. In den Wirren der Unruhen geht Elise weiter wie sie vermutet hat und ist über ihren Mut selbst erstaunt.
Ich habe das Buch verschlungen wie den ersten Teil und freue mich auf Teil 3 im August. Anne Stern versteht es den Leser/die Leserin zu begeistern wobei sie die Situation der einfachen Leute glaubhaft beschreibt. Die Mägde, Stubenmädchen haben einen schweren langen Tag und sind der Willkür ihrer Herrschaft ausgesetzt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich hoffe auch Andere mit meiner Begeisterung für die Geschichte der Semper Oper zu Dresden anzustecken.
Der Verlag sagt: „Die Semperoper als Schauplatz von politischen Wirren und dramatischen Schicksalen. Und eine Liebe – stärker als alle Konventionen und Gefahren der Zeit.“ – klang vielversprechend, und da ich historische Romane liebe, habe ich zugegriffen. Ich habe erst zu spät gemerkt, dass es hierzu schon einen ersten Teil gibt, aber - Entwarnung! – das ist hier egal. Alles Relevante zur Vorgeschichte der Protagonisten bekommt man nebenbei erzählt, und ich konnte problemlos in das Geschehen einsteigen. Man kann diesen Teil also auch separat lesen.
Dresden, 1849. Unsere Hauptfigur ist Elise Spielmann, Violinistin einer Musikerfamilie entstammend, also eine Bürgerliche, aber aus durchaus besseren Kreisen, und hier in Band 2 lernen wir sie kennen als verheiratete Frau. Leider eher unglücklich verheiratet, der Gatte Adam, Hofkompositeur mit aktuellem Schwund der Muse, ist sehr viel älter und eine Liebesheirat war das eher nicht. Ihr Lichtblick ist die kleine Tochter Netty – einzig, diese ist adoptiert; kleiner Makel für Adam. Elise sucht ihren Sinn zum großen Teil in ihrer Musik, und liebt ihre Auftritte in den bürgerlichen Salons – was für eine Frau per se schon ein Novum ist. Und somit sind wir schon im nächsten großen Themenstrang dieses Romans, der Frauenbewegung, die in diesen Jahren an Schwung aufgenommen hat. Die ersten Frauenvereine entstehen, und auch in Dresden vereinigen sich die Frauen. Elises jüngste Schwester Barbara ist hier ganz aktiv dabei, und Elise selbst ist zumindest im Herzen Feministin – das Leben, das sie jetzt führt, das kann es doch nicht gewesen sein? Vor allem, da ihre wahre Liebe Christian, der unter ihrem Stand stehende talentierte junge Kulissenmaler an der Oper, wieder in ihrem Leben auftaucht….. Und dann steht ja auch noch der Mai-Aufstand in Dresden an, der Ruf der Freiheit, der Dresden in Brand gesetzt hat….
Mein Leseeindruck: Vorweg, ich war begeistert. Die Story hat mich von den ersten Seiten an abgeholt. Mit Elise haben wir eine moderne Heldin, die zwischen Selbstverwirklichung und einzwängenden Konventionen steht. Talentiert als Geigerin und Komponistin ist sie gefangen in einer Welt, die Frauen alle Rechte abspricht, und zusätzlich ist sie eingezwängt in einer lieblosen Ehe. Ihre Herkunftsfamilie ist hier Halt, aber als diese zusammenbricht, brechen auch ansonsten viele Dämme, und Elises Entwicklung zu begleiten, ist superspannend. Ich habe mit Elise mitgefühlt auf allen Seiten.
Aber auch das historische Ambiente, die Historie generell, war faszinierend, und mit viel Hintergrundwissen eingeflochten. Ich wusste nicht viel über die Dresdner Mai-Aufstände, und generell nur sehr wenig über die Revolutionsjahre 1848/49. Und wer hätte das gedacht, dass Richard Wagner und der Architekt Semper mit dabei waren und aus Dresden ins Exil flüchten mussten? Auf diese Weise ist Wagner dann auch in Bayreuth gelandet….also ja, war echt interessant.
Der Roman ließ sich flott weg lesen (okay, die Frau Stern ist gefeierte Bestsellerautorin, das sollte man erwarten können), und es war mir keine Minute langweilig.
Das ist hier ein rundum gelungener Mix aus Historiendrama, Abenteuer, Liebesgeschichte und Frauenpower. Großes Kino. Alle Daumen hoch!
Optisch ist das Buch übrigens auch gut gemacht; in der vorderen aufklappbaren Innenseite ist eine Karte des historischen Dresdens abgebildet, auf dem die wichtigen Schauplätze des Geschehens verzeichnet sind. So was mag ich ja sehr gerne.
Dann bin ich auf den nächsten Teil gespannt – der Epilog verlässt eine glücklichere Elise, das könnte sehr cool werden für sie in den kommenden Jahren .
Beim ersten Band war ja meine Kritik, dass sich das Buch zu sehr in dem Liebesgeplänkel zwischen Elise und ihren Männern verliert. Das hat sich dann erst im Epilog geändert, als das Buch mit einem spannenden Cliffhanger aufhörte.
Leider geht es im zweiten Band nicht damit weiter, sondern erstmal mit einer ganz anderen Thematik (es wird aber im Laufe des Buches darauf eingegangen!).
Bei "Rot das Feuer" habe ich allerdings das Gefühl gehabt, ein Buch für eine ganz andere Zielgruppe zu lesen. Es ist wesentlich spannender und man bekommt viel mehr historische Einblicke in die Revolution, während die Liebesgeschichte nur im Hintergrund weiterläuft... Mich hat das sehr an "Les Miserables" erinnert ;D
Die Frage ist, ob denjenigen, die Band 1 mochten, dieser Umschwung gefallen wird. Mir hat es gefallen, da ich gerne schon im ersten Band mehr Historie gelesen hätte.
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