Produktbild: Dorf ohne Franz

Dorf ohne Franz

11

13,99 €

inkl. MwSt

Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

12.02.2024

Verlag

Septime Verlag

Seitenzahl

168 (Printausgabe)

Dateigröße

840 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783991200413

Beschreibung

Details

Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

Kopierschutz

Nein

Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie, allen sonstigen eReadern und am PC lesen. Das eBook ist nicht kopiergeschützt und kann ein personalisiertes Wasserzeichen enthalten. Weitere Hinweise zum Lesen von eBooks mit einem personalisierten Wasserzeichen finden Sie unter Hilfe/Downloads.

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie eBooks innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Buch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Lesen durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um eBooks zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei Thalia oder einem anderen tolino-Buchhändler haben. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/Family-Sharing.

Text-to-Speech

Ja

Bedeutet Ihnen Stimme mehr als Text? Mit der Funktion Text-to-Speech können Sie sich im aktuellen tolino webReader das eBook vorlesen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/Text-to-Speech.

Barrierefreiheit

  • keine Information zur Barrierefreiheit bekannt

Erscheinungsdatum

12.02.2024

Verlag

Septime Verlag

Seitenzahl

168 (Printausgabe)

Dateigröße

840 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783991200413

Unsere Kundinnen und Kunden meinen

11 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Konto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

3 Sterne

2 Sterne

(0)

1 Sterne

Ein illusionsloser Blick zurück

drawe aus Landau am 15.10.2024

Bewertungsnummer: 2317193

Bewertet: eBook (ePUB)

Der kleine Roman versetzt uns in ein österreichisches Dorf in den 60er Jahren. Hier wächst Maria, die Ich-Erzählerin, auf einem kleinen Bauernhof auf. Sie ist das mittlere von drei Kindern und als einzige Tochter für beide Eltern nur als Arbeitskraft von Interesse. Sie verzichtet notariell auf ihr Erbteil, und so erhält Josef, der ältere Sohn, den Hof und den Grundbesitz. Franz ist als Nesthäkchen der Liebling seiner Mutter; er lässt sich auszahlen und verlässt das Dorf. Erst spät erkennt Maria den Grund für seinen Wegzug. Franz ist homosexuell und entzieht sich den starren Normen und den Rollenzuweisungen des Dorfes. Die Erzählerin bleibt eng an ihrer Protagonistin und zeichnet ein desillusionierendes Bild des ländlichen Lebens. Maria lässt sich widerspruchslos in starre patriarchalische und sehr raue Strukturen einordnen. Eine Ausbildung bleibt ihr verwehrt, weil die Eltern den Nutzen einer Tochter ausschließlich in der Haus- und Hofarbeit sowie in dem sehen, was man heute Care-Arbeit nennt. Bei der Partnersuche zeigt sich ihr anerzogener Sinn fürs Wirtschaftliche und Praktische, aber sie wird bitter enttäuscht. Immer wieder taucht Franz, der abwesende Bruder in ihren Gedanken auf, und Maria erkennt zunehmend, dass Franz ein selbstbestimmtes Leben lebt und sich von den strengen Rollenzuweisungen befreit hat. Insofern ist der Titel „Dorf ohne Franz“ zugleich ein Programm: Franz ist gerade wegen seiner Abwesenheit der Katalysator für Marias Entwicklung. Maria wagt schließlich auch den Schritt in die Selbstbestimmtheit, aber hier verschwimmt der Roman, das Ende ist allzu offen und unrealistisch. Das Besondere an dem Roman ist weniger der illusionslose Blick auf das dörfliche Leben und seine traditionellen Rollenerwartungen, sondern die Sprache der Autorin. So karg wie Marias Leben ist auch die Sprache, mit der sie in beklemmender Nüchternheit ihr Leben erzählt. Mit dieser nüchternen und einfach gehaltenen Sprache wirkt die Protagonistin beklemmend authentisch.
Melden

Ein illusionsloser Blick zurück

drawe aus Landau am 15.10.2024
Bewertungsnummer: 2317193
Bewertet: eBook (ePUB)

Der kleine Roman versetzt uns in ein österreichisches Dorf in den 60er Jahren. Hier wächst Maria, die Ich-Erzählerin, auf einem kleinen Bauernhof auf. Sie ist das mittlere von drei Kindern und als einzige Tochter für beide Eltern nur als Arbeitskraft von Interesse. Sie verzichtet notariell auf ihr Erbteil, und so erhält Josef, der ältere Sohn, den Hof und den Grundbesitz. Franz ist als Nesthäkchen der Liebling seiner Mutter; er lässt sich auszahlen und verlässt das Dorf. Erst spät erkennt Maria den Grund für seinen Wegzug. Franz ist homosexuell und entzieht sich den starren Normen und den Rollenzuweisungen des Dorfes. Die Erzählerin bleibt eng an ihrer Protagonistin und zeichnet ein desillusionierendes Bild des ländlichen Lebens. Maria lässt sich widerspruchslos in starre patriarchalische und sehr raue Strukturen einordnen. Eine Ausbildung bleibt ihr verwehrt, weil die Eltern den Nutzen einer Tochter ausschließlich in der Haus- und Hofarbeit sowie in dem sehen, was man heute Care-Arbeit nennt. Bei der Partnersuche zeigt sich ihr anerzogener Sinn fürs Wirtschaftliche und Praktische, aber sie wird bitter enttäuscht. Immer wieder taucht Franz, der abwesende Bruder in ihren Gedanken auf, und Maria erkennt zunehmend, dass Franz ein selbstbestimmtes Leben lebt und sich von den strengen Rollenzuweisungen befreit hat. Insofern ist der Titel „Dorf ohne Franz“ zugleich ein Programm: Franz ist gerade wegen seiner Abwesenheit der Katalysator für Marias Entwicklung. Maria wagt schließlich auch den Schritt in die Selbstbestimmtheit, aber hier verschwimmt der Roman, das Ende ist allzu offen und unrealistisch. Das Besondere an dem Roman ist weniger der illusionslose Blick auf das dörfliche Leben und seine traditionellen Rollenerwartungen, sondern die Sprache der Autorin. So karg wie Marias Leben ist auch die Sprache, mit der sie in beklemmender Nüchternheit ihr Leben erzählt. Mit dieser nüchternen und einfach gehaltenen Sprache wirkt die Protagonistin beklemmend authentisch.

Melden

Im Patriarchat gefangen

Ele aus xxx am 04.10.2024

Bewertungsnummer: 2308715

Bewertet: eBook (ePUB)

Dorf ohne Franz, Roman von Verena Dolovai, EBook, aus dem Septime-Verlag Debütroman der Autorin Maria ist in den 60er Jahren mit ihren Brüdern Josef und Franz in einem Dorf aufgewachsen, Josef der Ältere tritt in die Fußstapfen des Vaters und erbt den Hof. Franz das Nesthäkchen ist der Liebling der Mutter und wird von ihr verhätschelt. Dieses Buch beschreibt den rauen Alltag im Leben der Protagonistin. Das Buch enthält viel Lokalkolorit, bildhaft und flüssig beschrieben und durch die fesselnden Dialoge hat der Leser zu jederzeit im Gespür, dass dieser Roman auf dem Land und in Österreich spielt. Die Autorin hat als Erzählform den Ich-Stil, aus der Sicht der Protagonistin Maria gewählt. Eine hervorragende Innenansicht ist dadurch ermöglicht. Aufgeteilt in Leseabschnitte in idealer Länge. Ein hartes Leben für ein Mädchen, auf dem Land, zur damaligen Zeit, mit Regelschulabschluss und ohne Lehre. Josef der ältere Bruder kommt nach dem Vater und wurde von ihm unterstützt, als Hoferbe erzogen, Franz, Mutters Liebling, der schwächliche zarte Bruder, bekommt sein Erbe ausbezahlt und verschwindet ins Ausland. Und dazwischen Maria, die auf ihr Erbe verzichtet, die keine Chance bekam, auf eine höhere Schule zu gehen. Davon und vom Leben in der Stadt, hat ihr nur ihre damalige Freundin Theresa berichtet. Maria bekam nur immer zu hören sie sein dumm und ungeschickt. Nach der Schule eine Lehre? Wozu, man brauchte eine billige Arbeitskraft auf dem Hof … und Mädchen heiraten ja doch. Sie hat den Wirtssohn Toni geheiratet, aber auch hier wurde sie betrogen, denn nicht Toni der Ältere, sondern sein Bruder Ferdinand wird der neue Wirt. Toni ist Alkoholiker und Schürzenjäger. So bleibt Maria eine Dienstmagd, selbst als sie verheiratet ist muss sie ihrem Vater die Putzarbeiten machen, die Mutter pflegen und auf dem elterlichen Hof arbeiten. In der Wirtschaft ist sie nur eine billige Dienstmagd zum Spülen und niederen Arbeiten. Selbst den Schwiegervater pflegt sie bis zu seinem Ende. So ist das traurige Leben von Maria, von patriarchal geprägten dörflichen Strukturen und der Schwierigkeit, auszubrechen. Und soweit fand ich das Buch fesselnd und sehr unterhaltsam. Das Ende fand ich komisch, ich mag Bücher nicht die aufhören, bevor die Geschichte zu Ende ist. Immer wieder habe ich zurückgeblättert und geprüft ob ich etwas überlesen oder nicht mitbekommen habe, so ein abrupter Plottwist ist mir selten untergekommen. Schade. Bis auf den Schluss fühlte ich mich hervorragend unterhalten, meine Lieblingsfigur war nicht die Protagonistin, ich finde sie hätte sich einfach mehr durchsetzen sollen, keine Entwicklung bei ihr feststellbar. Eine richtig sympathische Figur war eigentlich am ehesten der Wirt Ferdinand oder Franz der jüngere Bruder. Ich finde allgemein, dass keine der Frauen im Buch gut weggekommen ist. Bis zum Plottwist war ich vom Buch begeistert. Die Nomination zum österreichischen Buchpreis fand ich angemessen. Der ernüchternde offene Schluss jedoch hat mich enttäuscht. Trotzdem möchte ich das Buch empfehlen und vergebe 4 Sterne.
Melden

Im Patriarchat gefangen

Ele aus xxx am 04.10.2024
Bewertungsnummer: 2308715
Bewertet: eBook (ePUB)

Dorf ohne Franz, Roman von Verena Dolovai, EBook, aus dem Septime-Verlag Debütroman der Autorin Maria ist in den 60er Jahren mit ihren Brüdern Josef und Franz in einem Dorf aufgewachsen, Josef der Ältere tritt in die Fußstapfen des Vaters und erbt den Hof. Franz das Nesthäkchen ist der Liebling der Mutter und wird von ihr verhätschelt. Dieses Buch beschreibt den rauen Alltag im Leben der Protagonistin. Das Buch enthält viel Lokalkolorit, bildhaft und flüssig beschrieben und durch die fesselnden Dialoge hat der Leser zu jederzeit im Gespür, dass dieser Roman auf dem Land und in Österreich spielt. Die Autorin hat als Erzählform den Ich-Stil, aus der Sicht der Protagonistin Maria gewählt. Eine hervorragende Innenansicht ist dadurch ermöglicht. Aufgeteilt in Leseabschnitte in idealer Länge. Ein hartes Leben für ein Mädchen, auf dem Land, zur damaligen Zeit, mit Regelschulabschluss und ohne Lehre. Josef der ältere Bruder kommt nach dem Vater und wurde von ihm unterstützt, als Hoferbe erzogen, Franz, Mutters Liebling, der schwächliche zarte Bruder, bekommt sein Erbe ausbezahlt und verschwindet ins Ausland. Und dazwischen Maria, die auf ihr Erbe verzichtet, die keine Chance bekam, auf eine höhere Schule zu gehen. Davon und vom Leben in der Stadt, hat ihr nur ihre damalige Freundin Theresa berichtet. Maria bekam nur immer zu hören sie sein dumm und ungeschickt. Nach der Schule eine Lehre? Wozu, man brauchte eine billige Arbeitskraft auf dem Hof … und Mädchen heiraten ja doch. Sie hat den Wirtssohn Toni geheiratet, aber auch hier wurde sie betrogen, denn nicht Toni der Ältere, sondern sein Bruder Ferdinand wird der neue Wirt. Toni ist Alkoholiker und Schürzenjäger. So bleibt Maria eine Dienstmagd, selbst als sie verheiratet ist muss sie ihrem Vater die Putzarbeiten machen, die Mutter pflegen und auf dem elterlichen Hof arbeiten. In der Wirtschaft ist sie nur eine billige Dienstmagd zum Spülen und niederen Arbeiten. Selbst den Schwiegervater pflegt sie bis zu seinem Ende. So ist das traurige Leben von Maria, von patriarchal geprägten dörflichen Strukturen und der Schwierigkeit, auszubrechen. Und soweit fand ich das Buch fesselnd und sehr unterhaltsam. Das Ende fand ich komisch, ich mag Bücher nicht die aufhören, bevor die Geschichte zu Ende ist. Immer wieder habe ich zurückgeblättert und geprüft ob ich etwas überlesen oder nicht mitbekommen habe, so ein abrupter Plottwist ist mir selten untergekommen. Schade. Bis auf den Schluss fühlte ich mich hervorragend unterhalten, meine Lieblingsfigur war nicht die Protagonistin, ich finde sie hätte sich einfach mehr durchsetzen sollen, keine Entwicklung bei ihr feststellbar. Eine richtig sympathische Figur war eigentlich am ehesten der Wirt Ferdinand oder Franz der jüngere Bruder. Ich finde allgemein, dass keine der Frauen im Buch gut weggekommen ist. Bis zum Plottwist war ich vom Buch begeistert. Die Nomination zum österreichischen Buchpreis fand ich angemessen. Der ernüchternde offene Schluss jedoch hat mich enttäuscht. Trotzdem möchte ich das Buch empfehlen und vergebe 4 Sterne.

Melden

Unsere Kundinnen und Kunden meinen

Dorf ohne Franz

von Verena Dolovai

0 Bewertungen filtern

Die Leseprobe wird geladen.
  • Produktbild: Dorf ohne Franz