Der achte Band der international erfolgreichen Millennium-Reihe
Langsam kehrt die Sonne in den Norden Schwedens zurück, doch die Lage in der kleinen Stadt Gasskas ist düster: Die Bodenschätze der Region werden ohne Rücksicht auf Land und Leute ausgebeutet. Eine Gruppe von Aktivisten, denen sich auch Lisbeth Salanders Nichte Svala anschließt, will verhindern, dass der stillgelegte Tagebau zu neuem Leben erweckt wird. Doch für ihre Vision eines Bergbauimperiums scheuen gnadenlose Unternehmer auch vor Mord nicht zurück. Während Mikael Blomkvist einen neuen Job bei der Gasskaser Zeitung antritt, sucht Lisbeth mit seiner Hilfe nach ihrem verschwundenen Freund, dem Hacker Plague. Als die Fäden zusammenlaufen, erkennt Salander, dass jemand es eigentlich auf sie und Svala abgesehen hat. Und rüstet zum Kampf gegen alte und neue Gegner.
»Frisch, furchtlos, nah an den Vorgängern und trotzdem originell. Eine der weltweit erfolgreichsten Krimireihen könnte nicht in besseren Händen sein. Ich bin ein Fan.« Chris Whitaker
David gegen Goliath: Das geniale, furchtlose Duo Salander und Svala tritt an gegen die Ausbeutung von Umwelt und kleinen Leuten
»Frisch, furchtlos, nah an den Vorgängern und trotzdem originell. Eine der weltweit erfolgreichsten Krimireihen könnte nicht in besseren Händen sein. Ich bin ein Fan.« (Chris Whitaker)
Inhalt:
Auch in Schweden begeht man Raubbau an der Natur. Lisbeth Salander ist zurück und mit ihr ihre Nichte Svala, die sich einer Gruppe Aktivisten mit Feuereifer anschließt. Lisbeth macht sich aber zunächst eher Sorgen um ihren alten Hackerkumpel Plaque, der verschwunden ist. Helfen soll ihr Mikael Blomlvist, der einen Neustart bei einer Zeitung wagt. Schon bald müssen aber alle feststellen, dass es um weitaus mehr geht, als sie bis dahin noch gedacht haben und die Gefahr für Leib und Leben nie näher war.
Meine Meinung:
Große Enttäuschung
Immer, wenn ich irgendwas in Zusammenhang mit Stieg Larssons Millennium-Büchern sehe oder so ein Buch angekündigt wird, dass sich in die Reihe einfügen soll, steigt mein Puls. Nach wie vor ist die ursprüngliche Millennium-Trilogie für mich das beste, was ich bisher in meinem 43 Jahren Leseleben auf dem Krimi-/Thriller-Sektor gelesen habe. Deswegen ist es einfach so, dass die Erwartungen an alle, die sich trauen, hier weiterzuschreiben sehr sehr hoch.
Auch Frau Smirnoff hat also den Mut bewiesen und wollte hier weiterschreiben. Lisbeth und Mikael sollten weiterleben. Eigentlich sehr löblich, denn ich glaube ich bin nicht allein damit, dass Lisbeth eine meiner liebsten Protagonistinnen ever ist und auch bleiben wird. So habe ich wirklich mit klopfendem Herzen hier das Buch aufgeschlagen und zu lesen begonnen.
Ganz schnell war da ein Gefühl in mir, dass ich gar nicht recht beschreiben kann. Meine Augenbrauen wanderten eigentlich ständig gen Zimmerdecke, weil ich mich wirklich gefragt habe, was da gerade passiert.
Und was noch viel wichtiger ist, was bitte passiert da mit meiner geliebten, total unkonventionellen Lisbeth?! Natürlich bleibt sie nicht ewig Anfang 20, das ist ja klar! Aber wo ist DER Lisbeth-Vibe? Dieses wirklich alle Regeln mit Füßen treten und seine eigenen aufstellen. Sein Leben so zu leben, wie man es will? Eine zahnlose Lisbeth will glaube ich kein Fan der Reihe, auch keine farblose Lisbeth. Nur leider ist genau das hier der Eindruck, den die Autorin vermittelt.
Statt mit den etablierten Eigenschaften von Lisbeth und Mikael zu arbeiten und in die jetzige Zeit zu transportieren, hat sie beide meiner Meinung nach schon fast kastriert. Und sie wirft mit Gewalt, mit Allgemeinplätzen um sich, häuft alles mögliche böse an, was man nur kriegen kann und wirft dem Leser dies vor die Füße.
Zu keinem Zeitpunkt war ich wirklich mitgerissen. Ich war mehrere Male kurz davor, abzubrechen, aber dann habe ich gedacht, die Seitenzahl ist recht annehmbar und wer weiß, vielleicht kommt ja „gleich“ DIE überraschende Wendung und mich hauts schier von der Couch vor Begeisterung.
Wo ich anfangs erst dachte, ach wie schön, jetzt kommen die ganzen schwedischen Straßennamen, Ortsnamen, die Namen der Figuren, alles schwedisch, ist wie heimkommen! So war es wirklich nach kurzer Zeit, dass ich nur noch schwedisches Smörebröd im Kopf hatte. Einfach alles etwas zu viel, drüber.
Sollte hier also noch ein Teil folgen, bin ich leider jetzt raus. Eher lese ich die ersten, original von Stieg Larsson verfassten 3 Teile, die Millennium-Trilogie, noch mal mit Wehmut und schaue die Filme.
Schade!
Fazit:
Ein schwedischer Umweltkrimi, mit allem, was man hier vielleicht nicht erwartet oder auch nicht haben mag, leider kein würdiger Nachfolger für Stieg Larssons Millennium-Trilogie.
Meine Meinung zu dem Buch :
Manchmal sind es die Erwartungen, die einen tief fallen lassen. So ging es mir mit Vergeltung. Das mystische Cover hat mich sofort angezogen. Dunkel, geheimnisvoll, und fast verheißungsvoll – es versprach eine Geschichte voller Spannung, Nervenkitzel und Tiefgang. Auch der große Name Stieg Larsson, der für die gefeierte Millennium-Trilogie steht, ließ mich hoffnungsvoll auf das Buch freuen. Doch leider blieb das Leseerlebnis hinter meinen Erwartungen zurück.
Die Charaktere blieben für mich unterkühlt, fast unnahbar. Ich konnte keine emotionale Verbindung zu ihnen aufbauen – etwas, das für mich essenziell ist, um vollständig in eine Geschichte einzutauchen. Ihre Handlungen wirkten oft sprunghaft, ihre Motive nicht nachvollziehbar, und das ließ mich als Leserin immer wieder ins Stocken geraten.
Auch die Spannung, die ich mir bei einem Thriller erhoffe, blieb aus. Es gab zwar Ansätze, die vielversprechend wirkten, doch diese verpufften schnell. Die Handlung wirkte stellenweise fragmentarisch, als hätte man Puzzlestücke, die nicht richtig zusammenpassen. Gerade wenn ich dachte, jetzt würde die Geschichte an Fahrt aufnehmen, flaute sie wieder ab.
Dennoch möchte ich betonen, dass das Buch Potenzial hatte. Es gibt einige Passagen, die atmosphärisch gelungen sind und erahnen lassen, was möglich gewesen wäre. Leider wurde dieses Potenzial nicht voll ausgeschöpft. Das Gefühl, das bleibt, ist Enttäuschung – nicht nur über die Charaktere und den fehlenden Spannungsbogen, sondern auch darüber, dass die Geschichte für mich einfach keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Fazit:
Vergeltung hatte alles, was ein guter Thriller braucht: ein starkes Konzept, einen mitreißenden Schreibstil und ein Cover, das die richtige Stimmung einfängt. Doch am Ende wirkte es wie ein Film mit einer großartigen Kulisse, in dem die Figuren farblos bleiben und die Handlung in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Leider kann ich keine Empfehlung aussprechen. Für Leserinnen und Leser, die sich eine emotionale Bindung zu den Charakteren und durchgehende Spannung wünschen, könnte dieses Buch eine Enttäuschung sein.
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