Die faszinierende Geschichte einer Mörderin - hautnah und schonunglos erzählt Aichner von einer Frau, die selber nicht ahnt, wozu sie fähig ist.
Yoko ist wie du und ich. Bis das Glück sie verlässt.
Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist erfüllt von Leichtigkeit, doch von einem Moment zum anderen zerbricht alles.
Yoko liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, einem kleinen Hund im Hinterhof zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Der Hund stirbt. Und Yokos Albtraum beginnt.
Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Wie viel Leid über sie hereinbrechen und mit welch ungeahnter Härte sie sich dafür rächen wird. Ihr wird alles genommen, was ihr lieb ist. Und deshalb schlägt Yoko zurück. Erbarmungslos.
Meine Meinung:
Die kleine Prinzessin schlägt zurück
So ziemlich alles in diesem Thriller ist sehr ungewöhnlich. Die junge Yoko wurde von ihren Eltern nach deren Idol, der Beatles benannt. Ihre Mutter verstarb sehr jung. Yoko wurde von ihrem Vater alleine erzogen. Hat ihr das Metzgerei-Handwerk beigebracht. Schon sehr früh lernt Yoko Schweine zu schlachten. Geht professionell mit dem Filetiermesser um. Nachdem ihr Vater verstorben war, führt sie erstmal den Betrieb alleine weiter. Doch irgendwann mag sie keine Tiere mehr schlachten. Verwandelt die Schlachterei in eine Manufaktur für Glückskekse. Beliefert chinesische Lokale. Einmal wird sie dabei Zeugin, wie ein kleiner süßer Hund misshandelt wird. Der Versuch, dem hilflosen Vierbeiner zu helfen, hat fatale Folgen für Yoko. Sie wird verprügelt und missbraucht. Das hat bei Yoko einen Schalter umgelegt. Erinnerungen von früher werden wach, an die Zeit, wo sie Vaters kleine Prinzessin war ...
Yoko schwört, Rache zu nehmen. Ungeahnte Kräfte kommen bei der kleinen, zierlichen Frau zum Vorschein. Was sie erst mal noch nicht weiß, nun ist die chinesische Mafia hinter ihr her.
Yoko war mir von Anfang an sehr sympathisch. Wie aus der jungen, sensiblen Frau eine Killerin wurde, ist fast nicht zu glauben. Ich habe mich gefragt, ob man solch eine Veranlagung schon früher bemerken müsste. Konnte sie dennoch sehr gut verstehen. Ihre große Liebe wurde brutal in einer Gartenlaube ermordet, nachdem sie sich an einem der Männer gerächt hatte. Sie muss noch viele weitere Verluste hinnehmen. Hat eigentlich kaum noch einen Menschen, dem sie trauen kann.
Ich weiß nicht, wo diese Geschichte spielt. Es dürfte sich um eine Großstadt handeln. Dieser Thriller hat es wirklich in sich. An brutalen Szenen wird nicht gespart. Er beginnt temporeich. Die Spannung steigert sich kontinuierlich. Ich konnte den E-Book-Reader nicht mehr aus der Hand legen. Yoko ist mir sehr nahe gegangen. Ich bewundere sie für ihre emotionale sowie körperliche Stärke.
Fazit:
Bei dem farblich harmonischen Cover würde man eine liebliche Geschichte, die im asiatischen Raum spielt, vermuten. Der Klappentext und Inhalt haben mich eines Besseren belehrt. Herzklopfen ist garantiert. Die Spannung hat mich stellenweise an meine Grenzen gebracht. Das war mein erstes Buch, das ich von Berndhard Aichner gelesen habe. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung. Danke Berndhard Aichner. Ich hoffe heute Nacht auf einen traumlosen Schlaf! Leicht machen sie mir es nicht.
Ich durfte "Yoko" von Bernhard Aichner lesen und kann sagen, da war ganz schön was los.
Worum geht es:
Yoko, die gerade die Metzgerei, die sie mit ihrem verstorbenen Vater geführt hat, zu einer Glückskeks-Manufaktur umgewandelt hat, muss bei einer Auslieferung mit ansehen wie ein kleiner Hund getötet wird. Sie möchte helfen, einschreiten und wird dafür betraft. Ein Albtraum beginnt für Yoko, sie weiß noch nicht, mit wem sie es zu tun hat, doch sie weiß, dass sie Rache üben wird.
Meinung:
Das Buch hat mir von Anfang an gefallen, es beginnt schon rasant und die Spannung wird stetig hochgehalten. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel mit ihren knackigen, manchmal nachdenklichen Überschriften bei. Yoko erlebt so einiges und aus ihrem gerade gewonnen Glück mit der Keksmanufaktur und ihrer Liebe zu ihrer Partnerin wird schnell eine Abwärtsspirale.
"Yoko" ist keine klassische Revenge-Geschichte, bei der alles während der Rache mal eben glatt läuft. Weit gefehlt, Yoko erlebt Rückschläge uns Verluste, sie erlebt Schlimmes, hinzu sieht sie sich durch die aktuellen Ereignisse mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Verdrängung saß hier offenbar tief, sodass nun alles aus Yoko herausbricht.
Der Schreibstil von Aichner sticht für mich hervor, besonders die Form ist ungewöhnlich, frisch und interessant: Dialoge werden bspw. mit Spiegelstrichen eingeleitet. Für mich war das neu, da es mein erster Aichner war. Ich habe aber gelesen, dass er wohl öfter mal mit der Form spielt. Die Wortwahl ist ansprechend, allerdings kommen mir zu oft krasse (im Wortsinn) und unflätige Begriffe vor, ja, es unterstreicht das Milieu, in das Yoko sich gibt, dennoch hätte man das, denke ich, zum Teil auch anders lösen können. Hinzu kommt, dass ich mir eine Triggerwarnung gewünscht hätte, zumindest für die Themen Verg*w*lt*ig*ng (an Kindern), Gewalt (an Tieren) etc., wäre das für viele Personen sicherlich sinnvoll gewesen, auch wenn es sich um einen Thriller handelt.
Insgesamt hat mir Yoko ziemlich gut gefallen und auch das Ende stimmt mich friedlich. Man sollte sich bei diesem Buch bewusst sein, dass es ziemlich hart und nicht mal eben wegzulesen ist.
Yoko hat das, was man ein gutes Leben nennt. Sie stellt Glückskekse in ihrer eigenen Berliner Manufaktur her. Alles ändert sich als sie bei einer Auslieferung auf die falschen Menschen trifft und sich in Dinge einmischt, die sie nach Meinung ihrer Gegner nichts angehen. Was Ihr passiert ist schwer ertragbar und möchte hier von mir nicht wieder gegeben werden. Aber wer glaubt Yoko sei das perfekte Opfer und bleibt liegen hat sich getäuscht. Der Racheengel erwacht und zieht seine Spuren durch Berlin.
Einfach nur Wow! Krasse Story , krasse Figur, bitte mehr davon
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Eine Glückskeksbäckerin mit Metzgerqualitäten legt sich mit der chinesischen Mafia an. Meisterhaft!
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Meine Erwartungen wurden allesamt erfüllt.
Bin jetzt schon gespannt wie ein Flitzebogen auf den Nachfolger JOHN, der im nächsten Jahr erscheinen wird. Also vormerken!
Yokos Eltern haben sie so genannt, da sie die absolute Liebe, wie John Lennon sie seiner Frau entgegengebracht hat, auch ihrer Tochter, der kleinen Prinzessin, geben wollten. Tja, ihre Mutter ist dann früh verstorben, sie wuchs bei ihrem Vater auf, hat das Metzgerhandwerk bei ihm gelernt und nach seinem Tod die Metzgerei übernommen, diese aber zu einer Glückskeks-Manufaktur umgewandelt.
Glück verbreiten, statt Schweinehälften zu zerlegen, das sollte ihr neues Motto sein.
Beim Ausliefern der Glückskekse entdeckt Yoko in einem Hinterhof eines chinesischen Restaurants einen kleinen verwahrlosten Hund. Auf dem Rückweg schwört sie, nehme ich ihn mit zu mir nach Hause.
Doch es kommt alles ganz anders. Zwei Typen quälen den Hund. Als Yoko dazwischen geht, wird sie für ihre Courage bestraft.
Yoko findet sich - bedeckt mit ihrem wunderschönen Tattoo aus Rosen ohne Dornen - „verwelkt“ am Waldboden wieder.
Der Weg der Rache nimmt seinen Lauf…
YOKO ist ein Meisterwerk!
Nervenkitzel und Blutrache auf höchstem Niveau.
Mein Thriller-Highlight für 2024.
Yoko, ihre Frau Maren und der junge Kollege Azad sind sowas von sympathisch, dass es eine Wonne ist, sie durch dieses Buch zu begleiten.
Und das Ende erst - famos!
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