Altern
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Elke Heidenreich

1. Altern - Leben

Altern

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

24

Gesprochen von

Elke Heidenreich

Spieldauer

2 Stunden und 48 Minuten

Family Sharing

Ja

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

13.05.2024

Hörtyp

Lesung

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

Verkaufsrang

24

Gesprochen von

Elke Heidenreich

Spieldauer

2 Stunden und 48 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

13.05.2024

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

43

Verlag

Tacheles!

Sprache

Deutsch

EAN

9783864848254

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2 Sterne

1 Sterne

Großartig

Katjuschka am 16.08.2024

Bewertungsnummer: 2268889

Bewertet: Hörbuch-Download

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein." An Elke Heidenreich scheiden sich die Geister. Über sich selbst sagt sie "Ich bin keine nette Alte". Aber auch: "Ich will wach sein, aufmerksam. Ich will Zeuge der Welt sein - aber nicht mehr für alles zuständig". Den letzten Satz unterschreibe ich. Wie will ICH mit 80 sein? Dieses vom Umfang her eher kleine Buch, hat einen großen Inhalt. Elke Heidenreich erzählt mit ruhiger Stimme und viel Gelassenheit ihre Sicht auf das älter werden, über das Alter generell und - ja, auch über den Tod. Sie tut dies mit großer Ehrlichkeit und nie beschönigend, dabei teils witzig, teils ironisch, stellenweise noch immer kämpferisch, stets respektvoll. Einzelne kurze Einflechtungen ihres eigenes Leben sind verblüffend selbstkritisch, aber nie bitter oder zornig, schon gar nicht klagend. Viel eher reflektierend und akzeptierend. Ich bin nicht mit allem einverstanden, das meiste jedoch spricht mir aus der Seele. Gespickt mit vielen klugen Zitaten hört (oder liest) sich dieses Buch wie eine Anleitung für einen Weg zu dem, was man wohl altersweise nennt. Ja, so will ich mit 80 sein: Gelassen, zufrieden, dankbar - und nicht mehr für alles zuständig.
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Großartig

Katjuschka am 16.08.2024
Bewertungsnummer: 2268889
Bewertet: Hörbuch-Download

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein." An Elke Heidenreich scheiden sich die Geister. Über sich selbst sagt sie "Ich bin keine nette Alte". Aber auch: "Ich will wach sein, aufmerksam. Ich will Zeuge der Welt sein - aber nicht mehr für alles zuständig". Den letzten Satz unterschreibe ich. Wie will ICH mit 80 sein? Dieses vom Umfang her eher kleine Buch, hat einen großen Inhalt. Elke Heidenreich erzählt mit ruhiger Stimme und viel Gelassenheit ihre Sicht auf das älter werden, über das Alter generell und - ja, auch über den Tod. Sie tut dies mit großer Ehrlichkeit und nie beschönigend, dabei teils witzig, teils ironisch, stellenweise noch immer kämpferisch, stets respektvoll. Einzelne kurze Einflechtungen ihres eigenes Leben sind verblüffend selbstkritisch, aber nie bitter oder zornig, schon gar nicht klagend. Viel eher reflektierend und akzeptierend. Ich bin nicht mit allem einverstanden, das meiste jedoch spricht mir aus der Seele. Gespickt mit vielen klugen Zitaten hört (oder liest) sich dieses Buch wie eine Anleitung für einen Weg zu dem, was man wohl altersweise nennt. Ja, so will ich mit 80 sein: Gelassen, zufrieden, dankbar - und nicht mehr für alles zuständig.

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Elke Heidenreich ALTERN

Bewertung am 07.07.2024

Bewertungsnummer: 2238613

Bewertet: Hörbuch-Download

Habe noch keine Zeit gehabt, das Hörbuch zu Gemüte zu führen. Aber von Elke Heidenreich bin ich noch nie enttäuscht worden - daher freue ich mich sehr und will dies in Ruhe auf mich wirken lassen. Ich mag auch ihre Stimme ganz besonders.
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Elke Heidenreich ALTERN

Bewertung am 07.07.2024
Bewertungsnummer: 2238613
Bewertet: Hörbuch-Download

Habe noch keine Zeit gehabt, das Hörbuch zu Gemüte zu führen. Aber von Elke Heidenreich bin ich noch nie enttäuscht worden - daher freue ich mich sehr und will dies in Ruhe auf mich wirken lassen. Ich mag auch ihre Stimme ganz besonders.

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von Elke Heidenreich

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Nora Kesternich

Mayersche Aachen

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1/5

Podcast übers Thema altern mit Selbstverliebter Ego Nummer

Bewertet: Hörbuch-Download

Zumindest ehrlich und persönlich. Hörbuch verstärkt, da Frau Heidenreich es selbst spricht. Der Text ist ein Essay, weshalb sich das Hörbuch wie eine sehr einseitige Podcast Folge zum Thema Altern angefühlt hat, die in Gesellschaftskritik abgedriftet ist. Zum Großteil absolut unverschämt. Einige Passagen haben mich richtig wütend gemacht und ich habe zwar auch über einige geschmunzelt oder ihr Recht gegeben aber vor allem in der zweiten Hälfte überwog Abneigung und Unglaube über die Dinge, die sie geäußert hat. Oder zumindest die Art und Weise. Alles durchwoben mit biografischen Anekdoten und sehr vielen Zitaten. Der Anfang war auch nicht schlecht, leichtes Kopfnicken kam häufiger vor als Kopfschütteln. Dann haben mich immer mehr Dinge wütend gemacht. Die Gedanken, die sie sich zu ihrem Hund gemacht hat, fand ich wirklich sehr positiv und rührend. Sie ist alt der Hund ist jung, sie wird wahrscheinlich vor dem Hund sterben und hat sich bereits darum gekümmert, dass der Hund nach ihrem Tod versorgt wird. Sie hat sich mehrfach im Text gegen rechte Politik ausgesprochen. Sie hat Recht damit das in der Gesellschaft eine Doppelmoral des altern herrscht, dass Männer Reifen wohingegen Frauen altern. Ebenfalls, dass es gesellschaftlich immer noch akzeptierter ist, wenn ein älterer Mann mit einer jüngeren Frau zusammen ist als andersrum. Außerdem hat sie auch recht damit Menschen mit körperlich schwerer Arbeit schneller altern als die meisten Akademiker. Ich fand ihre Gedanken teilweise interessant/amüsant, die sie über ihren verbleibenden Besitz, die Briefe Notizbücher und irgendwelche alte Dosen geäußert hat. Sie ist sich im Klaren darüber, dass wir nur das eine Leben haben und danach nichts wartet. Sie redet darüber, dass man sich manchmal Jünger fühlt, als man ist und an anderen Tagen dann wieder deutlich älter einfach je nach Situation und Verfassung. Solche Momente hat eigentlich jeder Erwachsene egal in welchem Alter. Sie spricht darüber, dass die Gesellschaft vereinsamt und die Technologie ist da nicht ganz unschuldig dran. Sie hat absolut recht damit wir Menschen den Planeten zerstören und nur wir etwas daran ändern können. Es aber ohne Großkonzerne und die Industrie nicht wirklich viel bringt. Sie hat all jene Errungenschaften der letzten Jahrzehnte benannt, für die die älteren Generationen demonstriert und sich eingesetzt hat. Sie räumt ein, dass viele ältere Menschen sich nicht mehr mit neuen Dingen beschäftigen und so an alten Dingen festhalten, die einfach nicht mehr zeitgemäß oder okay sind. Das war auch alles Positive was dieses Essay zu bieten hatte. Ich fand große Altersunterschiede in Beziehungen schon immer seltsam, vor allem natürlich bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Ich weiß nicht, wann Frau Heidenreich ihren Partner kennengelernt hat, aber ich hoffe erst im späteren Verlauf ihres Lebens. Dass sie allerdings eine Frau geradezu in den Himmel lobt und es nahezu ikonisch findet, dass diese mit 51 Jahren einen 16-Jährigen zu ihrem Partner gemacht hat, ist doch sehr erschreckend. Auch wenn das ganze schon mehrere Jahrzehnte her ist, wird mir übel wenn ich daran denke. Fast schon amüsiert berichtet Frau Heidenreich, dass die Dame den jungen adoptiert hat, um gerede zu unterbinden. Auch wenn Elke Heidenreich sich den Großteil des Essays sehr erhaben und intellektuell präsentieren möchte, würde ich dieser Frau doch nahe legen sich mit dem Begriff Grooming und Machtgefällen auseinanderzusetzen. Selbst wenn ich 2-3 Kulanzjahre drauf rechne weil zu der Zeit vermutlich 16-Jährige erwachsen waren, ist das doch einfach widerlich. Wie kann ein Mensch mit einem funktionierenden moralischen Kompass so etwas gutheißen. Aber das war du die Spitze des Eisberges. Um Einsamkeit zu entgehen, empfiehlt Frau Heidenreich sich in Suppenküchen oder anderen sozialen Organisationen zu engagieren, um weniger allein zu sein. Sie selbst würde sich dem auch annehmen aber sie hat ja nun mal Freunde und deshalb keine Zeit. Die Autorin würde sich also nur sozial engagieren, wenn sie ein positiver Effekt daraus ziehen könnte. (Nicht mehr einsam sein.) Sympathisch - Nicht. Dann werden auch noch die Garderobe und Hobbys von anderen älteren Menschen niedergemacht. Denn Katze kraulen oder Stricken sind ja komplett langweilig. Sie selbst ist noch im Fernsehen unterwegs macht auch direkt Werbung für ihre aktuelle Show und wie so ein trotziges wütendes Kind wird die andere Sendung namentlich nicht erwähnt, weil sie da ja rausgeschmissen wurde. Bisschen verbittert, oder? Mausgraue Klamotten sind angeblich Anzeichen sich “gehen zu lassen”, nur Miniröcke im hohen alter sind schlimmer. Ihr eigener Kleidungsstil ist natürlich tadellos. Selbstverliebtheit on top. Die selbstverliebte Art ging mir sehr auf die Nerven und komplett verwirrt hat mich dann die negative Art wie sie über sich selbst in jungen Jahren gesprochen hat. Und dann die ganzen Wiedersprüche... Sie hat angeblich einen Koffer mit Dingen, die sie loswerden würde, wenn sie wüsste, dass sie in kürzester Zeit sterben würde. Da sie nicht möchte, dass andere den Inhalt sehen, redet aber mehrfach davon in ihrem Alter ja immer nur Tag für Tag zu leben und es der nächste der letzte sein könnte. Die Aufzählung klang wie ihre Wunschliste für ein Museum über sie selbst. Wenn ich von etwas nicht will, dass anderes in die Finger bekommen erwähne ich doch nicht in einem öffentlichen Text, dass so etwas existiert. Aber naja es ist halt die Elke Heidenreich Show. Sie kommentiert negativ, dass Barack Obama sich für beiden stark gemacht hat, obwohl der viel zu alt für den Job ist. Wo ich mich dann tatsächlich Frage, was er denn anders hätte tun sollen. Definitiv halt nicht Trump unterstützen, den mag sie ja verständlicherweise auch nicht. Hätte er nichts tun sollen? Natürlich muss sie dann auch noch mal über sich selbst sprechen und erwähnen, dass sie selbst ja keine finanziellen Sorgen hat und nur noch das macht, worauf sie Bock hat. Sie hat allerdings keine Lust zu Partys eingeladen zu werden oder auf irgendwelche Beerdigungen zu gehen, weil sie Beerdigung einfach langweilig findet. Nicht weil sie traurig wäre, sondern weil ihr der Ablauf nicht zusagt. Auch hier frage ich mich wieder warum sie denn nicht ihren eigenen Worten folgt und einfach nur das macht, worauf sie Lust hat und dann halt einfach nicht hingeht. Nein sie nutzt diesen Text, um anderen zu sagen sie sollen aufhören sie einzuladen. Wie selbstbezogen kann man sein. Ihre finanziellen Mittel könnte sie auch dafür einsetzen, um für sich selbst einen großen und breitgefächerten Nachruf zu schreiben, andererseits wollte sie ohne viel Tamtam sterben, ohne öffentliche Zurschaustellen. In keiner Weise redet sie davon ihre finanziellen Mittel für Dinge einzusetzen, die die Gesellschaft positiv beeinflussen würde. Zum Ende hin scheinen ihr die literarischen Zitate ausgegangen zu sein mal abgesehen davon, dass wir uns ja sowieso immer weiter vom Thema Altern entfernt haben, und es werden zusätzlich noch ein paar Musik Zitate gestreut. Dann beleidigt sie den Großteil der Gesellschaft. Wir sind furchtbare Menschen, denn wir essen Fleisch, haben keinen Gefallen mehr an der Oper, schauen gehaltlose Sendungen und lesen gehaltlose Bücher. Wir sind alle Materialisten sowie intellektuell und kulturell komplett verblödet. Besonders die junge Generation Z wird noch mal gesondert beleidigt aufgrund Klimaproteste. Die Autorin benennt unsere aktuellen Zeiten als hysterisch und übervorsichtig. Und ja wir sind vorsichtiger geworden, aber lieber Vorsicht als Nachsicht. Wie können es Allergiker denn auch nur wagen über Allergien zu sprechen und Dinge die sie nicht vertragen vermeiden. Früher hat sie das immerhin nicht gegeben. Sie selbst würde einfach gerne noch ein Weilchen rauchen Alkohol trinken und ohne Gurt Autofahren. Das müsste eigentlich auch fast alles sein, was im Buch angesprochen wird. Ich habe mir fast länger Notizen für die Bewertung gemacht und diese in eine ordentliche Form gebracht, wie das Hörbuch auf doppelter Geschwindigkeit lief. Ich kann auf jeden Fall nicht verstehen, wie dieses Buch so unfassbar viel gekauft werden kann, wenig Inhalt, für teuer Geld. Aber ist immerhin "richtige" Literatur, wie Frau Heidenreich sagen würde.
Nora Kesternich
  • Nora Kesternich
  • Buchhändler/-in

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Podcast übers Thema altern mit Selbstverliebter Ego Nummer

Bewertet: Hörbuch-Download

Zumindest ehrlich und persönlich. Hörbuch verstärkt, da Frau Heidenreich es selbst spricht. Der Text ist ein Essay, weshalb sich das Hörbuch wie eine sehr einseitige Podcast Folge zum Thema Altern angefühlt hat, die in Gesellschaftskritik abgedriftet ist. Zum Großteil absolut unverschämt. Einige Passagen haben mich richtig wütend gemacht und ich habe zwar auch über einige geschmunzelt oder ihr Recht gegeben aber vor allem in der zweiten Hälfte überwog Abneigung und Unglaube über die Dinge, die sie geäußert hat. Oder zumindest die Art und Weise. Alles durchwoben mit biografischen Anekdoten und sehr vielen Zitaten. Der Anfang war auch nicht schlecht, leichtes Kopfnicken kam häufiger vor als Kopfschütteln. Dann haben mich immer mehr Dinge wütend gemacht. Die Gedanken, die sie sich zu ihrem Hund gemacht hat, fand ich wirklich sehr positiv und rührend. Sie ist alt der Hund ist jung, sie wird wahrscheinlich vor dem Hund sterben und hat sich bereits darum gekümmert, dass der Hund nach ihrem Tod versorgt wird. Sie hat sich mehrfach im Text gegen rechte Politik ausgesprochen. Sie hat Recht damit das in der Gesellschaft eine Doppelmoral des altern herrscht, dass Männer Reifen wohingegen Frauen altern. Ebenfalls, dass es gesellschaftlich immer noch akzeptierter ist, wenn ein älterer Mann mit einer jüngeren Frau zusammen ist als andersrum. Außerdem hat sie auch recht damit Menschen mit körperlich schwerer Arbeit schneller altern als die meisten Akademiker. Ich fand ihre Gedanken teilweise interessant/amüsant, die sie über ihren verbleibenden Besitz, die Briefe Notizbücher und irgendwelche alte Dosen geäußert hat. Sie ist sich im Klaren darüber, dass wir nur das eine Leben haben und danach nichts wartet. Sie redet darüber, dass man sich manchmal Jünger fühlt, als man ist und an anderen Tagen dann wieder deutlich älter einfach je nach Situation und Verfassung. Solche Momente hat eigentlich jeder Erwachsene egal in welchem Alter. Sie spricht darüber, dass die Gesellschaft vereinsamt und die Technologie ist da nicht ganz unschuldig dran. Sie hat absolut recht damit wir Menschen den Planeten zerstören und nur wir etwas daran ändern können. Es aber ohne Großkonzerne und die Industrie nicht wirklich viel bringt. Sie hat all jene Errungenschaften der letzten Jahrzehnte benannt, für die die älteren Generationen demonstriert und sich eingesetzt hat. Sie räumt ein, dass viele ältere Menschen sich nicht mehr mit neuen Dingen beschäftigen und so an alten Dingen festhalten, die einfach nicht mehr zeitgemäß oder okay sind. Das war auch alles Positive was dieses Essay zu bieten hatte. Ich fand große Altersunterschiede in Beziehungen schon immer seltsam, vor allem natürlich bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Ich weiß nicht, wann Frau Heidenreich ihren Partner kennengelernt hat, aber ich hoffe erst im späteren Verlauf ihres Lebens. Dass sie allerdings eine Frau geradezu in den Himmel lobt und es nahezu ikonisch findet, dass diese mit 51 Jahren einen 16-Jährigen zu ihrem Partner gemacht hat, ist doch sehr erschreckend. Auch wenn das ganze schon mehrere Jahrzehnte her ist, wird mir übel wenn ich daran denke. Fast schon amüsiert berichtet Frau Heidenreich, dass die Dame den jungen adoptiert hat, um gerede zu unterbinden. Auch wenn Elke Heidenreich sich den Großteil des Essays sehr erhaben und intellektuell präsentieren möchte, würde ich dieser Frau doch nahe legen sich mit dem Begriff Grooming und Machtgefällen auseinanderzusetzen. Selbst wenn ich 2-3 Kulanzjahre drauf rechne weil zu der Zeit vermutlich 16-Jährige erwachsen waren, ist das doch einfach widerlich. Wie kann ein Mensch mit einem funktionierenden moralischen Kompass so etwas gutheißen. Aber das war du die Spitze des Eisberges. Um Einsamkeit zu entgehen, empfiehlt Frau Heidenreich sich in Suppenküchen oder anderen sozialen Organisationen zu engagieren, um weniger allein zu sein. Sie selbst würde sich dem auch annehmen aber sie hat ja nun mal Freunde und deshalb keine Zeit. Die Autorin würde sich also nur sozial engagieren, wenn sie ein positiver Effekt daraus ziehen könnte. (Nicht mehr einsam sein.) Sympathisch - Nicht. Dann werden auch noch die Garderobe und Hobbys von anderen älteren Menschen niedergemacht. Denn Katze kraulen oder Stricken sind ja komplett langweilig. Sie selbst ist noch im Fernsehen unterwegs macht auch direkt Werbung für ihre aktuelle Show und wie so ein trotziges wütendes Kind wird die andere Sendung namentlich nicht erwähnt, weil sie da ja rausgeschmissen wurde. Bisschen verbittert, oder? Mausgraue Klamotten sind angeblich Anzeichen sich “gehen zu lassen”, nur Miniröcke im hohen alter sind schlimmer. Ihr eigener Kleidungsstil ist natürlich tadellos. Selbstverliebtheit on top. Die selbstverliebte Art ging mir sehr auf die Nerven und komplett verwirrt hat mich dann die negative Art wie sie über sich selbst in jungen Jahren gesprochen hat. Und dann die ganzen Wiedersprüche... Sie hat angeblich einen Koffer mit Dingen, die sie loswerden würde, wenn sie wüsste, dass sie in kürzester Zeit sterben würde. Da sie nicht möchte, dass andere den Inhalt sehen, redet aber mehrfach davon in ihrem Alter ja immer nur Tag für Tag zu leben und es der nächste der letzte sein könnte. Die Aufzählung klang wie ihre Wunschliste für ein Museum über sie selbst. Wenn ich von etwas nicht will, dass anderes in die Finger bekommen erwähne ich doch nicht in einem öffentlichen Text, dass so etwas existiert. Aber naja es ist halt die Elke Heidenreich Show. Sie kommentiert negativ, dass Barack Obama sich für beiden stark gemacht hat, obwohl der viel zu alt für den Job ist. Wo ich mich dann tatsächlich Frage, was er denn anders hätte tun sollen. Definitiv halt nicht Trump unterstützen, den mag sie ja verständlicherweise auch nicht. Hätte er nichts tun sollen? Natürlich muss sie dann auch noch mal über sich selbst sprechen und erwähnen, dass sie selbst ja keine finanziellen Sorgen hat und nur noch das macht, worauf sie Bock hat. Sie hat allerdings keine Lust zu Partys eingeladen zu werden oder auf irgendwelche Beerdigungen zu gehen, weil sie Beerdigung einfach langweilig findet. Nicht weil sie traurig wäre, sondern weil ihr der Ablauf nicht zusagt. Auch hier frage ich mich wieder warum sie denn nicht ihren eigenen Worten folgt und einfach nur das macht, worauf sie Lust hat und dann halt einfach nicht hingeht. Nein sie nutzt diesen Text, um anderen zu sagen sie sollen aufhören sie einzuladen. Wie selbstbezogen kann man sein. Ihre finanziellen Mittel könnte sie auch dafür einsetzen, um für sich selbst einen großen und breitgefächerten Nachruf zu schreiben, andererseits wollte sie ohne viel Tamtam sterben, ohne öffentliche Zurschaustellen. In keiner Weise redet sie davon ihre finanziellen Mittel für Dinge einzusetzen, die die Gesellschaft positiv beeinflussen würde. Zum Ende hin scheinen ihr die literarischen Zitate ausgegangen zu sein mal abgesehen davon, dass wir uns ja sowieso immer weiter vom Thema Altern entfernt haben, und es werden zusätzlich noch ein paar Musik Zitate gestreut. Dann beleidigt sie den Großteil der Gesellschaft. Wir sind furchtbare Menschen, denn wir essen Fleisch, haben keinen Gefallen mehr an der Oper, schauen gehaltlose Sendungen und lesen gehaltlose Bücher. Wir sind alle Materialisten sowie intellektuell und kulturell komplett verblödet. Besonders die junge Generation Z wird noch mal gesondert beleidigt aufgrund Klimaproteste. Die Autorin benennt unsere aktuellen Zeiten als hysterisch und übervorsichtig. Und ja wir sind vorsichtiger geworden, aber lieber Vorsicht als Nachsicht. Wie können es Allergiker denn auch nur wagen über Allergien zu sprechen und Dinge die sie nicht vertragen vermeiden. Früher hat sie das immerhin nicht gegeben. Sie selbst würde einfach gerne noch ein Weilchen rauchen Alkohol trinken und ohne Gurt Autofahren. Das müsste eigentlich auch fast alles sein, was im Buch angesprochen wird. Ich habe mir fast länger Notizen für die Bewertung gemacht und diese in eine ordentliche Form gebracht, wie das Hörbuch auf doppelter Geschwindigkeit lief. Ich kann auf jeden Fall nicht verstehen, wie dieses Buch so unfassbar viel gekauft werden kann, wenig Inhalt, für teuer Geld. Aber ist immerhin "richtige" Literatur, wie Frau Heidenreich sagen würde.

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Lisa Pelzer

Thalia Mühlhausen

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5/5

Wer bestimmt wann das Altsein beginnt? Und was es bedeutet?

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir gefiel vor allem der einfache Schreibstil, ganz so als würde man mit Frau Heidenreich bei Kaffee und Kuchen ein wenig Plaudern. Dieses Buch ist ein richtiger Mutmacher, für alle die sich dem Älterwerden verweigern. Ihr Roman räumt mit allen Klischees rund ums Älterwerden auf und konzentriert sich dabei ganz darauf einfach für den Moment zu Leben!
Lisa Pelzer
  • Lisa Pelzer
  • Buchhändler/-in

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Wer bestimmt wann das Altsein beginnt? Und was es bedeutet?

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir gefiel vor allem der einfache Schreibstil, ganz so als würde man mit Frau Heidenreich bei Kaffee und Kuchen ein wenig Plaudern. Dieses Buch ist ein richtiger Mutmacher, für alle die sich dem Älterwerden verweigern. Ihr Roman räumt mit allen Klischees rund ums Älterwerden auf und konzentriert sich dabei ganz darauf einfach für den Moment zu Leben!

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