Helisee
Band 1

Helisee

Der Ruf der Feenkönigin

Aus der Reihe NUITHONIA REIHE Band 1

11,99 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

29.04.2024

Verlag

Neptun

Beschreibung

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ePUB

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Erscheinungsdatum

29.04.2024

Verlag

Neptun

Seitenzahl

528 (Printausgabe)

Dateigröße

5832 KB

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

EAN

9783858203557

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Tiefgründiger Fantasy-Roman

Zauberberggast aus München am 18.07.2024

Bewertungsnummer: 2247187

Bewertet: eBook (ePUB)

“...bald ist die Yûlfeier und danach werden die Tage bereits wieder länger. In der Finsternis des tiefen Winters geschehen bisweilen furchtbare Dinge. Aber sobald das neue Licht wieder erwacht, klärt sich dann alles zum Guten.” (Helisee, S. 445) J. R. R. Tolkien, George R. R. Martin, Andreas Sommer? Der erste weilt schon lange nicht mehr auf dieser Erde, hat uns aber das beschert, was man gemeinhin (High) Fantasy nennt. Die Motive - Magie, Heldenreise, Elben/Feen, Zwerge/Halblinge, Drachen, Ringe, Gestaltwandler - you name ist - die er für seine phantastischen Welten zusammengebracht hat, sind in irgendeiner Form in fast jeder Fantasygeschichte zu finden. Der zweite hat das Genre Mittelalterfantasy für mich perfektioniert, weiß aber nicht so recht, wie er sein großes Epos zu einem Abschluss bringen soll. Aber wer ist dieser Andreas Sommer?  Bevor die Menschen Geschichten aufgeschrieben haben, haben sie sie sich erzählt. Der Schweizer Andreas Sommer lässt als Sagenwanderer diese urtümliche Art der Weitergabe von Erzähltem wieder lebendig werden. Sowohl seine mystische Heimat - die Westschweiz - als auch seine Zeit als Tourguide bei den Tuaregnomaden, inspirierten ihn dazu, die eigentümlichen Märchen und Sagen seiner Heimat zu recherchieren und wieder lebendig werden zu lassen. Letztlich hat ihn dann die Pandemie dazu gezwungen, sich dem Niederschreiben des Erzählten zu widmen. Zum Glück, denn so entstand “Helisee. Der Ruf der Feenkönigin”. Fantasy muss durch den Weltenbau überzeugen und dieser ist bei “Helisee” sehr raffiniert gemacht und wie es sich gehört auch so komplex, dass ich ihn nicht mit wenigen Worten wiedergeben kann. Jedenfalls koexistieren die magische Welt der Feen (in Helisee, dem Reich um die Feenkönigin Helva) und die Welt der Menschen (die Westschweiz im Frühmittelalter, zur Zeit der Burgunderkönigin Bertha) in diesem an Inhalt und Ideenreichtum wirklich nicht armen Roman. Wie das Nachwort verrät, sind neben den historischen Quellen zahlreiche mythologische sowie fantastische Motive und regionale Sagenstoffe in diesen Fantasyroman eingeflossen. Eine ganz große Rolle spielt die heidnische Tradition, also der “alte Glaube”, den die aufstrebenden Kirchenväter des Christentums am liebsten ausgelöscht hätten. Stattdessen haben sie nach und nach die keltischen Feiertage, also die acht “heiligen Feste im Jahresrad”, durch die christlichen ersetzt. Im Roman sind die positiv besetzten menschlichen Figuren jedenfalls vor allem die, die an den heidnischen Traditionen festhalten, obwohl Sommer ausdrücklich sagt, dass er beides nicht gegeneinander ausspielen wollte. Der Roman ist ein erzählerischer Versuch, die “Naturreligion” wieder mehr in den Fokus zu rücken, das Einssein des Menschen mit dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen in der Natur. So beginnt der Roman auch am Tag der Beldenfeier (Beltane, Walpurgisnacht, keltischer Sommeranfang), schlägt einen Bogen über Samuîn (Samhain, Halloween, keltischer Totengedanktag und Jahresanfang) und das Yûlfest (Yule, Wintersonnenwende, Weihnachten), um wieder im nächsten Frühjahr in der Beldennacht zu enden. An diesen heidnischen Feiertagen sind - so ist der Glaube - die Grenzen zwischen unserer Welt und der Welt der Magie durchlässig und so kommt Ernestus auch zum ersten Mal in das Reich der Feenkönigin. Sommer kombiniert auf sehr geschickte Weise die Sagen und Mythen der Schweiz (Helvetia - Helva - Helisee) mit dem klassischen Motiv-Instrumentarium der phantastischen Literatur: Ein junger Mann (Ernestus) von vermeintlich niederem Stand begibt sich auf eine Helden- und Abenteuerreise, auf der er auf magische Gestalten trifft, Geheimnisse ergründen und um seine Liebe und sein Leben bangen muss und letztlich geht es dabei wieder einmal um nichts weniger als um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, Hoffnung und Verzweiflung. Der Protagonist Ernestus steht dabei zwischen zwei Realitäten, die nicht miteinander vereinbar scheinen und seine Identität in Frage stellen: “War es diese unselige Zerrissenheit eines geteilten Schicksals zwischen unterschiedlichen Welten, die ihn zu einem Verlorenen gemacht hatte?” (446) Die Identitätssuche unseres Helden steht sinnbildlich für die Sinnkrise des modernen Menschen, der den Bezug zur Natur und damit seiner eigenen Herkunft verloren hat: “Der Sturm trieb ihn immer tiefer in die gähnende Finsternis hinab. Wie ein lichtloser Strudel erfasste ihn der Sog der ersten und der letzten Dinge.” (S. 454) “Helisee” hat mich zeitweise so in seinen Bann gezogen, dass ich alles rundherum vergessen habe beim Lesen und das allein ist doch der Grund, warum man fantastische Literatur immer mal wieder zur Hand nehmen sollte: Um auch als Erwachsene/r in eine Märchenwelt entführt zu werden, in der wir von der Schönheit von Elfen entzückt und vom Sang und Klang des Magischen entrückt werden. Sommer sagt im  Nachwort: Falls ‘Helisee’ über den reinen Unterhaltungsaspekt hinaus einen Impuls vermitteln kann, um dem persönlichen Erleben des Zauberhaften in der Natur und der persönlichen Verbindung von Landschaft und Spiritualität bewusst nachzuleben, dann hat sich für mich der Sinn und Zweck dieses Romans mehr als erfüllt.” Wer mit Naturmystik, Sagen- und Fantasiewelten, Mittelalterromantik und nicht zuletzt den keltisch-heidnischen Bräuchen etwas anfangen kann, schöpft mit der Lektüre dieses Buches aus einem überreichen magisch-literarischen Füllhorn, das in der zeitgenössischen Fantasy wahrscheinlich seinesgleichen sucht. Fazit: Ein sehr fantastisches, tiefgründiges und besonderes Leseerlebnis. Ein zweiter Band erscheint 2025.
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Tiefgründiger Fantasy-Roman

Zauberberggast aus München am 18.07.2024
Bewertungsnummer: 2247187
Bewertet: eBook (ePUB)

“...bald ist die Yûlfeier und danach werden die Tage bereits wieder länger. In der Finsternis des tiefen Winters geschehen bisweilen furchtbare Dinge. Aber sobald das neue Licht wieder erwacht, klärt sich dann alles zum Guten.” (Helisee, S. 445) J. R. R. Tolkien, George R. R. Martin, Andreas Sommer? Der erste weilt schon lange nicht mehr auf dieser Erde, hat uns aber das beschert, was man gemeinhin (High) Fantasy nennt. Die Motive - Magie, Heldenreise, Elben/Feen, Zwerge/Halblinge, Drachen, Ringe, Gestaltwandler - you name ist - die er für seine phantastischen Welten zusammengebracht hat, sind in irgendeiner Form in fast jeder Fantasygeschichte zu finden. Der zweite hat das Genre Mittelalterfantasy für mich perfektioniert, weiß aber nicht so recht, wie er sein großes Epos zu einem Abschluss bringen soll. Aber wer ist dieser Andreas Sommer?  Bevor die Menschen Geschichten aufgeschrieben haben, haben sie sie sich erzählt. Der Schweizer Andreas Sommer lässt als Sagenwanderer diese urtümliche Art der Weitergabe von Erzähltem wieder lebendig werden. Sowohl seine mystische Heimat - die Westschweiz - als auch seine Zeit als Tourguide bei den Tuaregnomaden, inspirierten ihn dazu, die eigentümlichen Märchen und Sagen seiner Heimat zu recherchieren und wieder lebendig werden zu lassen. Letztlich hat ihn dann die Pandemie dazu gezwungen, sich dem Niederschreiben des Erzählten zu widmen. Zum Glück, denn so entstand “Helisee. Der Ruf der Feenkönigin”. Fantasy muss durch den Weltenbau überzeugen und dieser ist bei “Helisee” sehr raffiniert gemacht und wie es sich gehört auch so komplex, dass ich ihn nicht mit wenigen Worten wiedergeben kann. Jedenfalls koexistieren die magische Welt der Feen (in Helisee, dem Reich um die Feenkönigin Helva) und die Welt der Menschen (die Westschweiz im Frühmittelalter, zur Zeit der Burgunderkönigin Bertha) in diesem an Inhalt und Ideenreichtum wirklich nicht armen Roman. Wie das Nachwort verrät, sind neben den historischen Quellen zahlreiche mythologische sowie fantastische Motive und regionale Sagenstoffe in diesen Fantasyroman eingeflossen. Eine ganz große Rolle spielt die heidnische Tradition, also der “alte Glaube”, den die aufstrebenden Kirchenväter des Christentums am liebsten ausgelöscht hätten. Stattdessen haben sie nach und nach die keltischen Feiertage, also die acht “heiligen Feste im Jahresrad”, durch die christlichen ersetzt. Im Roman sind die positiv besetzten menschlichen Figuren jedenfalls vor allem die, die an den heidnischen Traditionen festhalten, obwohl Sommer ausdrücklich sagt, dass er beides nicht gegeneinander ausspielen wollte. Der Roman ist ein erzählerischer Versuch, die “Naturreligion” wieder mehr in den Fokus zu rücken, das Einssein des Menschen mit dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen in der Natur. So beginnt der Roman auch am Tag der Beldenfeier (Beltane, Walpurgisnacht, keltischer Sommeranfang), schlägt einen Bogen über Samuîn (Samhain, Halloween, keltischer Totengedanktag und Jahresanfang) und das Yûlfest (Yule, Wintersonnenwende, Weihnachten), um wieder im nächsten Frühjahr in der Beldennacht zu enden. An diesen heidnischen Feiertagen sind - so ist der Glaube - die Grenzen zwischen unserer Welt und der Welt der Magie durchlässig und so kommt Ernestus auch zum ersten Mal in das Reich der Feenkönigin. Sommer kombiniert auf sehr geschickte Weise die Sagen und Mythen der Schweiz (Helvetia - Helva - Helisee) mit dem klassischen Motiv-Instrumentarium der phantastischen Literatur: Ein junger Mann (Ernestus) von vermeintlich niederem Stand begibt sich auf eine Helden- und Abenteuerreise, auf der er auf magische Gestalten trifft, Geheimnisse ergründen und um seine Liebe und sein Leben bangen muss und letztlich geht es dabei wieder einmal um nichts weniger als um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, Hoffnung und Verzweiflung. Der Protagonist Ernestus steht dabei zwischen zwei Realitäten, die nicht miteinander vereinbar scheinen und seine Identität in Frage stellen: “War es diese unselige Zerrissenheit eines geteilten Schicksals zwischen unterschiedlichen Welten, die ihn zu einem Verlorenen gemacht hatte?” (446) Die Identitätssuche unseres Helden steht sinnbildlich für die Sinnkrise des modernen Menschen, der den Bezug zur Natur und damit seiner eigenen Herkunft verloren hat: “Der Sturm trieb ihn immer tiefer in die gähnende Finsternis hinab. Wie ein lichtloser Strudel erfasste ihn der Sog der ersten und der letzten Dinge.” (S. 454) “Helisee” hat mich zeitweise so in seinen Bann gezogen, dass ich alles rundherum vergessen habe beim Lesen und das allein ist doch der Grund, warum man fantastische Literatur immer mal wieder zur Hand nehmen sollte: Um auch als Erwachsene/r in eine Märchenwelt entführt zu werden, in der wir von der Schönheit von Elfen entzückt und vom Sang und Klang des Magischen entrückt werden. Sommer sagt im  Nachwort: Falls ‘Helisee’ über den reinen Unterhaltungsaspekt hinaus einen Impuls vermitteln kann, um dem persönlichen Erleben des Zauberhaften in der Natur und der persönlichen Verbindung von Landschaft und Spiritualität bewusst nachzuleben, dann hat sich für mich der Sinn und Zweck dieses Romans mehr als erfüllt.” Wer mit Naturmystik, Sagen- und Fantasiewelten, Mittelalterromantik und nicht zuletzt den keltisch-heidnischen Bräuchen etwas anfangen kann, schöpft mit der Lektüre dieses Buches aus einem überreichen magisch-literarischen Füllhorn, das in der zeitgenössischen Fantasy wahrscheinlich seinesgleichen sucht. Fazit: Ein sehr fantastisches, tiefgründiges und besonderes Leseerlebnis. Ein zweiter Band erscheint 2025.

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Der silberne Ritter

Bewertung aus Eisenach am 10.05.2024

Bewertungsnummer: 2198291

Bewertet: eBook (ePUB)

Ernie hütet die Ziegen des Dorfes. Lieber wäre es ihm jedoch, wenn die ande­ren ihn end­lich mit sei­nem vol­len Namen Ernes­tus an­re­den wür­den. Schließ­lich ist er doch kein Kind mehr! Als ihm eine Ziege aus­reißt, über­quert er den Bach, der die Grenze zu Nuithô­nia bil­det. Na­tür­lich weiß er, dass das streng ver­bo­ten ist. Schließ­lich be­ginnt auf der ande­ren Seite ein magi­sches Reich. Hier fin­det er nicht nur die ver­misste Ziege, son­dern auch einen eigen­arti­gen Stein. … und da­mit be­ginnt ein Aben­teuer, das ihn nicht nur zur Wahr­heit über sich selbst führt. Andreas Sommers Fantasy-Roman ist eindeutig anders. Mit die­sem Buch be­ge­ben wir uns näm­lich nicht in eine High-Fan­tasy-Welt, aber auch nicht in eine klas­si­sche Urban-Fan­tasy-Um­ge­bung. Die Ge­schichte ist in der (heu­ti­gen) Schweiz an­ge­sie­delt, han­delt je­doch im 10. Jahr­hun­dert. Man könnte sie also im wei­te­ren Sinn als his­to­ri­sche Urban Fan­tasy be­zeich­nen. Dabei be­zieht der Autor alte re­gio­nale Sagen mit ein und ver­bin­det sie mit dem kul­tu­rel­len Über­gang von den alten Na­tur­glau­bens­vor­stel­lungen zum Chris­ten­tum. Im Nach­wort geht er auch da­rauf ein, wel­che Ele­mente den Sagen, wel­che der re­alen Ge­schichte und wel­che sei­ner Fan­tasie ent­springen. Zu­sam­men er­gibt das eine Story, die selbst für Fan­tasy-Ver­hält­nisse un­ge­wöhn­lich ist. Neben den Erlebnissen seines Hauptprotagonisten Ernestus wech­selt der Autor zwi­schen­zeit­lich auch zu ande­ren Per­so­nen, deren Ge­schich­ten sich schließ­lich mit der Haupt­hand­lung ver­einen, und das teil­weise auf über­ra­schend un­er­war­tete Weise. Der Epi­log könnte durch­aus eine Tür zu einer Fort­set­zung öff­nen. Auffallend ist, dass das Buch in Schweizerdeutsch veröffentlicht wurde, was er­klärt, dass unser ge­wohn­tes „ß“ durch­gängig durch „ss“ er­setzt ist. Weni­ger be­kannte Be­griffe wer­den in Fuß­noten er­klärt. Fazit: Mit ihrer Verwurzelung in der Schweiz des 10. Jahrhunderts geht die­ses Fan­tasy-Aben­teuer auch für Genre-Fans un­ge­wohnte Wege.
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Der silberne Ritter

Bewertung aus Eisenach am 10.05.2024
Bewertungsnummer: 2198291
Bewertet: eBook (ePUB)

Ernie hütet die Ziegen des Dorfes. Lieber wäre es ihm jedoch, wenn die ande­ren ihn end­lich mit sei­nem vol­len Namen Ernes­tus an­re­den wür­den. Schließ­lich ist er doch kein Kind mehr! Als ihm eine Ziege aus­reißt, über­quert er den Bach, der die Grenze zu Nuithô­nia bil­det. Na­tür­lich weiß er, dass das streng ver­bo­ten ist. Schließ­lich be­ginnt auf der ande­ren Seite ein magi­sches Reich. Hier fin­det er nicht nur die ver­misste Ziege, son­dern auch einen eigen­arti­gen Stein. … und da­mit be­ginnt ein Aben­teuer, das ihn nicht nur zur Wahr­heit über sich selbst führt. Andreas Sommers Fantasy-Roman ist eindeutig anders. Mit die­sem Buch be­ge­ben wir uns näm­lich nicht in eine High-Fan­tasy-Welt, aber auch nicht in eine klas­si­sche Urban-Fan­tasy-Um­ge­bung. Die Ge­schichte ist in der (heu­ti­gen) Schweiz an­ge­sie­delt, han­delt je­doch im 10. Jahr­hun­dert. Man könnte sie also im wei­te­ren Sinn als his­to­ri­sche Urban Fan­tasy be­zeich­nen. Dabei be­zieht der Autor alte re­gio­nale Sagen mit ein und ver­bin­det sie mit dem kul­tu­rel­len Über­gang von den alten Na­tur­glau­bens­vor­stel­lungen zum Chris­ten­tum. Im Nach­wort geht er auch da­rauf ein, wel­che Ele­mente den Sagen, wel­che der re­alen Ge­schichte und wel­che sei­ner Fan­tasie ent­springen. Zu­sam­men er­gibt das eine Story, die selbst für Fan­tasy-Ver­hält­nisse un­ge­wöhn­lich ist. Neben den Erlebnissen seines Hauptprotagonisten Ernestus wech­selt der Autor zwi­schen­zeit­lich auch zu ande­ren Per­so­nen, deren Ge­schich­ten sich schließ­lich mit der Haupt­hand­lung ver­einen, und das teil­weise auf über­ra­schend un­er­war­tete Weise. Der Epi­log könnte durch­aus eine Tür zu einer Fort­set­zung öff­nen. Auffallend ist, dass das Buch in Schweizerdeutsch veröffentlicht wurde, was er­klärt, dass unser ge­wohn­tes „ß“ durch­gängig durch „ss“ er­setzt ist. Weni­ger be­kannte Be­griffe wer­den in Fuß­noten er­klärt. Fazit: Mit ihrer Verwurzelung in der Schweiz des 10. Jahrhunderts geht die­ses Fan­tasy-Aben­teuer auch für Genre-Fans un­ge­wohnte Wege.

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