Ein Leichenfund in einem Sommerhaus in Rørvig: Zwei Geschwister sind brutal ermordet worden. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe Schüler eines exklusiven Privatinternats, die für ihre Gewaltorgien bekannt ist. Zwanzig Jahre später holen Carl Mørck und sein Assistent Assad die Akte wieder hervor und finden neue Hinweise. Die Spuren führen hinauf bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft und nach unten zu den Ärmsten der Armen: in die Welt der Obdachlosen. Eiskalt und bestialisch böse – der neue Thriller des dänischen Bestsellerautors.
Gekürzte Lesung mit Wolfram Koch
1 MP3-CD | ca. 7 h 23 min
Carl Mørck und Assad rollen einen alten, scheinbar längst gelösten Fall noch mal auf. Es scheint so, als säße ein Mann hinter Gittern, der nicht wirklich der Mörder sein kann, wenn man alle Fakten genau betrachtet. Nur langsam kommt Mørck in die Gänge, irgendwie hat er gerade eine heftig Null-Bock-Phase und ist bockig. Da ändert auch die neue Kollegin Rose wenig dran. Aber Carl wird neugierig denn niemand kann ihm sagen, wer ihm den Fall auf den Schreibtisch gelegt hat
Vom ersten Band Erbarmen war ich sehr begeistert. Gerade Carls Eigenarten haben mir gefallen. Aber hier stockt das irgendwie in sich selbst. Carl wirkt eher wie ein bockiges Kind und man möchte ihn immer wieder anschieben. Es ist anstrengend! Der Fall selbst ist für den Leser von Anfang an klar, die Feinheiten kann man sich fast denken. Das ist aber nicht mein Problem mit dem Buch. Mir gefällt es zwischendurch schon recht gut, dem Ermittler einige Schritte voraus zu sein und zu beobachten, wie er auf die Lösung kommt. Hier aber sind mir zu viele private Probleme und eben diese sinnlose Sturheit von Mørck ein wenig auf die Nerven gegangen. Einzig Assad, der für mich inzwischen der Hauptermittler und vor allem die Hauptfigur in Adler-Olsens Büchern ist, hat mich bei Laune gehalten und mich das Hörbuch zu Ende hören lassen. Die neue Figur Rose ist das pure Gegenteil von Assad und ich könnte gut auf sie verzichten.
Gut finde ich, dass man diesen Band ohne Probleme auch dann lesen/hören kann, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Zwar fehlt dann ein bisschen das Wissen um den missglückten Einsatz und warum Carl im Keller haust, aber insgesamt gesehen sind beide Bücher getrennt lesbar.
Das Umfeld, in dem sich die drei diesmal bewegen, ist eine Eliteschule und die gehobene Gesellschaft. Hier passt Carl denkbar wenig hinein und das alles fördert auch nicht gerade gute Laune bei ihm.
Viele Namen, viele Verwicklungen und eine Figur, die eindeutig auf Rache aus ist und psychisch nicht ganz auf der Höhe sein kann, verwirren an vielen Stellen. Kaum hat man sich eingehört, verliert man auch wieder den Faden. Es ist anstrengend und sehr oft auch sehr abstoßend, brutal und eklig. Ganz so heftig muss ein Krimi nicht sein, um den Leser bei Laune halten zu können.
So viele so unsympathische Figuren in einem einzigen Buch das ist mir bisher noch nicht begegnet.
Ich werde die Reihe um Carl Mørck weiter verfolgen, auch wenn ich diesmal recht enttäuscht war. Möglicherweise war Adler-Olsen nur von seinem eigenen Erfolg unter Druck gesetzt worden. Mir jedenfalls ist dieser Band nur drei Sterne wert.
Ein überaus spannender Roman mit Vizekommisar Karl Mörk, dem geheimnisvollen Assad und der skurilen Rose
Bewertung aus Ganderkesee am 15.01.2021
Bewertet: Hörbuch (MP3-CD)
Von Ihren (reichen) Eltern ins internat abgeschobene drei Jungen und ein Mädchen bedrängen und Quälen Mitschüler unter Drogenmissbrauch uns schrecken auch vor einer Tötung nicht zurück.
Als Erwachsene mehren sie durch Übernahme der Geschäfte Ihrer Eltern o. durch Eigenleistung ihr Vermögen. Auch jetzt setzen sie ihr schreckliches skupelloses Tun fort.
Karl Mörk bearbeitet im Sonderdezernat Q alte Fälle und kommt den Übeltätern auf die Spur. Bei immer weiterer Klärung des schier undendlichen Falles, geraten Kalr Mörk und Assad in extreme Gefahr.
Spannend bis zur letzten Seite!
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Carl Mørck mag sich in "Erbarmen" nicht sofort einen Platz im Pantheon meiner liebsten Ermittler gesichert haben - er ist bisher nicht so eingeschlagen wie Franz Eberhofer oder Flavia de Luce, Trotzdem hat "Erbarmen" zwei Aspekte, die es zu einem überdurchschnittlichen Krimi machen:
Zum Einen ist die Welt sehr plastisch - Figuren wie Assad, Hardy und Rose etablieren sich auch im zweiten Band als starke Präsenzen.
Zum Anderen ist der Fall um Merete Lyngaard beklemmend auf eine psychologische Art, wo andere Autoren eher auf körperlichen Ekel gehen. Und genau dort kann "Schändung" nicht mithalten. Ja, auch um Kimmie, die zentrale Frau im zweiten Fall, herum sind furchtbare Sachen passiert, die menschliche Abgründe offenbaren, aber dennoch wirkt alles konstruierter und weniger ehrlich schockierend - es scheint mehr auf Effekthascherei als auf wahren Effekt aus zu sein.
Wie gesagt, die zentralen Figuren fangen einiges auf - und spätere Bände werden wieder besser - aber es ist eher Pflichtlektüre aus Archivgründen als aus einem immanenten Thrill heraus.
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Spätestens mit seinem 2. Roman beweist Adler Olsen, daß er großes Krimipotential hat. Spannend ab der ersten Zeile, eiskalter Genuß für Freunde der skandinavischen Thriller- Landschaft. Olsen könnte glatt ein Zwillingsbruder von Stieg Larsson sein.. Kleiner Tipp: Gönnen Sie sich erst Teil 1: "Erbarmen". Das macht Sinn! Ohrenkrimi vom Feinsten!
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