
Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
05.05.2015
Verlag
Books on Demand
Der Prozess ist neben Der Verschollene (auch unter dem Titel Amerika bekannt) und Das Schloss einer von drei unvollendeten und postum erschienenen Romanen von Franz Kafka.
Die Entstehungszeit dieses unvollendeten Werkes - vom Sommer 1914 bis Januar 1915 - fiel mit prägnanten Ereignissen im Leben des Autors zusammen.
Im Juli 1914 fand die Auflösung der Verlobung mit Felice Bauer statt. Dieses Ereignis war für Kafka mit einem Gefühl des Angeklagt-Seins verbunden, eine abschließende Aussprache im Berliner Hotel Askanischer Hof in Anwesenheit von Felices Schwester Erna und Felices Freundin Grete Bloch, mit der Kafka einen verfänglichen Briefwechsel geführt hatte, empfand Kafka als "Gerichtshof".
Kurz darauf begann Kafka mit der Arbeit am Process. Ende Juli erklärte die Monarchie Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, worauf der Erste Weltkrieg folgte. Ab dem Herbst 1914 wohnte Kafka erstmals unabhängig von seinen Eltern in einem eigenen Zimmer.
Kafkas Arbeit am Process schritt zunächst zügig voran - in zwei Monaten entstanden rund 200 Manuskriptseiten -, kam aber alsbald zum Erliegen. Kafka beschäftigte sich nun u. a. mit der Erzählung In der Strafkolonie. Der Process entstand in nicht-linearer Abfolge. Es lässt sich nachweisen, dass Kafka zuerst das Eingangs- und das (von Max Brod an diese Stelle sortierte) Schlusskapitel niederschrieb und weiterhin an einzelnen Kapiteln parallel arbeitete. Kafka schrieb den Process in Hefte, die er auch für die Niederschrift anderer Texte verwendete. Die dem Process zugehörigen Blätter trennte er heraus und ordnete sie nach Kapiteln und Fragmenten, ohne dabei eine bestimmte Reihenfolge der Teile festzulegen.
Anfang 1915 unterbrach Kafka die Arbeit am Roman und nahm sie (bis auf einen kurzen Versuch im Jahr 1916) nicht wieder auf. Bereits im November 1914 schrieb Kafka: "Ich kann nicht mehr weiter schreiben. Ich bin an einer endgültigen Grenze, vor der ich vielleicht wieder jahrelang sitzen soll, um dann vielleicht wieder eine neue, wieder unfertig bleibende Geschichte anzufangen."
Die Entstehungszeit dieses unvollendeten Werkes - vom Sommer 1914 bis Januar 1915 - fiel mit prägnanten Ereignissen im Leben des Autors zusammen.
Im Juli 1914 fand die Auflösung der Verlobung mit Felice Bauer statt. Dieses Ereignis war für Kafka mit einem Gefühl des Angeklagt-Seins verbunden, eine abschließende Aussprache im Berliner Hotel Askanischer Hof in Anwesenheit von Felices Schwester Erna und Felices Freundin Grete Bloch, mit der Kafka einen verfänglichen Briefwechsel geführt hatte, empfand Kafka als "Gerichtshof".
Kurz darauf begann Kafka mit der Arbeit am Process. Ende Juli erklärte die Monarchie Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, worauf der Erste Weltkrieg folgte. Ab dem Herbst 1914 wohnte Kafka erstmals unabhängig von seinen Eltern in einem eigenen Zimmer.
Kafkas Arbeit am Process schritt zunächst zügig voran - in zwei Monaten entstanden rund 200 Manuskriptseiten -, kam aber alsbald zum Erliegen. Kafka beschäftigte sich nun u. a. mit der Erzählung In der Strafkolonie. Der Process entstand in nicht-linearer Abfolge. Es lässt sich nachweisen, dass Kafka zuerst das Eingangs- und das (von Max Brod an diese Stelle sortierte) Schlusskapitel niederschrieb und weiterhin an einzelnen Kapiteln parallel arbeitete. Kafka schrieb den Process in Hefte, die er auch für die Niederschrift anderer Texte verwendete. Die dem Process zugehörigen Blätter trennte er heraus und ordnete sie nach Kapiteln und Fragmenten, ohne dabei eine bestimmte Reihenfolge der Teile festzulegen.
Anfang 1915 unterbrach Kafka die Arbeit am Roman und nahm sie (bis auf einen kurzen Versuch im Jahr 1916) nicht wieder auf. Bereits im November 1914 schrieb Kafka: "Ich kann nicht mehr weiter schreiben. Ich bin an einer endgültigen Grenze, vor der ich vielleicht wieder jahrelang sitzen soll, um dann vielleicht wieder eine neue, wieder unfertig bleibende Geschichte anzufangen."
Das meinen unsere Kund*innen
Irrsinn in Worten
Tina Bauer aus Essingen am 29.05.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Der Proceß ist Kafkas Meisterwerk. Der bekannteste Roman aus Kafkas Feder hinterlässt Spuren.
Er hinterlässt zahlreiche Verfilmungen – unter anderem von Orson Welles.
Doch muss er gefallen?
Josef K. wird der Proceß gemacht. Aber warum und wieso? Diese Frage quält den Autor und den Leser.
Die Verstrickungen werden immer schlimmer, je mehr Josef K. versucht, seine Unschuld zu beweisen.
Eine Hommage an die Bürokratie.
Kafkas Werk ist wirklich lesenswert
Bewertung am 17.06.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich musste dieses Buch für mein Abitur lesen. Da sich viele Schüler schon damit befassen mussten, hatte ich schon viele Meinungen über das Buch gehört, zum größten Teil negativ. Als ich dass Buch jedoch in die Hand nahm, war ich positiv überrascht. Es war mit Abstand das Beste Werk dass im Abitur verwendet wurde und ich hatte keine Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Hineinversetzen in die Figuren. Ich konnte also glücklicherweise die Meinungen meiner Mitschüler nicht bestätigen.
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