Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt ...
Wie alle Bücher der Autorin: man kommt nicht ums Nachdenken herum... wie würde ich entscheiden oder handeln? Es gibt nicht DIE Lösung... das macht ihre Bücher aus!
Ein wichtiges Buch über Rassismus, dass einem die Augen öffnet
booklover2011 am 07.02.2019
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt...
Meinung:
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Ruth, Turk und Kennedy geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und (mehr oder weniger) sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen.
Dies war das erste Buch der Autorin welches ich gelesen habe und es wird sicherlich nicht das Letzte gewesen sein. Vor allem die verschiedenen Perspektiven geben der Geschichte eine besondere Tiefe. Der Prozess bzw. die Vorbereitung auf diesen nimmt viel Handlungsraum ein, aber ich fand es interessant und spannend.
Ich würde, wie auch einige andere Rezensenten, empfehlen, dass man das Nachwort als Erstes liest, denn so weiß man über den Blickwinkel, der für die Autorin im Mittelpunkt der Geschichte steht, Bescheid und ist nicht enttäuscht bzw. fragt sich immer wieder, wieso nicht Ruth stärker im Fokus steht. Jodi Picoult möchte mit diesem Buch die Augen von Weißen Menschen öffnen und über welche Privilegien sie aufgrund ihrer Hautfarbe verfügen, während im Umkehrschluss andere aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert werden. Und auch wenn das Buch in den USA spielt, so kann die Botschaft genauso auf Europa angewendet werden. Vor Jahrhunderten entstand die Konstruktion von menschlichen „Rassen“ und Hautfarben und auch wenn menschenverachtende Gesetze wie die Sklaverei und Rassentrennung abgeschafft worden sind, erleben immer noch zahlreiche Menschen Nachteile und werden aufgrund ihres Aussehens/ihrer Herkunft diskriminiert, während andere davon profitieren. Die Autorin schafft es auf jeden Fall für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.
Ein wichtiges Buch über Rassismus, welches hoffentlich vielen Menschen die Augen öffnen kann und zum Nachdenken anregt.
Fazit:
Ein wichtiges Buch über Rassismus, welches hoffentlich vielen Menschen die Augen öffnen kann und zum Nachdenken anregt.
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Ein rassistischer Vater verbietet der farbigen Kinderschwester sein Neugeborenes anzufassen.
Thema: Super!! Treue Fans übersehen sicher gerne die Längen, die sich eingeschlichen haben!
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Jodi Picoult ist eine Autorin, die sich immer wieder mit Themen, Fakten und Tatsachen auseinandersetzt, die unbequem sind, über die wir es vermeiden, zu reden und tot schweigen. Picoult jedoch schweigt nicht. Sie recherchiert akribisch und liefert uns Einblicke in Lebenssituationen, die uns fremd oder unangenehm sind. Dies gelingt ihr mit einer Gabe an Einfühlsamkeit, die seinesgleichen sucht. Obwohl "Kleine große Schritte" bereits 2017 den Buchmarkt erobert hat, büßt der Roman angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und ethnisch-politischen Situation nichts an Brisanz ein.
Mit Ruth Jefferson lernen wir eine farbige Säuglings-Krankenschwester aus Connecticut kennen, der von einem offenkundig rassistischen Ehepaar untersagt wird, sich medizinisch um ihren neugeborenen Sohn Davis zu kümmern. Durch einen personellen Engpass auf der Säuglingsstation gerät Ruth in eine moralische Konfliktsituation. Davis hat Atemnot und läuft blau an, ihr ist von der Klinikleitung jedoch jeglicher medizinischer Kontakt zu Davis strengstens untersagt. Helfen oder nicht helfen? Als Davis an den Folgen eines Herzstillstandes stirbt, wird Ruth von dessen Eltern des Mordes angeklagt. Wo bleibt hier die Gerechtigkeit?
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