Eine Geschichte vom Aufbrechen und vom Wiederkehren
Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Erwachsene trennen sich die Wege der beiden Freunde: Der eine wird das Dorf nie verlassen und versucht die Käserei seines Onkels wiederzubeleben, den anderen drängt es in die weite Welt hinaus, magisch angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt Pietro immer wieder in die Heimat zurück, doch längst sind sie sich nicht mehr einig, wo das Glück des Lebens zu finden ist. Kann ihre Freundschaft trotzdem überdauern?
Das Buch habe ich nach dem Film gelesen. Einige Sätze aus dem Film sind deshalb bei der Lektüre wichtige Wieder-Erkennungspunkte geworden. Lustigerweise habe ich die Figuren aus dem Film beim Lesen neu sehen können!
Wunderschöne Erzählung
Bewertung am 01.02.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das Buch ,Acht Berge‘ liest sich wunderbar und ist gleichzeitig fesselnd. Eine schöne Freundschafts-, Selbstfindungs- und Familiengeschichte eingeflochten in Natur- und Bergerlebnissen.
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Wer ruhige und melancholische Geschichten mag, ist hier vermutlich genau richtig...
Oder auch nicht, denn ich mag ruhige und melancholische Geschichten.
Dieser Roman ist so ruhig erzählt, dass ich eingeschlafen bin. Die Geschichte plätscherte nur so vor sich hin und trotz der geringen Seitenanzahl war ich immer wieder versucht abzubrechen. Zwar haben mir die Beschreibungen sehr gut gefallen, doch diese immer wiederholt zu lesen, fühlte sich für mich sehr zermürbend an und hat als Stilmittel für mich nicht funktioniert.
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Ein Roman über Freundschaft, Glück, den Sinn des Lebens. Kurz: über das was wirklich wichtig ist
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Freundschaft ist eines der höchsten Güter im Leben eines Menschen. Das seltsame an ihr ist, dass sie sich sowohl zwischen ähnlichen, als auch zwischen vollkommen verschiedenen Personen entwickeln kann. Beide Arten haben sowohl Vor-, als auch Nachteile, doch beide verbindet, dass sie unsere Leben bereichern.
“Acht Berge“ ist die autobiografisch beeinflusste Geschichte von Pietro, seinen Eltern und seinem besten Freund Bruno. Pietro fungiert als Ich-Erzähler und beleuchtet vor allem zwei Beziehungsebenen, welche als gleichberechtigt gelten können: die zu seinem Vater und die zu Bruno. Mit seinem Vater hat Pietro kein einfaches Verhältnis. Er ist nicht der gewünschte Sohn, weshalb ihre Beziehung von Enttäuschung und Entfremdung geprägt ist. Vieles bleibt unausgesprochenen, vieles scheitert an einem mangelnden Ausdruck von Gefühlen. Eine Vergebung geschieht erst nach dem Tod des Vaters.
Die zweite Ebene ist die Freundschaft. Einer Freundschaft von Gegensätzen. Vom bereits bekannten Pietro, aufgewachsen in Mailand und Sohns eines wanderverrückten Chemikers, und Bruno, einem Kind der Berge, der das heimische Monte-Rosa-Massivs nie verlassen hat. Als Kinder erkunden sie die Berge des Massiv, als Erwachsene gehen sie ganz andere Wege. Pietro erkundet als Fotograf und Dokumentarfilmer die Welt, Bruno bleibt in seiner Heimat und ist zeitlebens Bergbauer. Beide verlieren sie sich dadurch regelmäßig aus den Augen - um danach wieder stärker verbunden zu sein als zuvor. Der eine kann nicht ohne den anderen.
Cognetti hat die Gabe einen permanenten Film beim Lesen zu erzeugen, Kulisse und Geschichte bilden eine perfekte Symbiose. Die beiden sympathischen Glücksritter runden das Ganze ab und machen jede Minute der Lektüre zu einem Genuss. “Acht Berge“ ist ein Juwel. Ein Roman über Freundschaft. Über Sehnsüchte. Über den Sinn des Lebens. Und das vor einer unglaublich bildgewaltigen Kulisse. Tiefgründig und nachhallend.
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