Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte eine weltweite Sensation daraus machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn es gibt auch Leute, die es beschützen wollen, etwa der burmesische Elefantenflüsterer Kaung.
Die Geschichte war gut verstrickt, alles kam auf eine komikhafte Art zusammen. Ich fand es witzig, wie jeder Mensch seine Interessen in Extremen ausführten, von moralischen Verpflichtungen bis hin zu Egoismus und Grössenwahn.
Literarischer Höhepunkt erreicht
Bewertung aus Moosleerau am 11.01.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Martin Suter hat viele gute Romane geschrieben. Bisher waren es meist Diamanten, welchen der letzte Feinschliff fehlte. Der Elefant ist perfekt. Das ist echte Literatur vom Feinsten.
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In den Wäldern des Amazonas gibt es tatsächlich eine leuchtende Froschart - in Suter`s Zürich taucht ein genmutierter,ca.30cm kleiner, rosa Elefant auf, der dem Obdachlosen Schoch den Schreck seines Lebens verpasst und selbiges anschließend komplett umkrempelt.
Das Großstadtmärchen über Genmanipulation, Zirkusleben, Elefantenovarien und auch die Liebe liest sich alles in allem flüssig - in kurzen Kapiteln, unterbrochen von einigen Zeitsprüngen und mit Cliffhangern. Allerdings sind seine Protas auch strikt in "die Guten und die Bösen" unterteilt und für den einen oder anderen Leser ist es ev. etwas zu ausführlich in den medizin/gentechnischen Vorgängen - nichtsdestotrotz lesen wir hier eine recht charmante Geschichte über den Kampf zwischen profitorientierter Genmanipulation und dem (tierischen) Recht auf artgerechtes Leben plus klitzekleiner Lovestory.
Das nächtlich pinkfarben leuchtende Elefäntchen Sabu Barisha jedenfalls schleicht sich, allen kleinen Schwächen der Handlung zum Trotz, in unser Herz und könnte dazu verleiten, mehr über seine grauen:-) Riesen-Verwandten erfahren zu wollen.....
siehe auch Anthony,"Der Elefantenflüsterer"
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Das Ergebnis eines Gentechnikexperiments wird schnell zum Objekt der Begierde und bringt eine Handvoll Bösewichte gegen ebenso viele gute Menschen in Stellung.
Gewohnt lakonisch, mit viel Dynamik, Ortswechseln und einigen Cliffhanger setzt sich Suter mit Genmanipulation und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen auseinander.
Suters knapper, dennoch sinnlicher Schreibstil und seine Fähigkeit, alles entstehende Unwahrscheinliche mit diesem Vorgehen fügsam zu machen, sodass Alltägliches und Wundersames Hand in Hand gehen - das macht Suters Können aus.
Und das ist der Stoff, aus dem moderne Märchen sind. Zu Anfang sperrte sich mein erwachsenes Ich gegen diese übernatürliche Hauptfigur (rosa Elefant), doch schon bald war ich völlig gebannt von der atemlosen Jagd und der philosophischen Komponente dieses Romans. Gut gemacht, Herr Suter!
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