Die USA in den 1960er-Jahren: Harry Turner, ein geradezu fanatischer Verehrer von H. P. Lovecraft, macht sich an die Verwirklichung eines gewaltigen Vorhabens. Auf seinem Grundstück soll ein Geisterhaus entstehen, und zwar das größte und unheimlichste, das Amerika je gesehen hat. Harrys komplette Familie arbeitet an dem Projekt mit, obwohl seine pragmatisch veranlagte Frau und seine beiden Töchter die Augen vor der gruseligen Wahrheit verschließen: Die Monster, die im Geisterhaus der Turners ihr Unwesen treiben, sind echt. Der einzige, der diese Tatsache akzeptiert, ist der jüngste Turner-Spross Noah. Doch als er eines Tages beschließt, den Ungeheuern die Tür zu öffnen, wird das Leben der Turners zum Albtraum ...
Originell, bizarr und gruselig - echter Lovecraft-Horror. Ein Mix aus Monstern, Coming-of-Age und einer Familiengeschichte, die sich hautnah anfühlt. Highlights sind die Charaktere, die Monster und der gut getaktete Plot. Eine etwas andere Empfehlung.
"Wir fanden in der Erde unterhalb des Fensters Fußabdrücke, die unmöglich zu beschreiben sind..."
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
"Das Bild im Haus." "Das Grab." "Das Ding auf der Schwelle." "Der Flüsterer im Dunkeln." "Die namenlose Stadt." "Das gemiedene Haus." "Der leuchtende Trapezoeder."
So lauten die Überschriften der sieben Teile dieses Romans - wer jetzt schon mit der Zunge schnalzt, möge erst gar nicht weiter lesen, sondern sich umgehend auf den Weg machen und "Das Haus der finsteren Träume" erwerben, denn dieser subtile Horror-Roman ist eine Reminiszenz an einen der größten Verfasser phantastischer Geschichten, an H. P. Lovecraft, dessen Werk irgendwo zwischen Edgar Allan Poe und Stephen King zu verorten ist.
Sollten Sie die obigen Zitate nicht einordnen können, dann sollten Sie ebenfalls sofort eine Buchhandlung aufsuchen, "Das Haus der Träume" erwerben, plus eine Sammlung der "Weird Tales" des Herrn Lovecraft und diese zuerst lesen. Zwei Erkenntnisse sollen ihr Lohn sein: Erstens werden Sie die Zitate oben dann einordnen können, und zweitens werden Sie gelernt haben, dass, scheinbar unbeschreibliches, Grauen sehr wohl in Worte gefasst werden kann. Literarische Albträume, die Sie so schnell nicht loslassen, sie bleiben bei Ihnen, werden selbst nach Jahren durch kleinste Kleinigkeiten von ganz tief aus dem Gedächtnis wieder hervorbrechen, Sie werden sich Dingen stellen müssen, die, im Moment noch, weit jenseits Ihrer Vorstellungskraft sind...
Dann lesen Sie "Das Haus der Träume", das zwingt Lovecrafts Phantasien in Ihr Unterbewusstsein zurück, überlagert sie, hält sie in Schach. Aber Vorsicht: Der Preis, den Sie dafür zahlen, ist hoch :-)
Zum Inhalt sage ich hier absichtlich nicht viel, es würde die Überraschungen denn doch schmälern! Es ist eine Familiengeschichte, amerikanisch, über drei Generationen, erzählt vom letzten Spross der Turners, Noah. Und es scheint ein Fluch auf diesen armen Menschen zu liegen...
Ach so: Vergessen Sie bitte den Klappentext des Verlages, er ist einfach nur Blödsinn und hat mit dem Inhalt nur peripher zu tun! Auch ist der Roman nichts für den Freund einer größeren blutigen Sauerei, das ist nicht Shaun Hamills Stil. Wenn Ihnen aber dieses Kratzen, das letzte Nacht schon wieder vor Ihrem Schlafzimmerfenster (das im 2. Stock liegt...) zu hören war, Sorgen bereitet, genau wie die Furchen auf dem Fenstersims, dann sind diese Ängste durchaus berechtigt - aber es gibt ja eine Erklärung dafür, lesen Sie es einfach nach, es ist einfach besser, gewappnet zu sein. Ob es hilft? Who knows :-)
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Ich hatte mir von dem Titel mehr erhofft! Leider reicht es nicht, seine Kapitel mit Lovecraft Geschichten zu betiteln und in jedem zweiten Satz ''zyklopisch'' einzufügen um kosmisches Grauen zu schaffen. War ein netter versuch, aber für Fans des Genres wohl etwas zu schwach.
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