Sie wollte niemals zurückkehren. Er wollte sie nie gehenlassen ...
Vier Jahre ist es her, dass Ivy alles verlor. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter schob ihr Stiefvater sie ins Internat ab, weil sie sich ständig mit ihrem älteren Stiefbruder Asher stritt. Doch in diesem Sommer will ihr Stiefvater sie plötzlich unbedingt sehen und ruft sie zurück nach Hause - auf eine Insel an der Küste von New Hampshire. Dort trifft sie auch Asher wieder. Immer noch unausstehlich. Immer noch kompliziert. Und immer noch viel zu gut aussehend. Verdammt. Dieses Wiedersehen setzt ihr viel mehr zu, als sie erwartet hätte. Doch als Ivy erfährt, warum sie zurückkehren sollte, droht ihre Welt vollkommen auseinanderzubrechen ...
Auftakt des zweibändigen Werks.
Seit vier Jahren ist Ivy nicht mehr zu Hause gewesen und eigentlich hatte sie auch nicht vor jemals wieder auf die Insel an der Küste von New Hampshire zurückzukehren. Abgeschoben und ungewollt, so fühlte Ivy sich, nachdem ihr Stiefvater sie mit 15 ins Internat gebracht hatte. Seitdem hat sie von ihm zwar hin und wieder gehört, ihn jedoch nur sehr selten gesehen und ihre beiden Stiefbrüder sind im Grunde gänzlich aus ihrem Leben verschwunden, obwohl sie Ivy viel bedeutet haben.
Als sie nun auf den dringlichen Wunsch ihres Stiefvaters nach Hause kommt, ahnt sie nicht, was sie erfahren wird und wie sehr der Aufenthalt auf der Insel ihr Leben erneut verändern wird.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Ivy erzählt wodurch man einen sehr intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommt. Die inzwischen 19jährige musste die letzten vier Jahre ohne den Rest Familie klarkommen, den sie eigentlich noch gehabt hätte. Kurz nachdem sie ihre Mutter verloren hat, hat ihr Stiefvater Ivy aus für sie unbekannten Gründen ins Internat geschickt und sie hat den Kontakt zu ihrer Familie fast komplett verloren. Nun wieder zurückzukehren, wühlt viel in ihr auf, es bietet ihr aber auch die Chance, einiges aufzuarbeiten und Fragen zu stellen. Ich fand ihre Situation zu Beginn des Buches sehr gut und nachvollziehbar dargestellt und durch die detaillierten Einblicke in ihre Gedanken bekommt man direkt ein Gespür dafür, wie es in Ivy aussieht und wie sich das im Laufe der Geschichte dann verändert.
Es wird recht schnell klar, dass manche Dinge vielleicht doch anders gewesen sind, als Ivy geglaubt hatte und nicht alle innerhalb der Familie auf dem gleichen Wissensstand gewesen sind. Nach und nach erfährt man dann, wer wovon ausgegangen ist und was die Missverständnisse oder Geheimnisse mit den Charakteren gemacht haben. Denn nicht nur Ivy ist geprägt durch die Geschehnisse der Vergangenheit.
Obwohl man nur Ivys Perspektive erlebt, bekommt man mit der Zeit auch ein gutes Gefühl für die beiden Stiefbrüder Noah und Asher. Asher steht dabei allerdings mehr im Fokus, zum einen weil er mehr Zeit mit Ivy verbringt, zum anderen weil die beiden nicht nur vor vier Jahren sehr viel miteinander verbunden hat sondern auch jetzt rasch wieder Gefühle aufflammen, die über Geschwisterliebe oder Freundschaft hinausgehen. Nur dass die beiden nicht gewillt sind, sich das gegenseitig zu gestehen geschweige denn sich darauf einzulassen – zumindest nicht sofort.
Der gefühlsintensive Stil der Geschichte hat mir gut gefallen. Es gibt ernste Passagen, aber auch Momente, in denen die Leichtigkeit und Freude an den jeweiligen Situationen überwiegt. Nach und nach kommen Geheimnisse, Verstrickungen und Lügen heraus und auch gesundheitliche Probleme verschiedener Familienmitglieder sind in die Geschichte mit eingebunden, die die Gesamtsituation ziemlich auf den Kopf stellen. Die Handlung ist geprägt von verschiedenen positiven und negativen Gefühlen, die man intensiv miterleben kann.
Ivy hat gelernt mit ihrer Familiensituation umzugehen, auch wenn es ihr nach wie vor schwerfällt. Tief in ihr drin waren da über all die Jahre auch immer viel Schmerz, Kummer und unbeantwortete Fragen. Das alles kommt nun wieder hoch und durch die neuen Informationen, die sie erhält, verändert sich vieles. Ich empfand Ivy insgesamt als sympathisch, auch wenn sie manchmal etwas überstürzt und kopflos reagiert. So wie man sie kennengelernt hat, wirkte es jedoch authentisch, auch wenn in der einen oder anderen Situation eine andere Reaktion von ihr schneller für eine Klärung gesorgt hätte. Manchmal überkommen einen aber eben die Gefühle und irgendwie konnte ich das auch nachvollziehen, selbst wenn man sich als Außenstehender manchmal was anderes wünscht.
Fast noch interessanter fand ich aber Asher und auch die Facetten, die man von ihm mitbekommt. Zunächst wirkt er zwar wie ein ziemlicher A*sch, aber irgendwie war auch da klar, dass hinter seiner Fassade mehr steckt. Er ist aber auch nicht der typische Badboy. Umso mehr man erfährt, wie der Weggang von Ivy für ihn war und was er in der Zwischenzeit erlebt hat, umso verständlicher ist auch, wieso er so eine Mauer um sich gebaut hat.
Die Dynamik zwischen den beiden mochte ich gern. Das Necken und Herantasten, das Herausfinden was da wirklich ist und was man will, das Aufarbeite der Vergangenheit und den Blick in die Zukunft. Auch die Kombination mit den Nebencharakteren hat mir gut gefallen.
Ein besonderes Highlight in der Buchform sind sicherlich die Handletterings, die man im Hörbuch nicht sehen kann. Die Autorin beschriebt jedoch, wie die Bilder angelegt sind und man kann anhand des Covers auf jeden Fall einen Eindruck davon bekommen, wie diese aussehen könnten.
Die Sprecherin hat mich gut mitgenommen und auch die Emotionen der Handlung lebendig transportiert. Durch kleine Veränderungen in der Tonhöhe und Sprechweise konnte man auch die unterschiedlichen Charaktere recht gut voneinander unterscheiden und es war leicht, den Dialogen zu folgen. Aus meiner Sicht wurde auch die Stimmung zwischen den Figuren und die sich immer wieder auftuenden Veränderungen in der Atmosphäre gut rübergebracht.
Fazit
Eine gefühlvolle Geschichte, die mir gut gefallen hat. Der Weg von Ivy und Asher ist steinig, aber auch nicht künstlich dramatisiert. Missverständnisse und Geheimnisse führen zu falschen Annahmen, aufgebauten Mauern und fehlgeleiteten Gedanken, alles in allem empfand ich es aber als nachvollziehbar, selbst wenn man sich das eine oder andere Problem mit etwas mehr Offenheit hätte sparen können. Aus der Sicht der Figuren war es aber authentisch, wieso sie so gedacht und empfunden haben und verletzte Gefühle standen einer schnelleren Klärung dann einfach im Weg. Auch die Umsetzung im Hörbuch hat mir gut gefallen.
"Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll"
Kräutereule7 am 20.08.2021
Bewertet: Hörbuch-Download
Das Cover zum Buch finde ich sehr passend zur Geschichte, da Ivy, die Protagonistin, selbst in ihrem Hedwig handlettert. Auch mag ich den blauen Hintergrund, der wie gemalt aussieht. Ein schlichtes, schönes Cover. Den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits aus "Ever - Wann immer du mich berührst". Und auch hier war er einfach zu verfolgen.
Die Synchronsprecherin Dagmar Bittner fand ich ebenfalls sehr angenehm zu verfolgen, auch wenn ich mich an die Stimme erstmal gewöhnen musste.
Kommen wir zum Inhalt.
Der Großteil der Geschichte spielt auf einer Insel und es handelt sich primär um Ivy und ihre zwei Stiefbrüder Asher und Noah. Ich fand, dass alle Charaktere eine starke Persönlichkeit hatten, so dass man direkt an den Handlungen oder der Sprechweise erkennen konnte, um wen es sich handelt. Die Handlung an sich, fand ich persönlich nicht spannend oder mitreißend, das liegt jedoch daran, dass ich kein New Adult mag. Die Autorin schreibt ihre NA Romane jedoch so liebevoll, dass ich ihre Bücher immer zwischendurch in die Hand nehme, wenn ich etwas lesen möchte, dass mich nicht beansprucht. Denn ich finde, dass die Autorin immer sehr schöne und beruhigende Settings kreiert, um abschalten zu können. Allen NA-Liebhaber kann ich das (Hör-)buch somit ohne Gewissen ans Herz legen!
Ich vergebe "It was always you"...3/5
(Die einzige Autorin, deren Bücher ich lese, obwohl ich ihre Bücher bisher mit nur drei Sternen bewertet habe!)
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Nicht nur die Handletterings im Buch machen dieses zu etwas Besonderem, sondern vorallem die Geschichte.
Ich musste breit grinsen, hatte Tränen in den Augen und habe mitgefiebert.
Die Protagonisten und auch die Nebencharaktere sind allesamt so sympatisch und nahbar und alle für sich großartig. Und die Anziehung zwischen Ivy und Ash war ja mal sowas von spürbar ... puhhh...
Ein rundum sehr tolles Buch für garantiert schöne Lesestunden!
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Als ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, wusste ich bereits, dass es eines meiner Lieblingsbücher werden würde. Die Geschichte um Ivy und Asher hat mich eine schlaflose Nacht gekostet, weil ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die ständige Anziehung zwischen den beiden und das Wissen, dass es womöglich falsch wäre sich ihr hinzugeben, zieht einen in seinen Bann und lässt einen nicht mehr los. Man fiebert mit und hofft auf ein Happy End, bis der unvorhersehbare Plotttwist diese Hoffnung beinahe platzen lässt. Eine absolute Leseempfehlung!
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