Frisch, ehrlich, warmherzig: Ein Roman am Puls der Zeit über das Muttersein und das Nicht-Muttersein
Linn Strømsborgs Erzählerin ist fünfunddreißig - und hat sich schon vor Jahren dazu entschlossen, keine Kinder zu bekommen. Davon, wie sich ihre Entscheidung auf die Beziehungen zu Freunden, den Eltern und nicht zuletzt dem Partner auswirkt, handelt dieses Buch: Ihr Umfeld hat Schwierigkeiten, ihre Haltung zu akzeptieren, immer wieder wird sie mit dem Thema konfrontiert. Da ist ihr langjähriger Partner Philip, der zunehmend daran zweifelt, ob er mit dem Entschluss seiner Freundin leben kann. Ihre Mutter strickt ohnehin seit Jahr und Tag Babykleidung in der Hoffnung auf ein Enkelkind. Als dann die beste Freundin Anniken Nachwuchs bekommt, verändert sich alles.
Aber kann man wirklich nur mit Kind eine Familie sein? Wieso wird von jeder Frau erwartet, dass sie Mutter werden will? Warum ist es so schwierig, andere Lebensentwürfe zu akzeptieren?
Linn Strømsborg beschäftigt sich mit Fragen, die jede Frau - ob Mutter oder nicht - sich irgendwann stellt. >Nie, nie, nie< ist ein Buch der Stunde, das sich mit Elternschaft und Weiblichkeit auseinandersetzt, und zwar auf direkte, empathische und bewegende Weise.
Kurzweilige Unterhaltung mit einer wichtigen Botschaft
Bewertung am 30.05.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Inhalt:
In diesem Buch geht es um eine 35-jährige Protagonistin, die keinen Kinderwunsch hat und darum, wie ihr sogar recht umfassendes Umfeld (wie Freunde, Bekannte, Familie und Kollegen) mit ihrer Kinderlosigkeit, aber auch mit der jeweils eigenen Entscheidung umgeht.
Es geht um Verantwortung, Ehrlichkeit, Selbstbestimmung und Akzeptanz.
Beschrieben werden alltägliche Situationen, Gedanken und Gespräche, die sich zwangsläufig jeder schon gestellt hat- egal, welche Entscheidungen man getroffen hat bzw. treffen wird. Leser*innen werden sehr wahrscheinlich keine neuen Aspekte in diesem Buch finden, vielmehr gleicht es dem Allbekannten. Aber das schadet dem Roman überhaupt nicht!
Aufbau und Scheibstil:
Der Aufbau an sich war logisch und durchdacht. Man wird an einem roten Faden durch die Geschichte geführt. Allerdings fand ich den Aufbau bzw. die Benennung der Kapitel und deren Inhalt manchmal ziemlich seltsam und nicht immer passend. Und die Erzählweise fand ich insofern eher ungewöhnlich, als dass die Protagonistin einerseits als Ich-Erzählerin fungierte, aber andererseits teilweise auch eine eher auktoriale Funktion eingenommen hat.
Fazit:
Dieses Buch ist nicht für Mütter und Väter, denen aufgezeigt werden soll, dass sie aufgrund der Kinder ihr Leben aufgegeben haben könnten. Aber zugleich ist dieses Buch auch nicht für (gewollt) Kinderlose, denen aufgezeigt werden soll, dass sie ohne Kinder einsam leben und sterben könnten. Und genau deshalb funktioniert dieses Buch sehr gut. Es beleuchtet relativ neutral, dass man als Person verschiedene Ansichten zum Thema „Kinder“ haben kann und trotzdem glücklich wird, wenn die Entscheidung zu einem selbst passt.
Emotionales Buch über Entscheidungen im Leben
Kathrin aus Darmstadt am 11.05.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Linn Strømsborg hat mich auf den ersten Blick mit dem außergewöhnlichen Formen auf dem farbenfrohen Cover angesprochen und mit dem Titel neugierig gemacht. Dazu hat das Thema mein Interesse verstärkt, da vermutlich sehr viele Menschen irgendwann an dem Punkt stehen und sich fragen, ob sie Nachwuchs haben möchten oder nicht.
Mir gefällt der offene, authentische und angenehme Schreibstil der Autorin, durch den ich schnell ins Buch gefunden habe. Zudem war das Buch immer wieder recht emotional für mich, weil ich es generell ein sehr sensibles Thema finde. Auch gefällt mir, dass die Hauptfigur sich selbst treu bleibt, als sie mit Kritik der Gesellschaft konfrontiert wird, was ihre Entscheidung angeht. Und genau an diesem Punkt regt das Buch zum Nachdenken an und stellt unsere Glaubenssätze im Hinblick auf ein glückliches und zufriedenes Leben in Frage.
Was mir nicht so gefallen hat, waren die vielen Sprünge im Buch, die mir das Lesen etwas erschwert haben und zudem wurden bis zum Ende nicht alle Fragen beantwortet, die während des Lesens aufgekommen sind, was ich schade finde.
Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen, weil es die Sichtweisen in Frage stellt und klar zeigt, dass jeder Mensch ein Recht hat, so zu leben, wie sie oder er will und das hat mich sehr berührt. Daher erhält das Buch 4 von 5 Sternen.
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Ein Buch über den gesellschaftlichen Blick auf werdene Mütter und diese die sich dagegen entscheiden.
Vorallem aber über Frauen, die sich gegen Kinder entscheiden.
Neutral erzählt die Autorin über das Leben mit und ohne Kind ohne dabei zu werten.
So interessant und lesenswert, egal ob Kinderwunsch oder nicht.
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Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu diesem Buch sagen soll, außer, dass ich es geliebt habe. Sprachlich toll und auch zwischen den Zeilen war so viel zu lesen. Ein wundervoller Roman über das ewige, sensible Thema Kinderkriegen. Ich lege es allen ans Herz- egal ob mit oder ohne Nachwuchs, egal ob gewollt oder ungewollt kinderlos.
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