Mit Anfang zwanzig ist Laura Coleman vor allem eins: orientierungslos. Frustriert kündigt sie ihren Job in London und reist mit dem Rucksack durch Bolivien. Dort führt ein Zufall sie in eine Tierauffangstation mitten im Dschungel. Das Camp ist schmutzig, die Tiere sind verblüffend exzentrisch und überall schwirren Mücken - doch trotz aller Beschwerden gibt Laura nicht auf und bleibt. Als ihr aufgetragen wird, täglich mit dem traumatisierten Pumaweibchen Wayra spazieren zu gehen, ist sie entschlossen, sich der Herausforderung zu stellen. Langsam bildet sich ein feines Band, das die beiden für immer verändert ...
Wie der Titel schon sagt, geht es um Freundschaft und Vertrauen zu einer Pumadame. Die Autorin spielt förmlich mit Emotionen und hat eine absolute Liebesgeschicht an den Dschungel und Wayra die Pumadame.
War wirklich faszinierend und absolut begeisternd ....
Ein Plädoyer für die Tiere, die Natur und die Menschlichkeit
Renas Wortwelt am 07.12.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
So kann man sich irren. Als ich dieses Buch entdeckte, ließen mich Titel und Klappentext einen Roman erwarten. Doch weit gefehlt. Laura Coleman erzählt hier ihre eigene Geschichte. Die jedoch mindestens so fesselnd und interessant ist wie ein gelungener Roman.
Laura ist erst Anfang Zwanzig, fühlt sich aber rastlos und unausgefüllt. Sie reist durch Südamerika und in Bolivien kommt sie so, weniger aus Idealismus als aus Ziellosigkeit, in die Tierauffangstation „Comunidad Inti Wara Yassi“. Hier kümmert man sich vor allem um traumatisierte Tiere, Tiere, die aus ihrer artgerechten Umgebung, ihrer angestammten Gemeinschaft, von Menschen herausgerissen worden waren und dann oft unter völlig unzureichenden Umständen gehalten wurden, vielleicht gequält wurden.
Das Lager muss man sich dabei nicht als gut gepflegtes, perfekt ausgestattetes Tierasyl vorstellen. Es gibt dort kaum Wasser, wenig Strom, baufällige Käfige und rattengeplagte Unterkünfte. Die wenigen festen Gebäude versinken ebenso im Schlamm wie die hölzernen Verschläge, die als Toiletten, Waschräume oder Versorgungsstationen genutzt werden.
Es gibt dort wenige dauerhafte Mitarbeiter, die meisten, die in dieser Station arbeiten, sind Freiwillige, meist sehr junge und sehr idealistische Menschen. Diesen Idealismus braucht es auch, um die Zustände und die Situation der Tiere ertragen zu können.
Laura bekommt, wie die anderen auch, feste Aufgaben. Eine davon ist die Betreuung des verstörten Pumaweibchens Wayra. Täglich führt Laura das traumatisierte Tier nun spazieren, immer voller Angst und gleichzeitig fasziniert von dem eigenwilligen, wunderschönen Puma.
Die Schilderungen, die Beschreibungen sind so plastisch, dass man beim Lesen meint, die Nässe und den Schlamm zu spüren, die vielfältigen Geräusche des Dschungels zu hören und den Gestank in den Gehegen der Tiere zu riechen. Der Bericht ist so spannend wie ein Thriller, so berührend wie eine Liebesgeschichte und so erschütternd wie ein Drama.
All die Vorfälle, die Probleme, mit denen die Menschen in dieser Station zu kämpfen haben, lassen viele von ihnen verzweifeln, aufgeben. Auch Laura versucht immer wieder den Absprung, will heimkehren, nur um dann doch wieder zu Wayra zurückzukommen.
Ein gut geschriebenes Buch, ein Plädoyer für die Tiere, die Natur und die Menschlichkeit.
Laura Coleman - Spaziergang mit Puma
aus dem Englischen von Jasmin Humburg
Lübbe, Oktober 2022
Klappenbroschur, 350 Seiten, 16,00 €
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Als Leser bleibt man nach der Lektüre mit dem Gefühl zurück, selbst gerade eine aufregende Reise hinter sich zu haben. Genauso, wie es ein Reisebericht tun sollte!
Laura Coleman beschreibt ihre Reise in den Süden Amerikas so lebendig, dass man das Gefühl hat man steht im Dschungel immer neben ihr. Man schließt gemeinsam Freundschaft mit der Pumadame Wayra und erlebt auch alle anderen schönen und nicht so schönen Aspekte ihres Aufenthalts im Amazonas mit ihr.
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